• Tag 215, 210 Km/28520 Km

    1 april, Angola ⋅ ☁️ 29 °C

    Es gibt noch zwei letzte Sehenswürdigkeiten rund um Namibe, die beide heute auf dem Programm stehen. Ich fahre zuerst zum Arcos, einem Steinbogen der dadurch entstandenen ist, dass der weiche Sandstein hier über die Jahre abgebrochen ist. Es gibt ein winziges Dorf am Ende der Piste, kurz vor dem Steinbogen. Für's Parken und für die Besichtigung möchte der Dorfchef 5€ und ein halbes Laib Brot haben, dafür zeigt mir sein kleiner Sohn den Weg.
    Nach der Besichtigung fahre ich weiter zu den Colinas. Schon von weitem sind die roten Feldnadeln zu sehen, mit dem Auto kann man direkt bis an die Felsen fahren. Mich wundert es, dass dies nicht verboten ist, da mir jedoch den ganzen Nachmittag kein einziger anderer Tourist begegnet, wird das Ranfahren an den Canyon wohl noch erlaubt sein. Ich fahre durch das Gewirr der Gassen, die sich durch die Feldnadeln gebildet haben, hole irgendwann Stuhl und Getränke raus. In den Schluchten ist nichts, absolut gar nichts zu hören. Keine Tiere, kein Wind, keine Stimmen.
    Ich fahre zurück nach Namibe und spüre auf der Rückfahrt ein deutliches Flattern im Lenkrad. Das Flattern trat in den letzten Wochen immer mal wieder auf, war aber noch nie so schlimm wie jetzt. Ich hoffe darauf, dass die Vibrationen von ausgeschlagenen Reifen kommen, schließlich mussten diese in den letzten Monaten einiges an Schlaglöchern mitmachen. Bevor ich morgen Namibe verlasse, werde ich also noch eine Werkstatt anfahren, die Reifen wuchten kann.
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