• Tag 231, 0 Km/31243 Km

    17 de abril, Namíbia ⋅ 🌙 15 °C

    Ich lasse das Auto stehen und laufe rund eine Stunde zu Fuß zu den Robben von Cape Cross. Am Eingangstor schaut man mich etwas schräg an, ich bin wohl der einzige der ohne Auto ankommt.
    Um den Weg etwas abzukürzen, gibt es einen Pfad den Strand entlang, schon von weitem ist der scharfe Gestank von Verwesung wahrnehmbar. Hunderte, vielleicht tausende Robbenkadaver liegen hier am Strand, der Geruch ist wirklich kaum auszuhalten. Wer sich einmal richtig übergeben möchte, der kommt hierher. Die Strömung treibt die toten Robben hier an den Strand, der reguläre Tourist fährt mit dem Auto einen weiten Umweg und bekommt diesen Strandabschnitt eher nicht zu sehen.
    Irgendwann am Cape Cross angekommen sitzen die Robben schließlich in lebendiger Ausführung zu Tausenden auf den Steinen. Der Geruch ist auch hier nicht angenehm, immerhin riecht es nur noch nach einer Mischung aus Fisch, Kot und Alge, der Geruch nach Verwesung bleibt am ersten Strandabschnitt zurück. Die Robben kämpfen um den besten Sonnenplatz, ähnlich wie wir beim Pauschalurlaub auf Mallorca, nur dass die Robben Zähne und keine Handtücher nutzen um zu zeigen, wem hier welcher Platz gehört.
    Cape Cross wurde einst von portugiesischen Seeleuten entdeckt und mit einem Kreuz markiert, das Kreuz steht heute noch an gleicher Stelle.
    Als ich am Nachmittag zurück am Auto bin, gibt es leider wieder einmal etwas zu reparieren. Einer der Stoßdämpfer hat sich durch die massiven Vibrationen der letzten Tage gelöst und gestern ein schlagen in der Vorderachse verursacht. Ist zum Glück schnell erledigt.
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