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  • Day 130

    Van-Suche in Neuseeland

    December 17, 2019 in New Zealand ⋅ 🌧 22 °C

    Die letzten Tage auf Tahiti waren leider etwas regnerisch sodass uns die Abreise gar nicht so schwer viel. Dennoch blicken wir nun zurück und sind überglücklich und dankbar dass wir 3 Wochen dort verbringen durften.

    Seit Samstag Morgen sind wir bereits in Auckland, genauer nördlich davon beim Red Beach. Hier sind wir bei Tom untergekommen, einem Reise-Freund von Mo. Die beiden haben vor 2 Jahren 4 Wochen in Kolumbien, Panama und Costa Rica zusammen verbracht. Nun sind wir also zu Besuch und der Gude hat uns ein Zimmer in seiner 3 Zimmer Wohnung aufbereitet. Dazu ist noch Ben dabei. Er arbeitet für Tom und schläft für uns nun auf der Couch. Wir sind ziemlich dankbar dafür, denn die NZ Preise für Übernachtungen sind ziemlich heftig. Dafür nehmen wir es in Kauf etwas weiter draußen zu wohnen, auch wenn die vielen Busfahrten etwas anstrengend sind. Am Samstag war doch tatsächlich nachmittags so gutes Wetter dass die drei Jungs den Sprung ins Meer wagten. Eine ziemliche Umstellung zum Badewannen-Wasser des Südpazifiks. Dennoch ist der Red Beach wunderschön. Er ist umragt von Bäumen in denen man ganz einfach eine Hängematte einspannen und die Seele baumeln lassen könnte. Am Hang stehen ziemlich große Villen. Der Bereich um den Red Beach scheint ein eher gehobenes Familien-Viertel zu sein. Desperates Housewifes würden sich hier pudelwohl fühlen. Am gleichen Abend nahm uns Tom dann sogar mit auf einen Geburtag von Freunden und wir bekamen direkt ein zwei drei NZ Biere in die trockene Kehle. Angekommen leicht gemacht :)

    Das war dann aber auch erstmal mit Jubel Trubel und Heiterkeit. Die nächsten Tage verbrachten wir mit eifriger Suche nach Camper Vans. Wir besuchten Sonntags einen Automarkt und hatten dort die Chance ne Menge Modelle, Ausbauvarinaten und entsprechende Preise zu lernen. Ein Van eines französischen Päärchen behielten wir im Auge aber die Zeit um übereifrige und teure Entscheidungen treffen zu müssen, war noch nicht gekommen. Wir wollten uns wenigstens ein zwei Tage mehr Zeit und weitere Besichtigungen auferlegen. Und in der Tat ist der Aufwand ein recht hoher. Vom Red Beach brauchen wir mit öffentlichen Transportmitteln meist knappe 1,5 Stunden downtown. Auf der Strecke fährt weder Zug noch Metro, sondern nur Busse die sich lustigerweise Metro nennen. Um von einer Besichtung zur nächsten zu kommen brauchen auch in Auckland selber so immer viel Zeit und Nerven. Oft war innerhalb eines ganzen Tages nur 2 oder 3 Besichtigungen möglich, bevor wir wieder die lange Heimreise zum Red Beach antreten mussten. Hier ein Rückschlag dann wieder eine gute Aussicht...eine Achterbahnfahrt die unsere Stimmung immer wieder auf die Probe stellt.
    Dazu macht uns das Wetter gerade etwas zu schaffen. Hier ist es gerade Frühling und ähnlich wie in Deutschland ist dieser derzeit geprägt von wechselnden Bedingungen. Heute wechseln sich kurze Sonnen-Momente mit stürmischen Regenschauer mit wirklich ordentlichem Wind ab. Es wird nachts nur so 15 Grad und daher haben wir unseren "Kleiderschrank" doch wirklich um eine weitere Jacke und eine Hose erweitern müssen. Ohne Regenjacke gehts gerade nicht aus dem Haus. Die Umstellung fällt gerade Maren noch nicht so leicht, obwohl gerade sie genau dieses friesische Wetter gewöhnt sein müssten. Naja wir planen ja zwei Monate hier zu bleiben und der Sommer wird schon irgendwann kommen.

    Genau dieser Tag heute ist ein ziemlich aufregender für uns. Der ganze Aufwand um Van Besichtigungen hat uns wieder zu dem Van des französischen Pärchens getrieben. Eben genau der erste Van den wir auch mochten. Es geht um einen weißen Mitsubishi L300 LWB. Ein ziemlich verbreitetes Modell hier in NZ. Leider steht dieser doch tatsächlich in der Werkstatt und wird repariert. Selbstverständlich kaufen wir aber nur einen heilen Van. Den armen Charles mit seiner Freundin steht die Zeit im Nacken...sie müssen so schnell wie möglich verkaufen, da sie in zwei Tagen aus dem Land fliegen. Wir sind ihre einzigen potentiellen Käufer gerade und ihre Uhr den Van heile zu bekommen tickt...uns bringt das in eine gute Ausgangslage einen Van vom 2005er Baujahr, verglichen zum Marktpreis, etwas günstiger zu bekommen...doch keine Sorge, wir treiben unsere lieben französischen Nachbarn nicht in den Hungertod - der schlaue Finanzökonom Charles kriegt schon noch genügend Geld für seinen (Ex)-Van. Nur halt nicht zu viel! Hoffentlich.

    Hin und wieder fühlt es sich schon komisch an...wir haben doch Bernd zu Hause und jetzt sind wir quasi kurz davor "fremd zu gehen". Und dabei ähneln sich Bernd und der potenzielle Neue sogar...tz...
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