• Ljubljana, die Stadt der Drachen

    30 September 2022, Slovenia ⋅ ☁️ 13 °C

    Knappe zweieinhalb Stunden fährt man von Zagreb bis nach Ljubljana mit dem Zug. Genug Zeit, um die ganzen FindPenguins-Einträge nachzuholen. Sollte man meinen. Doch dann sassen die drei Australier Asher, Julian und Grace zu uns in den Zug und wir quatschten die ganze Fahrt über.
    Vom Bahnhof liefen wir mit ihnen auch in die Stadt, bis unsere Wege sich trennten. Die drei checkten im gleichen Hostel ein, in dem ich das letzte Mal in Ljubljana war. Wir gönnten uns ein suuuuuper kleines Zimmer in dem Cube-Hotel am Rande der Altstadt.
    Aufgrund der starken Regenfälle war das dann auch (fast) das ganze Programm des ersten Tages. Zumindest bis ich um 10 Uhr Abends doch noch Hunger verspürte. Es hatte gerade aufgehört zu regnen und ich witterte unsere Chance, uns doch noch etwas zu Essen zu holen. Das Wetter sollte aber nicht lange halten und kaum zwei Minuten aus dem Haus begann es aus Strömen zu regnen. Natürlich liessen wir unsere Regenmäntel im Hotel. Und so rannten wir fast 15 Minuten durch die Stadt zu einem Inder-takeaway. Der einzige der noch offen hatte.
    Rebecca nahm mir die Aktion ziemlich übel. Doch am Essen fand sie dann doch Gefallen.

    Am nächsten Morgen streunten wir ziellos durch die Stadt sind an einem schönen Markt vorbeigekommen, der, wie wir später erfahren sollten, jeden Tag geöffnet ist. Nach dem kleinen Ausflug in die Stadt wollte Rebecca ins Illusion-Museum. Die Walking-Tour, die ich machen wollte, musste daher weichen.
    Das Museum war ganz witzig, wie die Bilder hoffentlich zeigen. Doch ob die drei kleinen Stockwerke die 12 Euro pro Person wert waren, darüber lässt sich vermutlich streiten.
    Nach dem Museum wollte ich unbedingt noch zur Burg hoch laufen. Rebecca fühlte sich kränklich, wollte nicht so recht laufen und eigentlich viel lieber zurück ins Hotel um Tee zu trinken.
    Wir taten es trotzdem und (unter Protest) liefen wir noch etwas länger durch die Stadt und schauten uns noch das "Kunst-Viertel" Metelkova an, an das ich noch lustige Erinnerungen vom letzten Trip hatte.
    Als wir gerade zurück wollten, trafen wir unsere drei australischen Freunde in der Stadt an und entschlossen uns, ein Bier mit ihnen zu trinken, obwohl sich Rebecca noch immer kränklich fühlte. Nach einem Aperol-Spritz schien das Gefühl dann aber verflogen zu sein, und sie bestellte ein Glas Wein. Und noch eins. Und noch eins. Die anderen folgten brav. Und so sassen wir etwa fünf Stunden in der Bar, redeten über Gott und die Welt und tranken ein Glas nach dem anderen. Erstaunlich, wie Wein Krankheiten heilen kann – oder sie zumindest auf den nächsten Tag verschiebt. Denn es ging uns beiden am nächsten Tag nicht so super, als wir früh aufstehen mussten, um rechtzeitig auszuchecken.
    Aber wenn schon wach, dann kann man die Zeit auch nutzen. Und so machten wir trotzdem noch meine Walking-Tour. Danach gab es noch traditionelles Slovenisches Essen und anschliessend ging es zum Bahnhof und ab nach Wien.
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