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  • Day 110

    Spa im Schatten des Vulkans

    November 26, 2022 in Chile ⋅ ☀️ 28 °C

    Die zwei Frauen, in deren Begleitung ich mich noch immer befinde, beschlossen, sich heute etwas verwöhnen zu lassen. Sie wollten die heissen Quellen besuchen, von denen sie in irgend einem Prospekt gelesen hatten. Leider wussten wir aber nicht, wo sich diese befinden sollten. Also holten wir Hilfe bei der jungen Rezeptionistin des Hotels. Sie verwies uns aber an einen Ort, der gute zweieinhalb Stunden entfernt war und sicherlich auch nicht jener war, der im Prospekt stand. Trotzdem entschlossen sich die beiden, dass sie sich das einmal näher anschauen wollen. Also stiegen wir wieder in das Mietauto und ich kurvte uns durch atemberaubende von Seen gezeichnete Landschaften, über Schotterstrassen, da hier Teer nicht überall im Trend liegt, bis wir schliesslich bei dem gewünschten Zielort angelangt sind.
    Der eintritt war mit umgerechnet 32 Franken nicht gerade das, was unsereins als billig bezeichnen würde. Ehrlich gesagt wunderte ich mich, wie sich das hier überhaupt jemand leisten konnte. Das Bad an sich, war das Geld (das übrigens Rebeccas Mutter bezahlte) absolut wert (und das nicht nur, weil es Rebeccas Mutter bezahlte). Zuerst kam man über einen verwinkelten Holzsteg über eine Art Moorlandschaft durch Büsche, Bäume und über kleine Bächlein bis zu den hölzernen Umkleidekabinen. Dort angekommen sahen wir bereits den ersten von etwa 10 Pools, die mit von 20 über 35 bis hin zu 45 grädigem Wasser gefüllt waren. Alle gespeist von einem Strom, der mit über 80 Grad Celsuis aus dem nahegelegenen Vulkan fliesst.
    In dieser herrlich idyllischen Landschaft verbrachten wir einige Stunden, bestaunten die abgeschiedene Natur und die Chilenen, die in Jeans und T-Shirt ins heisse Wasser stiegen.

    Nach dem Aufenthalt beschlossen wir, dieses Mal die Holperstrassen zu vermeiden und stattdessen eine Fähre nach La Arena zu nehmen. Doch leider mussten wir 40 Minuten auf die Fähre warten und natürlich war der Weg dort hin auch nicht geteert. Nach der Überfahrt mussten wir zudem durch den Feierabendverkehr in Puerto Mont fahren. So ging die Rückfahrt noch länger als die Anreise. Wieder in Puerta Varas angekommen, assen wir im Hotel zu Abend und gingen noch ein letztes Mal in dieser Unterkunft schlafen.
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