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  • Day 409

    Punta Gallina

    September 21, 2023 in Colombia ⋅ 🌬 29 °C

    Am nächsten Tag ging es um halb 8 nach dem Frühstück los. Vorbei an riesigen Windrädern und dem einzigen Hafen hier in der Gegend, fuhren wir ein gutes Stück gegen Norden. Anders als am Vortag hielten wir nun an fast jeder Strassenblockade und bezahlten die Menschen (meist Kinder aber manchmal auch alte Menschen (ohne Zähne)). Pro Tag passierten wir sicherlich mindestens 60 solcher Strassensperren.
    In der Regel bekamen die Indigenen Kekse oder Wasser. Sie versuchten auch selbstgemachte Taschen, Armbänder und Kaktusfrüchte zu verkaufen. Ehrlich gesagt frage ich mich noch immer, wie die Menschen hier so lange überlebten. Abgesehen von den Ziegen, haben sie hier wirklich nichts und ich frage mich nur schon, wo sie das Wasser hernehmen, wenn man keine Touristen vorbei kommen, die den Wegzoll in Wasser bezahlen.

    Der erste Stopp war wieder ein Strand, wo wir dann auch gleich Z’mittag assen. Die Farben des Meeres sind hier wirklich krass. Leider kommt das auf Fotos nie so rüber, wie in echt. Aber selbst der Himmel hat hier irgendwie eine andere Farbe. Viel kräftiger als sonst. Das Grün der Karibik ergänzt das Bild. Echt traumhaft.
    Nach dem Essen ging es weiter zu einer Düne. Die war mein persönliches Highlight. Eine riesige traumhafte Sanddüne, deren Fuss direkt beim Meer beginnt. Sehr spassig hier herunter zu rennen oder mit dem Sandboard runter zu fahren. Hier wagte ich es dann auch zum ersten Mal trotz heftigem Wind, meine Drohne steigen zu lassen.
    Als letztes fuhren wir noch zum nördlichsten Punkt von Südamerika, dem Punta Gallina. Viel mehr als einen Leuchtturm und dutzende Steintürmchen gibt es hier aber nicht. Wir schauten uns dort den Sonnenuntergang an, bevor wir im Dunkeln zur Unterkunft fuhren. Natürlich schlief ich wieder als einziger in der Hängematte, hatte ich doch weniger bezahlt. Doch da es bei den anderen so heiss im Zimmer war, lag ich lieber unter dem beeindruckenden Sternenhimmel in der frischen Meeresbrise.
    Ach ja, nach dem Abendessen ging ich noch zur Bucht runter, da sich dort im Wasser biolumineszierendes Plankton tümmelt. Echt schön anzuschauen, leider sehr schwer auf Foto festzuhalten.
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