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  • Day 484–487

    Ometepe

    December 5, 2023 in Nicaragua ⋅ 🌬 29 °C

    Nach unserem Stopp in Granada fuhren wir mit dem Auto und einer kleinen klapprigen Fähre auch die Insel Ometepe, die aus zwei Vulkanan besteht und im grössten See Mittelamerikas liegt. Wir logierten dort in einer wunderschönen Ecolodge mit herrlichem Ausblick auf den Vulkan Concepción. Highlight waren die drei Babybüsis, die mit ihrer Verschmustheit Rebecca besondere Freude bereiteten.
    Am ersten vollen Tag hier, bezwangen wir unseren Hausvulkan Madera, dessen Spitze mit einem Nebelwald bedeckt ist.
    Ich hielt das ja bereits ein Tag zuvor für eine schlechte Idee, zumal wir auch noch einen Guide bezahlten, obwohl ich mir sicher war, man hätte das auch ohne Guide machen können. Naja auf jeden Fall mussten wir morgens um 6Uhr loslaufen. Obwohl wir bachnass vom Schweiss waren, lenkten uns die vielen Papageien, Brüll- und Weisskopfaffen etwas von den Strapazen ab. Zumindest die ersten ein zwei Stunden. Dann waren wir hoch genug, um mitten in die Wolken rein zu laufen. Dementsprechend schlecht wurde der Weg, der sich wahlweise von Schlamm zu Bach und wieder zurück in Schlamm verwandelte. Nach circa 2,5 Stunden konsequent bergauf laufen, wurden die ersten Stimmen laut, die die Idee des Umkehrens in den Raum stellten. Doch wir zogen durch und wurden weder mit einer Aussicht auf der Spitze, noch mit einem Bad nach einem gefährlichen Abstieg in den Krater hinein belohnt. Denn hier war es windig, kalt und vor allem ziemlich neblig. Von dem Kratersee erkannten wir gerade einmal die ersten 3 Meter. Also krochen wir wieder bis zum Rand des Kraters hoch und machten uns an den Abstieg, der noch beschissener war als der Aufstieg. Nachdem auch jeder mindestens einmal im Schlamm ausgerutscht war, durften wir doch noch kurz für fünf Minuten eine Aussicht auf den Concepción geniessen. Doch wir waren glaube ich alle froh, als wir wieder in der Unterkunft waren.

    Am nächsten Tag wollten wir nicht mehr wandern. Wir gingen an den Strand und später Kanu fahren. Wir folgten dem Fluss, der ein Stück Wald flutete und so eine idyllisch verträumte Wasserlandschaft voller Vögel, Leguane und Affen kreierte. Dieser Ausflug war mein persönliches Hightlight von Ometepe.
    Anschliessend gingen wir noch an den Playa Mango, um den Sonnenuntergang zu geniessen. Sobald die Sonne unten war, wurden wir noch von hunderten Glühkäferchen überrascht, die die Landschaft rund um uns herum zum funkeln brachten. So viele habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Ein traumhafter Abschluss eines schönen Tages.
    Am nächsten Tag ging es dann per Fähre zurück und wieder nach Granada.
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