• Bohol

    4月2日〜6日, フィリピン ⋅ ⛅ 29 °C

    Da Cebu City nichts schönes ist, verbrachten wir hier nur eine Nacht und reisten am nächsten Morgen weiter nach Bohol. Die Insel östlich von Cebu hat uns positiv überrascht. Übernachtet haben wir in einem süssen Hostel, welches zwar wenig Privatsphäre hatte, dafür einen umso gemütlicheren Garten mit zahlreichen Hängematten zum entspannen. Gleich als wir ankamen, haben wir uns noch beim Hafen einen Roller gemietet und sind zu zweit mit unserem ganzen Gepäck auf einen Roller gequetscht eine halbe Stunde zur Unterkunft gefahren. Den Sonnenuntergang haben wir uns am Spitz der Insel angeschaut und konnten dort noch dutzenden Seesternen zuschauen, wie sie aus dem Wasser gekrochen kamen. Weshalb sie das taten, wissen wir bis heute nicht.

    Wie es sich in den Philippinen gehört haben wir am nächsten Tag einen Rollerausflug gemacht um die Highlights der Insel zu bestaunen. Angefangen mit einer Tarsier Auffangsstation. Auf Deutsch: Kobldmakis, kleine nachaktive Primaten, welche man vor allem wegen ihrer grossen Augen kennt. Danach machten wir, weil es gerade auf dem Weg lag, die touristischste Flussfahrt, die es gibt. Auf dem Boot kriegt man Essen, Gesangs- und sogar Tanzeinlagen. Die ganze Fahrt dauert etwa eine Stunde und obwohl die Landschaft rund um den Fluss eigentlich sehr schön ist, übertönt doch der Touri-Scheiss das Naturerlebnis. Doch da wir genau damit gerechnet hatten, haben wir uns köstlich amüsiert. Anschliessen fuhren wir weiter über die Insel und kamen an so vielen kleinen herkömmlichen Dörfchen und unberührter Natur vorbei, dass das die Touristenfalle wieder wettmachte. Doch dann kam bereits die nächste. Da wir früh aufgestanden sind, schafften wir es sogar noch zu den berühmten Chocolate Hills und gingen da zum wohl bekanntesten Aussichtspunkt. Da es da aber viele Menschen gab und man keine Drohne fliegen durfte und ich noch auf einen der Hügel laufen wollten, fuhren wir bald wieder weiter und suchten uns einen Hügel, auf den man auch rauflaufen konnte.

    Da wir nach diesem ersten Tag eigentlich schon alles gemacht haben, war man hier machen muss, haben wir die nächsten Tage nicht mehr viel unternommen. Wir trafen einmal am Abend noch Felix, der Bruder von Rebeccas Tante, der vor Jahren hier hin ausgewandert ist und sich mittlerweile mit der ganzen Verwandtschaft zerstritten hat. Er laberte uns eine Weile mit seinen Reisegeschichten und Lebensweisheiten zu, bis wir beschlossen, dass es Zeit war zu gehen.
    Denn am nächsten Morgen standen wir noch einmal früh auf, um auf eine Tour zu einer nahegelegenen Insel zu fahren. Auf der Hinfahrt machten wir uns auf die Suche nach Delfinen und fanden sie auch - zusammen mit etwa 20 anderen Touristenbooten. Ich finde so etwas immer sehr befremdlich und die Tiere tuen mir leid. Dieses Mal mussten es ein paar Dutzend gewesen sein. Doch nach 15 Minuten den Tieren hinterher jagen, fuhren wir dann auch endlich zur Insel, wo wir schnorcheln gingen und ein paar Schildkröten fanden. Mit denen verhielt es sich ähnlich, wie mit den Delfinen. Doch glücklicherweise können die Asiaten, sofern sie es überhaupt können, nicht so schnell schwimmen, wie die Schildkröten - oder wie ich. Und so konnte ich doch noch ein paar Minuten ganz alleine mit einer Schildkröte schnorcheln, bevor man uns wieder auf die Insel brachte, wo wir dann einfach etwa 40 Minuten warten mussten, niemand weiss warum, bis man und zurück ans Festland brachte.
    Bohol zusammengefasst: Sehr schöne Natur und im Norden noch unberührt, doch in den Touristengebieten sehr überfüllt. Und zwar eher von Familien und Asiatischen Touristen als von Backpackern. Man kann hier keine 2 minuten laufen, ohne dass jemand einem eine Tour andrehen will.
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