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- Dag 178
- lørdag den 17. maj 2025
- ☀️ 29 °C
- Højde: Havoverfladen
IndonesienKomodo8°36’5” S 119°31’14” E
2. Tag Komodo-Tour
17. maj, Indonesien ⋅ ☀️ 29 °C
Mein Geburtstag begann früh. Um sieben fuhren wir bereits mit dem Dingi zum Komodo-Village, wo wir nach einer kurzen „Sicherheitseinweisung“ von einem verschlafenen Guide durch das herkömmliche Dörfchen voller kleiner Hütten auf Stelzen und vor allem voller Ziegen auf einen Hügel geführt wurden. Eine einstündige Wanderung sollte das ganze werden. Nach ein paar kurzen Ausführungen, die allesamt nichts neues waren, über die grössten Echsen der Welt, die bereits seit etwa 3 Millionen Jahren existieren, ging es weiter zu einem Ort, wo uns eine andere Gruppe von Touristen bereits ankündigte, dass da wohl ein Exemplar der gesuchten Gattung herumlag. Natürlich machten wir da Gruppenfotos und unser Guide erzählte wieder lustlos in schlechtem Englisch ein paar Fakten, die wohl jeder bereits wusste. Ich fand das ganze zu diesem Zeitpunkt schon lustig. Obwohl die bis zu 3 Meter lange Echse sehr beeindruckend war und sie weit oben auf meiner Bucketlist stand, war das ganze ironischerweise wie eine Parodie. Besonders wegen lustigen Aussagen unseres Guides wie: „Die Männchen werden etwa 30 Jahre alt. Die Weibchen auch. Aber manche Weibchen werden auch 21.“
Meines Erachtens nach interessante Fakten, wie beispielsweise dass die Warane ihre Beute mit ihrer gespaltenen Zunge auf 10 Kilometer Entfernung riechen können oder dass sie zu den wenigen Giftigen Echsen der Welt gehören. Ihre Giftdrüsen im Unterkiefer besitzen ein hochkomplexes Gift, besthend aus Toxinen, Antikoagluanzien, Proteinen, die das Gewebe schädigen und Substanzen, die Schmerzen verstärken. Es wurde erst vor rund 15 Jahren entdeckt. Bis dahin dachte man, dass ihr Speichel einfach bakterienverseucht ist.
Nach dieser ersten Sichtung ging unsere „Wanderung“ dann auch schon wieder Richtung Dorf. Nach also knapp 20 Minuten waren wir zurück im Dorf. Dort trafen wir gleich auf 7 der solitär lebenden Tiere. Während unser Guide uns etwa 15 Mal wiederholte, wie glücklich wir seien und dass wir nun 8 Tiere gesehen haben, wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Tiere abgefüttert werden, die gleich neben dem Souvenirladen ihre Nester gebaut hatten. Naja so oder so fand ich, als wir durch das plastikverseuchte Dorf liefen, dass man einen Nationalpark, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und der Naturschutzgebühren verlangt und sich als Ökotourismus verkauft, besser geschützt werden sollte. Es freute mich zu hören, dass die Behörden sich überlegen, den Park noch in diesem Jahr zu schliessen, damit sich die Natur erholen kann. Ich hoffe nur, sie räumen dann auch den Abfall weg. Doch fairerweise muss man sagen, dass das Dorf winzig klein ist im Vergleich zu der riesen Insel, die ansonsten unbewohnt ist und dass die rund 3000 lebenden Drachen sich auf noch vier weitere Inseln verteilen. Zusammenfassend war dieser morgendliche Ausflug sehr beeindruckend aber irgendwie auch skurril und weniger abenteuer- und naturlastig als erhofft.
Wieder auf dem Boot gab es erst einmal Frühstück und etwa eine halbe Stunde später kamen wir bei einem wunderbaren pinken Strand an einer anderen Ecke der gleichen Insel an. Zwar sah der Strand als wir ankamen gar nicht pink aus, doch je nach Sonneneinstrahlung ändert sich das. Besonders wenn die Wellen den Sand aufwühlen, leuchtet er teils richtig schön pink. Weil wir früh da waren, waren wir auch noch fast alleine an dem Strand. Rebecca und ich schnorchelten an dem Strand auch noch ein wenig und sahen nebst vielen hübschen Fischen auch diverse Wasserpflanzen, die die gleichen pastellfarbenen Pinktöne hatten, wie der Sand. Wir sahen sogar noch zwei Wildschweine, die wohl das natürliche Futter der Komodowarane darstellen.
Für das Mittagessen gingen wir zurück aufs Boot und danach fuhren wir eine Weile. Die Zeit verbrachten wir mit lesen und schlafen, bis wir am Nachmittag ankerten. Irgendwie wusste niemand, was jetzt das Programm war, da plötzlich irgendwie alle von der Crew verschwunden waren. Wir verbrachten die Zeit mit Willow,, Alexander und Holly indem wir vom Schiff ins Wasser sprangen, mit Schwimmwesten und Rettungsringe im Wasser rumtrieben und Bier tranken.
Am Abend fuhren wir in die Nähe von einem Mangrovenwald, wo sich während des Sonnenuntergangs tausende, wenn nicht hundertausende Flughunde in die Lüfte erhoben und über unser Schiff zur nächsten Insel flogen. Die riesigen Fledermäuse boten ein beeindruckendes Schauspiel, welches besonders die zwei Britinnen beinahe zu Tränen rührten. Rebecca überraschte mich beim Abendessen noch mit einer Geburtstagstorte, die sogar beschrieben war. Und natürlich durften anschliessend ein zwei Gläser Wein und Drinks nicht fehlen, um den Tag abzuschliessen.Læs mere






















