• 3 Tage in einer Lodge am Fluss

    24–27 maj, Malaysia ⋅ 🌧 31 °C

    Am Morgen wurden wir bei unserer Lodge abgeholt und für drei Tage in den Dschungel gefahren, wobei man im Malaysischen Borneo kaum mehr irgendwo von Dschungel sprechen kann. Ein Grossteil des Waldes wurde im gesamten Land abgeholzt und durch Ölpalmen ersetzt. Das ist mir bereits in Malaysia auf dem Festland aufgefallen. Aber auch beim Anflug auf Borneo und bei der Fahrt zum Fluss war das Ausmass kaum zu übersehen. Und nun auch hier, am Fluss sieht man überall noch Ölpalmen. Sobald man auf einen Aussichtshügel hochsteigt, sieht man, dass nur ein ganz kleiner Streifen entlang des Flusses wieder aufgeforstet wurde. In diesem dünnen Streifen Sekundärwald leben nun die Orang Utans, Elefanten, Affen und so weiter.

    Die zwar nicht ganz günstige aber wunderschöne Lodge war für 3 Tage unser Zuhause. Einige Taxifahrer und Locals meinten, dass wir mir „Riverjunkie“ die perfekte Lodge gebucht hatten. Von dort aus unternahmen wir pro Tag 2 Flussfahrten und ein Trekking und Abends noch Nachtspaziergänge. Leider sahen wir nur Spuren der Orang Utans. Dafür hatten wir Glück und sahen zwei Mal wilde Waldelefanten, die die kleinsten Elefanten der Welt sind. Wir sahen sehr viele Nasenaffen und Languren und natürlich Makaken, viele wunderschöne Vögel, darunter sehr viele Kingfisher und Nashornvögel und sogar ein etwa 3-4 Meter langes und ein kleines Salzwasserkrokodil. Eulen, das kleinste Eichhörnchen der Welt (lustiger Weise gibt es hier in Borneo viele Tiere in Miniaturausführung) und eine Art Luwak, das aber kein Luwak war und von dem ich heute noch nicht weiss, was es war, dazu noch einen Slow Loris, der einzige giftige Primat der Welt, einen Koboldmaki und natürlich wieder Spinnen und Skorpione sahen wir auf den Nachtwanderungen.
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