• Langtal Tag 5

    3. Juni in Nepal ⋅ ☁️ -3 °C

    Um 5:30 krochen wir steif vor Kälte aus den Betten und assen Frühstück und dann ging es los. Durch Regen und Schnee, alles hoch auf 4985m. Wir brauchten etwa 5 Stunden für die Wanderung und kamen gegen den Schluss kaum mehr vorwärts, als wir versuchten in der dünnen Luft die steigen Abhänge hochzusteigen. Immerhin sahen wir auch dieses Mal auf dem Weg immer wieder Tiere, was einen etwas vom Laufen ablenkte. Als wir endlich oben ankamen, war die Sicht schlecht. Wir blieben aber eine ganze Weile und da die Wolken relativ schnell zogen, sahen wir immer wieder andere Teile des Gebirges um uns rum.
    Den grössten Teil des Weges runter unterhielt ich mich mit dem Deutschen Robin, der seinen Guide überredet hatte, auch auf den Berg zu kommen. Denn wie wir später erfuhren, war es gar nicht üblich, auf diesen Berg zu steigen. Viele Touristen würden einfach bis zur Hütte hoch laufen. Rebecca und ich schauten uns an. „Das wäre eine Option gewesen?“ Naja jetzt waren wir eh oben und der Weg runter verging schnell. Gegen 2 Uhr nachmittags waren wir wieder zurück und wurden Zeuge, wie ein paar Locals in unserer Unterkunft den ganzen Nachmittag beteten. Sie sangen Texte vor sich her, verbrannten alles mögliche und der riesen Stapel Papier vor ihnen, konnte nur erahnen lassen, wie lange sie dies bereits taten. „Den ganzen Tag lang“ meinte einer der Guides.
    Wir besuchten noch eine Käsefabrik, die hier mithilfe der Schweizer Regierung aufgebaut wurde, nachdem sie vom Erdbeben zerstört wurde. Anschliessend spielten wir, wie eigentlich jeden Abend noch ein bisschen Dhunbal und dann noch Yazzy, gingen dann aber zeitig schlafen.
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