• Christina Gunda
ago 2023 – ago 2024

Wildes Europa & Orient

Un’avventura di 374 giorni di Christina Gunda Leggi altro
  • Tag 56.3: Herbstlandschaft

    14 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einigen Kilometern fuhren wir heute von der Landstraße 301 auf die Landstraße 35. Am Ortseingang des Städtchen Troyan füllten wir an einer Quelle noch unsere Wasserreserven wieder auf bevor hinter Troyan die Straße 35 zur Passstraße wurde. Die Sonne strahlte und die Wälder leuchteten in den schönsten Farben.Leggi altro

  • Tag 56.4: Troyan Pass - Straße 35

    14 ottobre 2023, Bulgaria

    Mit dem Gespann haben wir vor Passstraßen immer etwas Respekt, aber die bisherigen Passstraßen waren zum Glück immer gut ausgebaut und der Anstieg war mäßig. So kletterte unser Eselchen stoisch und gemütlich ohne große Probleme den Berg hoch.
    Landschaftlich war die Fahrt heute ein Traum, denn wir fuhren durch in der Herbstsonne leuchtende Herbst-Landschaften und -Wälder.
    Zunächst nur als Fotostop gedacht, machten wir kurzer Hand unsere Mittagspause beim „Family Hotel Panorama“ (Beklemeto, 17 Troyan Str., Chiflik), da das kleine Tischchen draußen mit wunderschönem Ausblick einfach zu einladend war. Nach einem guten Essen setzten wir unsere Reise fort, obwohl man hier hätte noch weiter verweilen können.
    Heute haben sich beim Essen noch ein paar Punkte bestätigt: in traditionell bulgarischen Restaurants gibt es, warum auch immer, kein Ketchup und man muss immer alle Komponenten einzeln bestellen.
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  • Tag 56.6: Freiheit 1

    14 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ☀️ 16 °C

    Wir liefen noch draußen herum und erklommen die restlichen Meter bis zum „Bogen der Freiheit“, von dessen Plattform die Weitsicht und die Ausblicke einfach nur wunderschön waren.

  • Tag 56.5: Stellplatz Passhöhe

    14 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ☀️ 16 °C

    Da wir heute ohne Zeitdruck und gemütlich unterwegs waren, traten wir die Weiterreise an und fuhren kurz vor der Passhöhe in das Gebiet des „Nationalparks Zentralbalkan“ ein. Die Passhöhe überquert, machten wir ein Stück weiter unten noch einen Fotostopp und ich mir gleich danach nochmal Gedanken über unseren heutigen Übernachtungsplatz. Schon vorher hatten wir einen schönen Platz an der Passstraße gesehen, doch laut Park4Night hatten schon einige Leute auf einem Parkplatz unterhalb des „Bogen der Freiheit“ auf ca. 1550 m übernachtet, der zwischen der Passhöhe und dem Bogen lag. Das Wetter war verlockend, der Platz interessant, wir hatten keinen gesteigerten Wert weiterzufahren und Robert schien es auch einen Versuch wert. Also drehten wir an der nächsten geeigneten Stelle um und fuhren wieder nach oben. Wir mussten allerdings nochmal drehen, weil wir von der einen Richtung in die Straße nicht einfahren konnten. Dann hatten wir es aber geschafft und nachdem sich noch auf der fast einspurigen Straße ein entgegenkommendes Auto an uns vorbeigequetscht hatte, hatten wir es geschafft. Wie herrlich!! Das Wetter war super, die Ausblicke grandios, wir mit unserem zu Hause völlig autark - Home is where we stop - und die Kinder konnten umherlaufen und draußen spielen.Leggi altro

  • Tag 56.7: Freiheit 2

    14 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ☀️ 15 °C

    Die wunderschöne Kulisse, das tolle Licht, die klare Luft, der blaue Himmel und die entspannte Atmosphäre lud dazu ein diverse Fotos zu machen.

  • Tag 56.8: Freiheit Sunset

    14 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ☀️ 15 °C

    Die Kinder spielten bis zum Sonnenuntergang, da es gar nicht so schlimm auffrischte wie gedacht, Papa bereitete ein tolles Abendessen vor und ich machte dies und das. Wir mussten auch mal wieder an unsere Vorräte im Auto und das bedeutet immer etwas Rumräumerei. Da die Kinder im Auto nicht geschlafen hatten, brachte ich sie früh zu Bett und wir hatten mal wieder Zeit für einen ausgiebigen Abend zu Zweit.Leggi altro

  • Tag 57: Quelle & Hinab den Berg

    15 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute Vormittag hatten wir es mal wieder nicht eilig, da wir nur die guten 90 km bis nach Plovdiv fahren wollten. Der Parkplatz füllte sich langsam mit Sonntagsausflüglern, da das Wetter auch wieder schön war.
    Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg und hielten zunächst ziemlich bald an einer Quelle, die wir gestern schon gesehen hatten, um unsere Wasservorräte aufzufüllen. Die Quelle ist zwar im Nirgendwo auf dem Pass, aber irgendwie bei Einheimischen sehr beliebt und hatte nicht so den schnellen Durchfluss, deswegen dauerte das ganze Prozedere etwas, obwohl nur zwei Leute vor uns waren.
    Das erledigt ging es die Passstraße hinab durch immer herbstlichere werdende Wälder. Man hat das Gefühl, dass gerade täglich die Wälder bunter werden. Wir waren auch schneller unten als gedacht und fuhren nun durchs Tal mit links und rechts einem Bergpanorama.
    Plovdiv ist die zweitgrößte Stadt Bulgariens und das heißt, dass der Stadtverkehr mit dem Wohnwagen immer anstrengend werden kann und die Parkplatzsituation häufig schwierig.
    Deswegen entschieden wir uns spontan nicht in die Stadt zu fahren und uns danach außerhalb einen Platz zu suchen, sondern zu einem kleinen Campingplatz in dem Ort „Tsalapitsa” ca. 25 km westlich von Plovdiv. Camping Borscht wird von einer ukrainischen Familie geführt, die ein paar Stellplätze in ihrem Garten haben. Dort angekommen öffnete eine sympathische junge Frau mit ihrem Baby das Tor und wir fühlten uns in dem Garten gleich sicher und wohl. Nach mehr als 30 Nächten ohne Campingplatz oder Infrastruktur, das heißt Freistehend, war es auch mal wieder schön Sicherheit und bei der Versorgung eine gewisse Einfachheit zu haben.
    Es gab auch eine Waschmaschine und waschen war mit 2 € sehr günstig. Da man auf Reisen Gelegenheiten nutzen muss, habe ich gleich mal alles mögliche durchgewaschen, da das Wetter auch passte, wir unsere Leine spannen konnten und die auch noch eine Möglichkeit hatten die Wäsche aufzuhängen. Wäsche ist, neben vielen anderen Arbeiten, auf Reisen etwas schwieriger und anstrengender in der Erledigung, obwohl wir schon versuchen so wenig wie möglich zu verbrauchen.
    Heute war mit 27 Grad nochmal ein heißer Tag und deswegen stellten wir zur Belustigung sowie Beschäftigung der Kinder nochmal das Plantschbecken auf. Die spielten bis nach dem Sonnenuntergang nackig hier im Garten und hatten größte Freude am Ende mit dem Wasser sämtliche Pflanzen im Garten zu gießen.
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  • Tag 58.1: Plovdiv

    16 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ☀️ 19 °C

    Zunächst kam heute Nacht ein Wind auf, der mich geweckt hat. Gegen 4 Uhr bin ich dann raus, um Sachen zu sichern und einen Großteil der jetzt trockenen Wäsche abzuhängen.
    Erst hatten wir geplant eventuell am Spätnachmittag noch ein Stück in Richtung türkische Grenze zu fahren, aber den Plan haben wir relativ schnell bei Seite gelegt, da der Vormittag vergangen ist wie im Flug mit weiterer Wäsche (alles Bettzeug durchwaschen), Telefonaten, Erledigungen usw.
    Am frühen Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Plovdiv. Zunächst steuerten wir zwei Camping Werkstätten mit kleinen Läden an, da wir ja immer irgendwelche Ersatzteile oder irgendwas brauchen. Die Befinden sich meist in Ländern, die nicht so Campingaffin sind wie Deutschland, in Industriegebieten in Hinterhöfen und sind nicht so einfach zu finden. Doch beide gefunden und in beiden etwas gekauft.
    Danach besichtigten wir die Innenstadt von Plovdiv - die Stadt war 2019 Kulturhauptstadt Europas. Wir liefen im schönsten Sonnenschein die Fußgängerzone entlang mit einem Mix aus renovierte und nicht renovierten Häuserfassade über den Geschäften mit dem Ziel Altstadt.
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  • Tag 58.2: Plovdiv Altstadt

    16 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ☀️ 19 °C

    Unser Weg führte uns hinauf in die Altstadt zum Römischen Theater, eines der besterhaltensten der Welt, und weiter hinauf zu einem Kloster, dass in der Sonne in Weiß erstrahlte und von dem man eine tolle Aussicht hatte. Weiter ging es durch die süßen Altstadtgassen, vorbei an einigen schön renovierten sowie diversen kleinen Läden.Leggi altro

  • Tag 58.3: Plovidiv anders

    16 ottobre 2023, Bulgaria ⋅ ☀️ 19 °C

    Auf dem Rückweg liefen wir noch durch das lebendige Kneipenviertel „Kapana“, welches eine Mischung aus kreativ, alternativ sowie stylisch ist und ein Ort wäre an dem man sich abends ohne Kinder mal ganz gut aufhalten könnten. Danach ging es wieder zurück durch die Fußgängerzone zum Auto. Die Stadt soll ja eigentlich auf sieben Hügeln gebaut sein, aber wir haben uns mal weitere Besteigungen außer den Altstadthügel gespart.
    Zum Abschluss fuhren wir noch zu einer Art „Einkaufszentrum“, bei dem Kaufland, Lidl und dm Drogeriemarkt an einem Fleck war, um letzte Besorgungen zu machen, bevor es wieder zurück ging in unseren Garten.
    Zurück zu Hause hat Papa gekocht und für Mama hieß es wieder alle Betten zu beziehen und alle Wäsche wegzuräumen, aber es ist einfach so ein gutes Gefühl, wenn alles wieder sauber ist und frisch riecht. Was für ein unerwartet voller Tag… noch durch das lebendige Kneipenviertel ??? , welches eine Mischung aus kreativ, alternativ und stylisch ist, und wieder zurück durch die Fußgängerzone zum Auto. Die Stadt hat sicherlich ein schönes Nachtleben. Außerdem soll die Stadt auf sieben Hügeln gebaut sein, aber wir haben uns mal weitere Besteigungen außer den Altstadthügel gespart.
    Zum Abschluss fuhren wir noch zu einer Art „Einkaufszentrum“, bei dem Kaufland, Lidl und dm Drogeriemarkt an einem Fleck war, um letzte Besorgungen zu machen, bevor es wieder zurück ging in unseren Garten. Auf dem Rückweg kurz vor Ankunft haben wir noch was interessantes entdeckt: ein Gewächshaus mit Holzöfen.
    Zurück zu Hause hat Papa gekocht und für Mama hieß es wieder alle Betten zu beziehen und alle Wäsche wegzuräumen, aber es ist einfach so ein gutes Gefühl, wenn alles wieder sauber ist und frisch riecht. Was für ein unerwartet voller Tag…
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  • Tag 59.1: Auf dem Weg nach…

    17 ottobre 2023, Bulgaria

    Nach der zweiten Nacht auf dem Camping Borscht und diese Nacht in komplett frisch gewaschenen Betten und frisch gewaschener Kleidung war es Zeit für uns in die Türkei aufzubrechen. Wir wollten heute etwas früher los (10 Uhr war angepeilt) und so schafften wir es um ca. 10.45 Uhr vom Hof. In Plovdiv nutzten wir noch kurz die Möglichkeit unsere Gasflasche wieder aufzufüllen, tankten und machten einen letzten Einkauf bevor wir uns auf der Autobahn auf den Weg in Richtung Türkei machten. Es dauerte auch nicht lange und wir haben das erste Autobahnschild mit der Aufschrift „Istanbul“ gesehen und uns gefreut. Die Sonne begleitete uns wieder und so hatten wir nochmal schöne Ausblicke auf die Landschaft während der Fahrt, obwohl Robert mit fahren und ich mit letzten Türkeireiseplanungen bis zur Grenze gut beschäftigt waren.Leggi altro

  • Tag 59.2: 🇹🇷 Türkiye

    17 ottobre 2023, Turchia ⋅ ☁️ 19 °C

    Vor dem Grenzübertritt in die Türkei waren wir etwas aufgeregt, weil wir wir irgendwie nicht genau herausfinden konnten, was wir einführen dürfen, unterschiedliche Geschichten über die Strenge der Kontrollen gehört haben und auch diverse Aussagen über die Wartedauer.
    Bereits knapp 10 km vor der Grenze stauten sich auf dem Standstreifen die Lastwagen und wir fuhren vorbei an überfüllten LKW-Parkplätzen. Überall war Polizei, denn anscheinend regelt diese den LKW-Verkehrsfluss. Wir haben uns gefragt, wie das System funktioniert und wie viele Wochen eigentlich so ein LKW für die Einreise in die Türkei braucht, bei der Masse an LKWs die hier zu warten schienen.
    Bei der Ausreise aus Bulgarien kamen wir zunächst an den Schalter zum Schichtwechsel, was bedeutete, dass wir 20 Minuten warten mussten bis sich jemand uns widmete. Das lief dann relativ schmerzfrei ab mit der Ausreise aus Bulgarien.
    Die erste Station bei der Einreise in die Türkei war die Passkontrolle, was hieß Erwachsene aussteigen und vor die Kamera. Beim nächsten Schalter, der Zollkontrolle, wurden wir dann zum Terminal D3, dem Customs Control Hangar, geschickt. Dort wurden nochmal die Dokumente von den Fahrzeugen (Fahrzeugschein, IVK bzw. Grüne Versicherungskarte) und Pässe der Halter kontrolliert und wir durften uns in die Schlange zur Kontrolle einreihen. Drei Autos standen in der Kontrollschleuse, die alle komplett auspacken mussten. Vor uns waren zwei Camper Vans (ein Deutscher, ein Russe) und es ging nichts vorwärts, weil hier gerade Pause angesagt war. Das hieß für uns geduldig warten, etwas die Beine vertreten und aufs Beste hoffen. Dann durften wir endlich in die Schleuse einfahren, bzw. so halb, da noch rechts vor uns ein Auto Platz mit Anhänger einnahm, die in aller Ruhe wieder alles einpackten und verzurrten. Unsere Zollkontrolleurin wollte in den Kofferraum sehen und hat diverse Fragen gestellt zu den Inhalten unserer Boxen und des Gepäcks, hat einen Blick in die Dachbox geworfen, wollte wissen was in unserer SUP-Tasche ist (konnten wir mit Bildern klären) und wollte, dass Robert sämtliche Fächer im unserem Wohnwagen öffnet, aber hat diesen nicht betreten. Gasfach, Stauraum unter den Betten sowie Bänken und die Küchenseite hat sie nicht interessiert. Dann konnten wir unsere Dokumente wieder am Fenster abholen und hatten nach insgesamt guten 1,5 h den Grenzübertritt geschafft - Welcome to Türkiye!!!
    Und passend zum Willkommen heißen und für das Einreisegefühl sind wir mit den Klängen des Muezzins im Sonnenschein aus den Grenzübergang (im Dreiländereck Bulgarien, Griechenland, Türkei) auf die Autobahn gefahren - was für ein erleichternder schöner Reisemoment.
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  • Tag 59.3: 1. Stellplatz in der Türkei

    17 ottobre 2023, Turchia ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir fuhren noch ca. 40 km in die Türkei hinein in ein kleines Städtchen namens „Havsa“. Dort stellten wir uns auf einen Parkplatz neben einen kleinen Park, der laut Park4night-Erfahrungen als angenehm eingestuft wurde. Und so war es auch mal wieder. Obwohl wir mitten in dem Städtchen standen, aber etwas unterhalb versetzt zur Hauptstraße, haben und ein paar Leute geschaut, aber interessierte sich nicht ernsthaft jemand für uns oder störte sich an unserer Anwesenheit.
    Robert hat alles aufgebaut und mit den Abendessenvorbereitungen begonnen während ich mit den Kindern zunächst nochmal die Hauptstraße angefahren und dann abgelaufen bin auf der Suche nach Bargeld und einer SIM-Karte fürs Handy. Fürs Bargeld musste ich erst einmal einige Bankautomaten ausprobieren, es gab hier irgendwie unzählige verschiedene, um an einen zu geraten, der keine Gebühren verlangt hat. SIM-Karte habe ich erst einmal sein gelassen, da wir eine von Turkcell wollten und mir der Preis im einzigen auffindbaren Telefonshop von Vodafone mir zu teuer erschien. Direkt an der Autobahn hinter der Grenze hätte man auch schon SIM-Karten bekommen, aber ich habe gehört, dass die Preise da oft übertrieben hoch sind. Also müssen wir halt mal ohne Internet auskommen…
    Ich bin dann mit den Kindern noch bis zum Sonnenuntergang auf den Spielplatz in den Park gegangen, damit die sich noch etwas austoben konnten. Zurück bei Homie empfing uns Papa schon mit einem tollen Abendessen und wir haben in Ruhe unseren Abend ausklingen lassen.
    Und nun noch ein paar erste Eindrücke:
    -Wer öfters schon in Asien gereist ist, hat hier von der Struktur der Stadt und Aussehen der Häuser eher ein Asien- als ein Europa-Gefühl.
    -Der Ruf des Muezzin schafft eine ganz besondere Atmosphäre.
    -Wir haben fast keine Frauen mit Kopftücher gesehen.
    -Die Jugendlichen treffen sich, wie in meiner Jugend, im Park beim Spielplatz, um Zeit zusammen zu verbringen.
    -Die Stühle und Tische beim Imbiss im Park waren nicht mal angekettet und noch da (anders als bei uns)
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  • Tag 60.1: Anreise nach Istanbul

    18 ottobre 2023, Turchia ⋅ ☁️ 17 °C

    Die Nacht verlief wie erwartet ruhig, außer dass uns das Gekreische der Vögel und der Ruf des Muezzins um ca. 6.30 Uhr kurzzeitig mal aus den Federn gehauen hat - die Kinder hat es zum Glück nicht wirklich interessiert.
    Ich lief noch vor dem Frühstück kurz zur Post (Ptt), um dort fürs Eselchen und den Homie einen HGS-Sticker zu kaufen. Der HGS-Sticker ist ein Magnetstreifen, der mit einem bestimmten Betrag beladen wird und von dem die Maut für Autobahnen und Brücken abgezogen wird. Das dauerte leider eine halbe Ewigkeit, weil viele ältere Herrschaften sich gerade Geld von der Postbank abgeholt haben, aber irgendwann war es dann geschafft.
    Dann wurde noch Gefrühstückt, Brotzeit gemacht, zusammengepackt und Abfahrt. Heute waren wir ziemlich aufgeregt, weil wir nicht so ganz einschätzen konnten was uns verkehrsmäßig in Istanbul erwarten wird, da wir auch die Empfehlungen gelesen haben, dass man am Besten vor 6 Uhr oder nach 20 Uhr nach Istanbul fahren sollte - beides irgendwie nicht so passen für uns, deswegen probieren wir es trotzdem nachmittags. Ferner machte uns etwas nervös, dass wir hofften auf dem einzigen Stellplatz in der Innenstadt, den man nicht reservieren kann, einen Platz zu bekommen - bzw. da wir ja Wohnwagen und Auto haben brauchen wir ja theoretisch zwei Plätze - da wir sonst nicht wirklich eine gute Alternative gehabt hätten.
    Wir hatten noch gute 200 km vor uns, die wir gegen Mittag in Angriff nahmen. Schon mehr als 50 km vor Ziel laut Navi waren wir in den Außenbezirken von Istanbul angekommen. Ich hatte mir die Route vorher schon genau im Internet angesehen und konnte GoogleMaps jetzt nur eingeschränkt nutzen, da wir ja kein Internet hatten. Also habe ich auf GoogleMaps unseren Standpunkt verfolgt und ggf. uns zum Navi abweichende mir aber für uns zum Fahren bessere Routen vorgeschlagen. Wir hatten uns auch schon darauf eingestellt, dass auf uns niemand Rücksicht nehmen wird, uns niemand irgendwo reinlassen will, sich jeder Vorbeidrücken möchte oder uns anhupen wird. Und genau so ist es auch gekommen nur dass es dann in der etwas angespannten Situation trotzdem nervt.
    Bis zur letzten Abzweigung verlief unsere Fahrt durch den Großstadtjungel zwar unter Anstrengung, aber relativ problemlos und dann sind wir zwar rechts abgefahren, aber nicht weit rechts genug, konnten nur am Stellplatz, der gerade noch Plätze frei hatte, vorbeifahren ohne hineinfahren zu können und steckten plötzlich im Stau und im Stadtverkehr ganz tief drin bis wir zu einer Straße kamen, wo uns ein Polizist sagte, dass wir nicht weiterfahren dürfen. Robert hat erst einmal den Polizisten ziemlich laut gesagt, wie er sich das denn jetzt vorstelle und dass er nicht rückwärts kann. Zunächst sagte der Polizist nur, dass wir da nicht weiterkönnen und nach Roberts Ansage, hat er uns dann auch geholfen, dass wir ein Stück rückwärts konnten und nach links abbiegen. Im Nachhinein war das eine sehr gute Wendung im doppelten Sinne, denn wir kamen wieder aus dem „Zentrum“ hinaus auf die Straße am Hafen, konnten nun die richtige Abzweigung nehmen und waren relativ zeitnah beim Stellplatz angekommen und uns wurde auch gleich ein schönes Plätzchen zugewiesen - jippiiiieee juhuuu wir haben es geschafft, wir sind da!!! Wir sind nach 60 Tagen Reise und mehr als 6.000 km Fahrt mit dem Gespann in Istanbul angekommen - ungefähr 8 Monate nachdem ich zu Robert zum ersten Mal gesagt habe: „Warum fahren wir denn nicht einfach bis nach Istanbul!?“
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  • Tag 60.2: Spaziergang im Viertel

    18 ottobre 2023, Turchia ⋅ ☁️ 17 °C

    Nachdem wir aufgebaut hatten und wir „angekommen“ sind, machten wir uns auf zu einem kleinen Spaziergang im Viertel. Unser Fokus lag zunächst darauf eine SIM-Karte zu kaufen und die Kinder redeten nur noch von Orangen, weil ich mal gesagt hatte, dass wenn wir in der Türkei sind wir Orangen kaufen, weil die dort wachsen.
    Also fragten wir den Platzbesitzer wo wir eine Turkcell-Karte am besten bekommen und er meinte wir sollten ein paar hundert Meter in das Viertel laufen und da würden wir entsprechende Läden finden und so war es auch. Ein hilfsbereiter Mitarbeiter hat uns diese auch gleich aktiviert und so fühlten wir uns zurück im Leben. Punkt zwei auf der Liste war dann relativ zeitnah ein Stand, an dem es für jedes der Kinder einen Becher frisch gepressten Orangensaft gab.
    Und um uns herum prasselten Tausende Eindrücke auf uns ein: Verkehr, Geschäfte, Häuser, Menschen, Gegenstände, Gerüche, Lichter, Geräusche,… Mit ca. 16 Millionen Einwohnern ist Istanbul circa zehn Mal so groß wie Darmstadt.
    Wir liefen etwas herum, versuchten nicht überfahren zu werden. sogen die Lebendigkeit in uns auf und stellten fest, dass das Haupttransportmittel hier die „Sackkarre“ zu sein scheint.
    Bei Laleli Döner gab es dann Dürüm Döner und Dönerteller zum Abendessen und für die Kinder als Highlight noch zum Nachtisch Mandarinen geschenkt. Ein sehr gutes Abendessen für wenig Geld und so liefen wir zurück „nach Hause“.
    Der Stellplatz fühlte sich sehr sicher an und obwohl nichts besonderes irgendwie heimelig. Wir fühlten uns hier gleich sehr wohl und genossen den Großstadttrubel als Abwechslung zu viel Natur bisher, da wir die Städte Bukarest und Sofia bewusst ausgelassen hatten. Es war auch ein Ort, an dem sich Reisende aus vielen Ländern treffen - die einen reisen gerade nach langer Fahrt zurück, für andere steht noch eine lange Reise bevor, manche sind zum Überwintern in die Türkei gekommen und andere reisen kürzer.
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  • Tag 61.1: Guten Morgen Istanbul

    19 ottobre 2023, Turchia ⋅ ⛅ 15 °C

    Über Nacht hatte die Stadt zwar ein Grundrauschen, aber entgegen unsere Erwartungen war es relativ ruhig. Der Lärmpegel stieg gefühlt erst so gegen 9 Uhr, aber hielt sich in Grenzen.
    Nach dem Frühstück sind wir heute gegen Mittags los mit dem Ziel „Galata“. Galata ist ein Viertel am Goldenen Horn in dem es ein österreichisches Krankenhaus gibt, das „Özel Avusturya Sen Jorj Hastanesi“, in welchem Robert bei Herrn Dr. Telli einen Termin hatte, aufgrund von Schmerzen im Oberbauch und Husten - beides hielt schon etwas länger an. Ursprünglich plante ich die knapp 5 km mit dem Taxi zu fahren, aber der Herr vom Campingplatz riet uns zu laufen.
    Also Fritz in die Kraxe gesetzt, Otto an die Hand genommen und los ging die Tour. Unser Weg führte uns durch das Schneiderviertel mit zahlreichen Sackkarren-„Fahrern“, ein Stück durch den „Grand Bazar“, durch die Fußgängerzone, hinunter zum Bosporus und Goldenem Horn, über die Galata Brücke und hinauf zum Krankenhaus in Galata. Die Strecke haben wir in einer guten Stunde zurückgelegt und waren froh überpünktlich zum Termin da zu sein. Der Termin verlief relativ positiv, es war angeblich nichts schlimmes und der Arzt hat Robert entsprechende Medikamente verschrieben. Wir waren sehr erleichtert.
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  • Tag 61.2: Trendviertel Galata

    19 ottobre 2023, Turchia

    Nach dem Termin sind wir hoch zum Galata-Turm gelaufen, aber den Aufstieg den Turm hoch haben wir uns aufgrund des Eintritts-Preises gespart. Wir sind ein wenig die schönen, aber vollen, Straßen um den Turm herum abgelaufen - in einer Straße gab es fast nur Lampen- und Elektro-Geschäfte und im anderen Teil viele Läden mit Musikinstrumenten. Es gab vieles zu entdecken und spannendes zu sehen.Leggi altro

  • Tag 61.3: Karaköy am Bosporus

    19 ottobre 2023, Turchia ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir haben uns dann in „Karaköy“ ins „Iskele Mola Cafe“ gesetzt - ein süßes Cafe mit Tischen und Hockern, die bunt bezogen sind, dass direkt am Bosporus und dem öffentlichen Fährterminal liegt. Hier ließen wir uns m verschiedene „Gözleme“ (gefüllte Teigfladen), „Kumpir“ (Backkartoffel) und türkischen Tee bei spannendem „Stadtkino“ schmecken.
    Auf unserem Rückweg sind wir dann abwechselnd unten und oben auf der Galata-Brücke gelaufen mit schönen Ausblicken auf Galata, das Goldene Horn und Eminönü sowie das Treiben zu Wasser und zu Land.
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  • Tag 61.4: Um den Misir Carsisi herum

    19 ottobre 2023, Turchia ⋅ ⛅ 19 °C

    Auf anderen Seite im Stadtviertel „Eminönü“ angekommen, sind wir durch die Seitenstraßen des Ägyptenbasars gelaufen - unsere zwei Jungs wurden mal wieder vielseitig bewundert - und wurden hier mit Eindrücken, Gerüchen sowie Geräuschen überschüttet.Leggi altro

  • Tag 61.5: Rückweg

    19 ottobre 2023, Turchia

    Unser weiterer Rückweg führte uns hinauf an der Süleymaniye Moschee vorbei und als wir den Hügel erklommen hatten wieder hinunter in Richtung unseres Stellplatzes.
    Ich war dann noch kurz Geld tauschen und sonst haben wir den Abend auf dem Stellplatz ausklingen lassen - die Kinder haben draußen gespielt, wir haben uns mit anderen Reisenden unterhalten, Papa hat noch was zu Abendessen gekocht und irgendwann haben wir uns dann in unser Zuhause zurückgezogen.Leggi altro

  • Tag 62.1: Im Trubel der Großstadt

    20 ottobre 2023, Turchia ⋅ 🌬 21 °C

    Nach einem gemütlichen Morgen haben wir uns heute in den Trubel der Stadt gestürzt, um Istanbul bzw. die Hauptsehenswürdigkeiten noch etwas mehr zu erkunden. Wir haben uns durch die kleinen Straßen auf dem Weg in Richtung Blaue Moschee und Hagia Sophia gemacht. Viele Eindrücke prasselten auf uns ein und wir konnten viel spannendes sehen.Leggi altro

  • Tag 62.2: Yerebatan Sarnici

    20 ottobre 2023, Turchia ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Hagia Sophia und die Blaue Moschee war aufgrund der Freitagsgebete noch geschlossen, deswegen liefen wir eine Runde auf dem ganzen Areal herum und dann zur/zum „Yerebatan Sarnici“ - eine Zisterne bzw. ein Palast unter der Erde. Wir mussten nicht lange anstehen und es war ein faszinierender Ort. Wir liefen die Gänge entlang, das Licht wechselte immer wieder und die Bogendecke spiegelte sich im Wasser. Vor allem die Größe war sehr beeindruckend.Leggi altro

  • Tag 62.3: Blaue Moschee

    20 ottobre 2023, Turchia ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir nutzten auf dem Weg in Richtung unseres Viertels noch die Gelegenheit die Blaue Moschee zu besichtigen, da sie jetzt für Besucher zugänglich war - ein wirklich schönes Gebäude. Die Schlange vor der Hagia Sophia war uns einfach viel zu lang.Leggi altro

  • Tag 62.5: Angekommen

    20 ottobre 2023, Turchia ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir lebten uns gerade in Istanbul ein, genossen die Quirligkeit des Stadtlebens und die Möglichkeit günstig sehr gutes Essen auszuprobieren, mochten das Viertel in dem wir wohnten, fanden toll unser zu Hause in einer Großstadt dabei zu haben, fühlten uns auf dem Stellplatz (in dem abgesperrten Areal konnten wir auch die Kinder unbedenklich draußen laufen, spielen und toben lassen lassen) wohl und sicher. Irgendwie waren wir für uns erst einmal angekommen.
    Zurück beim Stellplatz haben die Kinder noch draußen gespielt und waren ganz vernarrt in den Hund „Niki“ von Matthias. Matthias Hagen wir heute Morgen kennengelernt. Er ist mit einem selbstausgebauten roten Feuerwehrauto inklusive Holzfahrrad auf der Anhängerkupplung und seiner weißen Schäferhündin unterwegs. Eine sehr sympathische Person und die schlecht sehnende Hündin hat geduldig alles mit sich machen lassen, was unsere Jungs natürlich toll fanden.
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  • Tag 62.4: Blick, Essen, buntes Treiben

    20 ottobre 2023, Turchia ⋅ ☀️ 22 °C

    Danach wollten wir eigentlich gerne was essen und hatten das „Seven Hills Restaurant“ mit Dachterasse und Blick auf Hagia Sophia und Blaue Moschee angesteuert. Der Ausblick von oben war toll, aber zahlreiche Möwen drehten ihre Runden über den Gästen und „geierten“, was uns etwas abschreckte. Also sind wir weitergelaufen. Unsere Suche nach einem Mittagsessensstop führte uns in „Erciyes Kebap Salon“, in dem wir zum ersten Mal auf unserer Reise „Pide“ und „Lahmacun“ gegessen haben - es hat uns allen sehr gut geschmeckt.
    Frisch gestärkt sind wir nochmal zum „Grand Bazar“ gelaufen und nochmal durchgelaufen, aber irgendwie hat uns der nicht so gefallen, da es fast nur Kleidung und Schmuck gab und wir an beiden nicht so interessiert waren.
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