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  • Day 4

    Montenegro Beachfront

    June 17, 2023 in Montenegro ⋅ ☁️ 19 °C

    Alex kannte ich bis heute Mittag nur virtuell aus der Mädelsgruppe Vanlife im Facebook. Sie ist mit ihrem Bussle auch alleine unterwegs nachdem sie Mann und Kind nach einem gemeinsamen Urlaub in Wien verabschiedet hatte.

    Heute morgen setzte ich mich nach ergiebigen ausschlafen ohne Wecker ⏰ mit Samsi in Bewegung Richtung Montenegro. Die fast 180 km sind nicht die selben wie in Deutschland. Es geht kreuz und quer Richtung Grenze und nach 4 Stunden sind wir am Ziel. Strategisch für den Weg in die Berge mit einem kleinen Umweg über Montenegro. Es lockt ein Strand, wo man wieder in erster Reihe steht, ohne Schnickschnack. Das Klientel sind die Dachzelte, Bussle und Transporter…..da fühlen wir uns gleich wohl. Der Campingplatzbetreiber heißt Turgay und kommt eigentlich aus der Türkei. Er wohnt direkt vor dem Schlagbaum in seinem Wohnwägli. Ein herzlicher Mensch, der mich in einwandfreiem deutsch und festem Händedruck begrüßt. Er entschuldigt sich, nur bis zur Hauptschule in die Schule gegangen zu sein und erzählt, wie hart das Leben auch für seine Eltern war, die nie Zeit hatten und nur in der Fabrik gearbeitet hatten- aber eben auch keinen druck mit Bildung und Ausbildung gemacht hatten, weil sie es eben auch nicht anders kannten. Ehrlich… dieser Mann hat mehr Anstand und Benehmen, wie manch einer mit abgeschlossenem Studium.

    Unsere Nachbarn sind auch ganz nett- aber komische Fragen haben sie dennoch auf Lager….wie man denn als Frau alleine reisen kann auf dem Balkan…..ganz einfach…einfach machen.
    Hier empfängt mich die Alex sehr herzlich mit frischen extra heute gebackenen Kuchen aus dem Omnia Backofen und einer weiteren Variante einer veganen Kuchens mit Beeren und Nüssen…Ich wusste bis dato nicht, dass das soooooooooooooo gut schmeckt.

    Nach so einer tollen Stärkung brechen wir auf zu einem langen Spaziergang am endlosen und sehr gepflegten 🏝️.
    Hier liegt nix rum. Anders als in Albanien außerhalb vom
    Campingplätzli. Dafür sind die Menschen hier die etwas gefährlicheren Autofahrer -so hat wohl jeder seine eigene Ordnung. So gepflegt wie der Strand ist, so voll ist er auch mit diversen freischwingenden und schaukelnden Bettchen, liegen, Schirmchen und Gastro. Man will sich nicht vorstellen, wie voll es hier in der Hauptsaison ist am heutigen leeren Strand.

    Alex ist genau so praktisch wie ich und in windeseile tragen wir unsere Vorräte zu einem tollen Dinner mit Meerblick zusammen. Während des letzten Bissens färbt sich die Himmel rot und die Sonne geht extrem kitschig hinter den Bergen unter.

    Alex hat einen neuen Freund fürs Yoga…Samsi gesellt sich dazu und übt schonmal im Sonnenuntergang den herabschauenden Hund.
    Morgen…..wollen wir in die Berge- aber hier ist es so schön, dass wir Morgen entscheiden entweder einen weiteren Beachtag mit paddeln einzulegen oder weiter nach Shkodra zu fahren…
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