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- Day 28–29
- August 13, 2024 at 2:00 PM - August 14, 2024
- 1 night
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 923 m
GreeceAthamanía39°31’3” N 21°15’4” E
Athamania-Canyon 🇬🇷
Aug 13–14, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C
Da die Fahrt so lang ist, habe ich bei Google Maps geschaut was so auf der Route von Meteora zum Ionisches Meer liegt. Das mache ich sowieso sehr gerne, da man bei Reiseführern oder ähnlichem nur überfüllte Orte an zu großen Städten findet.
Zufälligerweise liegt genau mittig auf der Route ein Nationalpark. Bingo! 👍🏻
Ein bisschen umhergeschaut und die Fotos der Leute auf Maps studiert und relativ schnell ist man auf diesen Wasserfall und seinen Canyon gestoßen. Auf den Bildern der Hammer. Vorteil: von Meteora zum mehr sind es 5h und bis hierher nur knapp 2h. Nachteil: von hier bis zum Meer sind es auch 5h.
Deshalb haben wir lange überlegt ob wir überhaupt hierher fahren.
Als wir dann mal geguckt haben welcher Wochentag überhaupt ist, ist uns aufgefallen das es ja erst Dienstag ist und unsere Fähre erst Sonntag Nacht fährt. Also eigentlich genug Zeit für einen Abstecher. Pluspunkt war auf jeden Fall das die Bilder von hier, bei weiterem Googeln echt gut aussahen. Aber ob es sich wirklich lohnt weiß man ja nicht. Kann ja auch sein, das es ähnlich wie bei Edessa ist. Eine kleine Stelle ist schön und der Rest... naja.
Aber da ihr die Bilder bestimmt schon gesehen habt, wisst ihr ja, wir wurden nicht enttäuscht. Also nun zum Tag:
Wir sind recht früh losgekommen und haben in der Stadt bei Meteora noch einige Erledigungen gemacht und so gegen 11:30Uhr sind wir letztendlich auf der Landstraße gewesen. Die führte durch kleine Dörfer und Täler die von einer Flut echt mitgenommenen wurden. Teilweise waren die Landstraßen komplett weg oder nur einspurig. Es wurde alles "geflickt" aber das waren dann nur Schotterpisten. Die Brücken waren auch ein Abenteuer für sich. Meistens einspurig und entweder mit Holzbarken oder Metallplatten. Es wurden mal wieder ordentlich Serpentinen erklommen und oben angekommen war der Tank auf Reserve bzw. Wir hatten noch irgendwie 80km. Als wir geschaut haben wo die nächste Tankstelle ist, haben wir gesehen das überall eine war, außer da wo wir hin wollten. Das hat uns leider einen Umweg von 40km beschert, was bei Serpentinen etwas über eine Stunde ist. Aber wir sind an einem "Action-Areal" vorbei gekommen wo man sich Quads und Pferde ausleihen konnte. Voll cool. Aber das hätte dann wirklich unseren Zeitrahmen gesprengt. Außerdem gab es dort noch einen Skilift und einen Snowmobil Verleih. Damit hatten wir hier nun wirklich nicht gerechnet.
Nun gut... mit etwas Verspätung angekommen, haben wir uns, langsam könnte man behaupten "routiniert", auf die Socken gemacht und sind durch das niedliche Dorf Athamania Richtung Flussbett gewandert. Um zur Schlucht zu gelangen, muss man das Flussbett hoch wandern. "Wandern" soll jetzt nicht heißen das es dort einen Wanderweg gibt. Den Weg zur Schlucht kennt weder Google noch Komoot... man musste also mit ordentlich Vertrauen über Stock und Stein durch ein Flussbett. Das war mehr klettern und springen als wandern. Um uns herum keine Menschenseele. Aber es waren hin und wieder Fußspuren zu sehen, die uns sagten das wir nicht die einzigen Trottel hier sind. Wir mussten öfter die Fluss-/Bachseite wechseln wobei wir immer über Steine gesprungen sind, damit unsere Schuhe nicht nass werden.
Nach ca. 45min haben wir tatsächlich die ersten Menschen getroffen. Sie waren sehr nass und sind vor uns mit ihrem Hund durch den Fluss gewatschelt. Sie sagten uns, das es noch ca. 50min zu wandern ist, bis man ankommt und man sogar teilweise durch den Fluss laufen muss. Da das Wasser Bauchnabeltief ist. Okay - Dachten wir uns. Also werden wir wohl so oder so nass. Das entspannte uns, wenn man doch mal abrutscht oder rein fällt.
Bis dahin waren wir recht wenig motiviert, da der Weg sehr schwerlich war und die Landschaft zwar schön, aber die Strapazen nicht wirklich wert waren. Aber das Gespräch war vielversprechend.
Ein paar Minuten weiter wuchsen die Felswände. Sie spendeten Schatten und am Wasserfall haben wir eine Pause gemacht. Lotta wollte nicht mehr sitzen, was nach 60min geruckel auch verständlich war. Grade hingesetzt hörten wir eine Familie die uns entgegen kommt. Die Eltern mit 2 Mädels und Hund waren sehr nett. Die Mädels waren im Bikini und sind hin und wieder in die Stromschnellen gesprungen. "Was für ein Abenteuer für die Kids" dachte ich mir. Während Lotta am Flussrand saß und vergnügt Steine reingeschmissen hat, hat der Vater uns erzählt, das der Wasserfall die erste schöne Stelle ist. Danach wird es nur noch besser. Aber am Ende wird es mit dem Baby (Lotta) schwer weil man viel Klettern muss. Die Info haben wir ab da an fast von jedem bekommen, der uns entgegen kam. Was eigentlich nur 3 kleine Gruppen waren.
Also ich fand den 20m Wasserfall schon ziemlich schön, aber wenn es noch schöner werden soll, dann los.
Je näher wir dem engen Canyon kamen, desto weniger sprungen wir über Steine. Unsere Schuhe waren nass und deshalb sind wir gleich durch den Fluss gelaufen. Am Eingang vom Canyon angekommen blieb uns nur ein "Wow!", das uns über die Lippen kam. Die wellig geformten Steinplatten, die wie Seiten eines Buches das zu lange Nass irgendwo lag, die an beiden Seiten aufragten. Das klare Wasser dazwischen und die Sonne, die durch die Bäume oberhalb durchschien. Einfach nur krass.
Wenn man in den Canyon rein wollte musste man nicht durch Bauchnabeltiefes Wasser, aber Hodensack-unterkannte. Das war aber kein Problem, weil das Wasser echt angenehm war. Also durch da!
Irgendwann kam die Stelle wo einer mit Lotta zurück blieben musste. Davon gibt es leider auch keine Fotos, weil man tatsächlich sogar schwimmen musste um ganz ans Ende zu kommen. Was echt schade ist, weil das der schönste Teil vom Canyon ist. Aber da gibt es auf Google Maps genug Fotos von. 😉Read more





















Traveler
Sehr schöner Canyon 🤩😌 ihr zwei süßen Globetrotter 😃
Traveler
Traumhaft schön. Du schreibst so super,mach doch mal ein Buch daraus. Werde Autor
TravelerTolle Fotos und ein noch schönerer Bericht, da schlummern ja verborgene Talente. Ich freue mich auf weitere! Viel Spaß noch.
TravelerWie toll. Es macht echt Spaß den Bericht zu lesen. Was für ein Abenteuer