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  • Päivä 57

    Camino De La Muerte

    25. huhtikuuta, Bolivia ⋅ ⛅ 17 °C

    Im Morgengrauen steht unser Guide Willy an der Hotelreception, denn heute steht Mountain Biking auf dem Programm. Wir wollen die weltbekannte Death Road, auch Camino De La Muerte genannt, erleben.

    Diese 69km lange Strasse war lange Zeit die einzige Verbindung zwischen La Paz und der 3500 Höhenmeter tiefer gelegenen Yungas Region. Kaum breiter als 3 Meter und einem Feldweg ähnlicher als einer Strasse, schlängelt sich die Death Road entlang von steilen Hängen von einer kargen Berglandschaft hinunter bis in ein feuchtes Klima mit üppiger Vegetation. Immer mal wieder quert ein Bächlein von einem Wasserfall die Strasse und über lange Strecken geht es talwärts hunderte Meter senkrecht bergab, natürlich ohne Geländer oder Leitplanken. Ihren Namen hat sich diese Strasse gleich mehrfach verdient. Einerseits durch die vielen paraguayanischen Gefangenen, die nach dem Chaco Krieg beim Bau ihr Leben verloren, und andererseits durch die 200-500 jährlichen Verkehrstoten vor 2006. Seit 2006 gibt es endlich eine alternative Verbindung und seither wird die Death Road fast nicht mehr befahren.

    Und diese Strasse fahren wir heute mit einem Mountain Bike hinunter. Willy erklärt uns einige Regeln, kleidet uns komplett in Schutzausrüstung ein und dann geht es auf 4600m Höhe auch schon los. Die ersten Kilometer sind asphaltiert und perfekt dazu geeignet, sich ans Fahrrad zu gewöhnen. Im zweiten Teil erleben wir die Death Road dann so, wie man sie von den Bildern her kennt. Wir sind beide etwas nervös und fahren konzentriert über loses Geröll, durch kleinere Bäche und rutschigen Schlamm. Ab und an lösen wir den Blick vom Boden vor uns um die Landschaft zu bewundern, bis uns bewusst wird, dass es 2m links von uns einfach senkrecht runtergeht. Wir fühlen uns bei Willy gut aufgehoben, denn er baut viele Stopps ein, wo er jeweils die Herausforderungen und Regeln für den kommenden Streckenabschnitt erklärt. Und wenn wir mal etwas sehr langsam fahren, macht er keinen Druck, sondern unterstützt das.

    Als wir unten am Ziel ankommen, stossen wir erschöpft aber glücklich mit der gesamten Gruppe an. Danach geht es für uns weiter ins nahegelegene Städtchen Coroico, wo wir in der Villa Bonita die Nacht verbringen bevor es Morgen weiter in Richtung Dschungel geht.
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