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  • Giorno 58–59

    Von Coroico nach Rurrenabaque

    26 aprile, Bolivia ⋅ ☁️ 24 °C

    Das 12'000 Seelen Städtchen Coroico liegt auf 1'500m. Wir geniessen am Morgen nicht nur die wunderbare Aussicht über die grünen Täler, sondern entdecken auch den üppigen Garten unserer Unterkunft Villa Bonita. Ninfa, unsere Gastgeberin, zeigt uns stolz von Orangen über Bananen bis Kaffee was hier alles wächst. Es ist nicht zu kühl und nicht zu heiss, und so erholen wir uns den ganzen Tag in diesem grünen Paradies von den gestrigen Strapazen. Einzig die Dusche sorgt für etwas Kopfzerbrechen. Wir haben im Vorfeld viel über die bolivianischen Duschen gelesen, die Heisswasser direkt im Duschkopf durch einen Stromdraht im Wasser produzieren sollen. Das mag grundsätzlich funktionieren, aber für uns sind die Drähte dann doch etwas zu nahe am Wasser und schlecht isoliert. Wir entfernen die Sicherung und geniessen eine kalte Dusche.

    Am Nachmittag erwartet uns ein Taxi, das uns nach Yolosita bringt. Von hier aus wollen wir einen Nachtbus ins 330km entfernte Rurrenabaque, dem Sprungbrett in den Dschungel, nehmen. Wir warten und warten. Es dunkelt langsam ein aber der Bus kommt immernoch nicht. Einige Einheimische fragen uns schon etwas besorgt, wo wir denn hinwollen, aber wir haben die Hoffnung noch nicht verloren. 2 Stunden Verspätung sind doch ganz normal. Und siehe da, plötzlich fährt unser Bus doch noch ein und wir sind unterwegs. Es ist heiss, stickig und es liegt ein Schweissgeruch in der Luft. Klimaanlagen gibt es in bolivianischen Bussen nicht wirklich. Trotzdem dösen wir langsam weg und werden nur geweckt, wenn der Busfahrer mal wieder mit einem Affenzahn eine Kurve schneidet oder als wir wegen einem Platten plötzlich halten müssen. Wir sind froh um die Nachtfahrt, denn einige Passagen erinnern uns stark ab die Death Road und wir sind froh, dass unser Bus beim Kreuzen hangseitig steht. Mal schauen wie das auf der Rückfahrt dann wird.

    In Rurrenabaque herrscht tropisches Klima und obwohl wir uns so wenig wie möglich bewegen, tropft der Schweiss. Wir sind erschöpft vom der unruhigen Nachtfahrt und verbringen den Tag im Hostel El Curichal. Morgen werden wir für eine viertägige Dschungeltour abgeholt. Wir werden voraussichtlich kein Internet haben und daher keine Updates posten, sollten aber spätestens am 2. Mai von der Chalalan Ecolodge zurück sein.
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