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- 日3
- 2015年6月5日金曜日 14:10
- ☀️ 32 °C
- 海抜: 46 m
イタリアFlorenz43°46’26” N 11°14’58” E
Basilika Santa Maria Novella II

Die Basilika wurde anstelle der Andachtsräume der Dominikaner von Santa Maria delle Vigne aus dem 10. Jahrhundert errichtet. Der Bau begann in der Mitte des 13. Jahrhunderts und dauerte bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts. Den Titel Basilica minor erhielt die Kirche 1919 durch Papst Benedikt XV.
Der Entwurf stammt von zwei Dominikanern, Fra Sisto da Firenze und Fra Ristoro da Campi. Im Auftrag der Familie Rucellai entwarf Leon Battista Alberti die dunkelgrün-weiße Marmorfassade der Kirche (1456–1470). Giorgio Vasari war der Architekt beim ersten Umbau der Kirche, bei dem der originale Lettner und die Galerie entfernt wurden. Der zweite Umbau wurde von Enrico Romoli geplant und zwischen 1858 und 1860 ausgeführt.
Bei der Fassade Albertis ist die für die Renaissance typische Verwendung strenger geometrischer Formen zu sehen bei starker Betonung der flachen Wand. Rechtecke, Quadrate, Kreise und Rundbögen bestimmen die Gestaltung wie schon bei der Pazzi-Kapelle Brunelleschis 25 Jahre zuvor (Motiv des Tetrastylos, hohe Attika, beiderseits Voluten als geometrische Schmuckformen, Inkrustation aus verschiedenen Marmorarten).
Alberti löste hier das Problem des Gleichgewichts zwischen den Horizontalen und den Vertikalen, und es glückte ihm auch eine harmonische Verbindung zwischen den verschiedenen Geschossen der Fassade, indem er zwei Voluten hinzufügte, die sich zwar aus dem alten gotischen Strebepfeiler ableiten, aber durch diese strenge und zugleich dekorative Geometrie eine neue Form in die Architektur der Renaissance einführten.
Innen ist zu erkennen, dass es sich eigentlich um einen gotischen Bau handelt, allerdings in der typischen italienischen Version. Auf der Innenseite ist ein Fresko Sandro Botticellis Christi Geburt, unter dem sich einstmals dessen Gemälde Anbetung der Heiligen drei Könige, befand, das heute in den Uffizien ausgestellt ist.
Im Mittelschiff gibt es zwar Spitzbögen und ein Kreuzrippengewölbe, aber die Seitenschiffe sind durch Rundbögen vom Hauptschiff getrennt, die wieder so hoch und breit sind, dass sich weitgehend der Eindruck eines Einheitsraumes ergibt. Eine Besonderheit der toskanischen und umbrischen Architektur ist die Ornamentierung von Bögen und von ganzen Wänden mit alternierenden Farbschichtungen. Hier sind lediglich die Bögen und Rippen in dieser Weise farblich hervorgehoben, in Siena und Orvieto sind es ganze Wände.
Das Innere ist als lateinisches Kreuz in drei Schiffen gebaut. Das Mittelschiff ist 100 Meter lang. Im linken Seitenschiff befindet sich nach ca. 50 Metern das Fresko Die Heilige Dreifaltigkeit von Tommaso Masaccio. Das Fresko zeigt zu einem frühen Zeitpunkt in der Geschichte der Malerei die Perspektive.
Unter den Kapellen sind die „Capella della Pura“, die Rucellai-Kapelle, die Bardi-Kapelle, die Filippo-Strozzi-Kapelle und die Gondi-Kapelle.もっと詳しく