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  • Day 9

    Stierkampfarena von Málaga

    June 12, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich kann dem Stierkampf auch nichts abgewinnen, aber es gehört irgendwie zu Spanien. Die Arena in Barcelona gefiel mir besser. Diese wurde nämlich zu einem Shoppingcenter umgebaut.

    Die imposante Stierkampfarena von Málaga befindet sich an der Paseo de Reding im Stadtviertel „La Malagueta“ in der Nähe des Strandes inmitten moderner Hochhäuser. In der rund 50 Meter Durchmesser großen Arena ist Platz für nahezu 9.000 Menschen.

    Die Arena beherbergt zudem das von dem Architekten Joaquin Rucobo entworfene Musem „Museo Tarino Antonio Ordoñes“, benannt nach dem legendären Torero Antonio Ordoñes, der 1932 in Ronda geboren wurde. Er war einst der beste Torero Spaniens und trug auch in der Stierkampfarena von Málaga zahlreiche Siege davon. Antonio Ordoñes begegnete in seinem Leben mehr als 3.000 Stieren.

    Auch wenn du an dem blutigen Spektakel keinen Gefallen findest, solltest du der Stierkampfarena in Málaga unbedingt einen Besuch abstatten. Das mit einer 16-eckigen Außenwand versehene Gebäude wurde im Jahr 1874 vom Architekten Joaquín Rucoba erbaut. Die offizielle Einweihung fand zwei Jahre später am 11. Juni 1876 statt.

    Eine Besonderheit ist der Neomudéjar-Stil. Dieser wurde maßgeblich durch das Wirken der aus den muslimischen Ländern stammenden Bauhandwerker geprägt. Die Bauformen der Renaissance harmonieren hier perfekt mit den architektonischen Einflüssen des Islam.

    Joaquín Rucoba war zudem für den schönen Atarazanas Markt in Málaga zuständig.

    Auf der Zuschauertribüne gibt es verschiedene Plätze. Die „sombra“ genannten Sitze liegen im Schatten, die „sol“ in der Sonne. Dann gibt es noch die „sol y sombra“. Diese werden erst während des Kampfes allmählich beschattet.

    In die Arena integriert ist das kleine Stierkampfmuseum von Málaga. Hier kannst du dich ausführlich über die Entstehungsgeschichte und die Hintergründe des spanischen Stierkampfes informieren. Zu den zahlreichen Ausstellungsstücken gehören unter anderem Kampfwaffen, historische Plakate und Fotografien sowie traditionelle Torero-Anzüge.

    An und für sich ist die Besichtigung der gesamten Anlage sehr lehrreich. Aus dem Innern der Arena führen vier Ausgänge nach draußen. Die Kampffläche selbst ist mit einer Bretterwand ummantelt, über die der Torero im Ernstfall flüchten kann.
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