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- 日50
- 2018年9月1日土曜日
- 🌧 8 °C
- 海抜: 35 m
アイスランドHvolsvollur63°45’3” N 20°13’26” W
TAG50 - Im Süden - Hvolsvöllur

TAG 50 – Samstag, 01.09.18 – Im Süden
Samstag, 01.09.18
Autor: JS/MS
Wetter: 8 Grad, Wind, Regen, Sonne, alles dabei
Technik: läuft
Gemüt: bestens
Das Trommeln des Regens auf unser Heim weckt uns, außerdem rüttelt der Wind auch wieder heftig am Magirus. Wir beratschlagen, was wir heute unternehmen wollen. Eigentlich wollten wir ja hoch auf die Hekla, Islands aktivsten Vulkan, aber der Blick auf die Wetterkarte verheißt nichts Gutes. Der Track ist an sich schon knifflig genug, da sehr steil und ruppig, aber für heute ist starker Wind und Regen angesagt, keine gute Idee. Da für morgen besseres Wetter mit wenig Wind angesagt ist, beschließen wir einfach zu einem der Hekla näher gelegenen Campingplatz zu fahren und uns morgen an den Vulkan zu wagen. Da wir keine weite Fahrt vor uns haben, statten wir dem örtlichen Schwimmbad erst mal einen Besuch ab. Faul liegen wir im 38-40 Grad warmen HotPot, während uns der Wind um die Nase pfeift und der Regen aufs Gesicht prasselt, dann kriegen wir auch noch einen Kaffee gebracht, perfekt. Ich brauche zuhause auf unserer Terrasse auch einen HotPot, das ist so klasse. Muss nur noch Michael davon überzeugen. Danach statten wir dem Kaffi Gott einen Besuch ab und stärken uns mit Crumble Apple Pie, sehr lecker. Dann geht’s zurück auf die Straße, auf dem Weg halten wir noch am Urridafoss, leider kommt zeitgleich auch noch ein Reisebus an, weswegen wir schnell wieder die Flucht ergreifen, weiter geht es nach Hvolsvöllur ins dortige Vulkancenter und wir schauen uns die Ausstellung über die Vulkane Islands an.
Sehr beeindruckend und auch beängstigend. Wir erfahren z.B. das die Vorhersagezeit eines Ausbruchs der Hekla 30 Minuten beträgt und der Ausbruch längst überfällig ist. OMG aber immerhin wird bei Gefahr auf jedes rund um die Hekla eingeloggten Handy eine Warn SMS geschickt im Falle eines Ausbruchs, dann heißt es Beine unter den Arm nehmen, aber ich hoffe, Hekla wird nicht ausgerechnet morgen ausbrechen.
In einer Halle wird eindrucksvoll gezeigt, wie die große LavaKamma unter Island liegt – siehe Bild – das Gebilde ist ca. 15m hoch und unter der Decke wird ISLAND als Karte dargestellt – da kann in Zukunft noch eine Menge Lava ausbrechen – dies nennt man dann auch einen Supervulkan, der sich hier an der Oberfläche in 30 aktiven Vulkangebieten zeigt.
Da zur Zeit Suppenfest in Hvolsvöllor ist, ist im Eintrittspreis ein Teller typisch isländischer Suppe mit Lamm enthalten, auch super lecker. So gestärkt fahren wir zum Campingplatz Langbrok, wo wir die Nacht verbringen wollen. Als wir dort ankommen, fängt es fürchterlich zu regnen an , gleichzeitig scheint die Sonne. Das Ergebnis ist ein riesiger Regenbogen, der sich weit über das Land spannt, so schön.
Gleich nebenan ist das Kaffi Langbrok, dort werden wir heute abend noch hingehen, vielleicht haben wir ja Glück und die Hausband Hjona-band spielt heute dort noch auf. Außerdem soll auf dem Gelände noch ein heidnischer Hof stehen, in dem die Wikinger ihren Göttern gehuldigt haben – natürlich ein Nachbau. Dort soll man althergebrachte heidnische Lieder singen und fluchen, was das Zeug hält. Na, das hört sich doch richtig gut an.
Höfe und Landwirtschaft auf Island
Außerhalb der Metropolen gibt es eine Menge Höfe und Landwirtschaft. Die Farmer leben hier meist von der Schafzucht, Pferdezucht und hin und wieder sind auch wenige Milchkühe zu sehen. Scheinbar wird nur Gras angebaut und gemäht um es dann – eingewickelt – für den Winter am Hof zu lagern. Wir konnten gut erkennen wie sich im Laufe der zeit die Höfe immer mehr mit den Grasbündeln in allen erdenklichen Farben füllen.
Denn im September werden alle freilaufenden Tiere aus dem Hochland auf die Höfe geholt. (Schafsabtrieb – hoffe das wir den hier noch irgendwo erleben können – z.b. kann man sehr teure Reittouren buchen, bei denen man am Schafsabtrieb teilnimmt)
Der typische Hof hat also ein Wohnhaus, einen Stall, viel Fläche für die Graswickel und meist eine Ausstellung von verrosteten Landwirtschaftsgeräten aus Generationen – oft stehen dort Trecker aus mehreren Jahrhunderten. Die besser ausgestatteten haben auch einen Superjeep, Quad, LKW und privaten Schrottplatz.もっと詳しく