• Salkantay Trek

    Apr 30–May 4, 2024 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Viele Wege führen zum Machu Picchu … dort mit dem Bus vor zu fahren wäre aber viel zu einfach.
    Der berühmte Inkatrail ist bereits Monate im voraus ausgebucht. Ein anderer Weg führt über den schneebedeckten Salkantay. Der 5tägige Trek gilt als recht anspruchsvoll. Doch einmal die Anden überqueren und in den tropischen Bergdschungel wandern klingt zu verlockend.
    Am ersten Tag geht es gemütlich über grüne Wiesen los, mit einer anhaltenden gigantischen Aussicht auf die majestätische Bergwelt. Unser Gepäck wird von Mulis transportiert. Belohnt werden wir nachmittags mit der wunderschönen türkisblauen Humantay Lagune auf 4200 m.
    Das erste Lager liegt auf 3.900 Metern Höhe, wo wir in einem Glasiglu mit Blick in den funkelnden Sternenhimmel erschöpft einschlafen.
    Der zweite Tag ist der härteste: es geht über den 4650 m hohen Pass und insgesamt sind rund 25 km zu absolvieren. Die Luft ist auf der Höhe merklich dünner.
    Unser Guide weckt uns früh mit heißem Kokatee, den er uns ans Bett bringt. Ich mogel am Morgen ein wenig und gönn mir für die 1,5 h Aufstieg, die Paula für den „Gringo Killer“ braucht, ein zähes starkes Pferdchen, von dessen Rücken aus ich die wahnsinnige Aussicht genieße.
    Oben angekommen präsentieren sich der 6264 m hohe Salkantay und die umliegenden Berge in all ihrer mächtigen Schönheit. Dann geht es bergab: innerhalb kurzer Zeit tut sich eine völlig andere Natur auf: erst schneebedeckte, karge, steinige Landschaft und wenig später sind wir mitten im Dschungel.
    Als wir kaputt in unserem Skydome kuscheln, wackelt es dann plötzlich - ein kleines Erdbeben zum Einschlafen.
    Am dritten Tag verlassen wir die raue Bergwelt der Anden entgültig und wandern in den Nebel- und Regenwald hinab, wo sich Bananen-, Passionsfrucht-und Kaffeeplantagen aneinander reihen. Der Nachmittag bringt Entspannung für die geschundenen Knochen in einer Thermalquellle.
    Am nächsten Tag ist es nur noch ein 10 km langer Spaziergang entlang der Bahngleise durch üppige Natur nach Aguas Calientes, wo wir die Nacht vor dem eigentlichen Ziel verbringen.
    Die Wanderung übertrifft am Ende meine Erwartungen in allen Belangen: ich bin stolz es geschafft zu haben, kulinarisch wurden wir von früh bis spät mit Köstlichkeiten voll gestopft, alles war rundum perfekt organisiert, die Camps waren toll und die Natur hat uns total geflasht!
    Alles in allem hatten wir ein unvergessliches und exklusives Erlebnis, denn dank meiner lieben Eltern ❤️ haben wir dieses Mal nicht wie sonst das günstigste Angebot gewählt.
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