• jenny schneck
jan. – mai. 2024

Südamerika

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  • Inicio da viagem
    23 de janeiro de 2024

    Buen Dia, Santiago de Chile!

    24–26 de jan. 2024, Chile ⋅ ☀️ 33 °C

    Geschafft! Dem Winter und Berlin entflohen und von Pauletti im Hostel in Empfang genommen, freu ich mich auf die kommenden Wochen.
    Heute haben wir die Stadt erkundet und uns einige Leckereien gegönnt.

  • Valparaíso

    26 de janeiro de 2024, Chile ⋅ ⛅ 22 °C

    Was für eine wunderschöne aufregende Stadt! Wir haben soviel Inspiration aufgesaugt, das Haus von Pablo Neruda besucht, viel live Musik auf den Straßen genossen und den ersten Pisco Sour geschlürft.

  • Caleta Portales & Valparaíso

    27 de janeiro de 2024, Chile ⋅ ⛅ 22 °C

    Das Leben ist so bunt, wie es ausgemalt wird. Nach diesem Motto scheinen die Menschen in Valparaíso ihre Stadt zu gestalten. Streetart in allen Ecken! Herrlich anzuschauen diese riesige Villa Kunterbunt!
    Wir fahren für ein paar Stunden an den Strand und kommen auf dem Weg dorthin am Fischmarkt vorbei, wo unzählige Möwen lautstark herum tosen und wir Seelöwen bestaunen können.
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  • Cajón del Maipo

    30 de janeiro de 2024, Chile ⋅ ☀️ 9 °C

    Nach soviel tollen Eindrücken in zwei Städten stand uns der Sinn nach Natur. Also sind wir per Mietwagen ins Cajón del Maipo gefahren, das zwei Autostunden entfernt an der argentinischen Grenze liegt. Die abenteuerliche Fahrt führte uns mitten in die Anden. Kurz vor den Termas del Plomo auf knapp 2000 m Höhe war für unser Auto dann Schluß. Etwas weiter wäre es mit 4x4 noch gegangen, aber das wäre zu einfach gewesen. Wanderschuhe an und los zur Laguna de los Patos, vorbei an Wasserfällen und Gletscher, inmitten von Blütenpracht, umgeben von schneebedeckten hohen Gipfeln. Wir spüren die Höhe von 3300 m und freuen uns oben über die Erfrischung im sehr kalten glasklaren Wasser. Beim Abstieg planschen wir natürlich auch noch in der warmen Therme und gondeln glücklich und kaputt zurück nach Santiago.Leia mais

  • Los Roblos

    31 de jan.–17 de fev. 2024, Chile ⋅ ☀️ 33 °C

    Mein erstes Workaway und ich hätte es nicht besser treffen können! Auf der Farm Los Roblos werden auf 250 Hektar Walnüsse angebaut. Der Tag beginnt früh. Von 7 bis 12 Uhr schnibbeln wir Volontärs mit den Arbeitenden zusammen die verschieden großen Bäumchen so zurecht, dass sie viel Ertrag einbringen und binden sie an Pfosten. Die Bäume wachsen im Durchschnitt 3 cm am Tag!
    Die Freizeit muss auf tolle Pferde, Pool, Ausflüge zum Meer mit Übernachtung unterm funkelnden Sternenhimmel und ins Gebirge, Kayaks am See und Asados auf Felsen am Fluss aufgeteilt werden. Die Tage haben hier definitiv viel zu wenig Stunden für alles.
    Es ist eine super Erfahrung mit tollen Menschen, an einem Ort mit besonderer Energie und vielen Tieren, die alle guten Seelen sind.
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  • Volcan Chillan

    11 de fevereiro de 2024, Chile ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir wollten die arbeitsfreie Zeit am Wochenende nutzen, um mehr von den Anden zu sehen und sind von der Farm aus mit einem Pickup in das Las Trancas Tal gefahren um dort auf den 3212 m hohen Vulkan Nevados de Chíllán zu wandern. Chile hat 2085 Vulkane. Dieser ist einer der aktivsten der Zentralandenregion. Der Weg ist nicht ausgeschildert, also einfach immer bergauf. Es geht über Schneefelder, die durch Winde und Asche in hübsche Muster geformt werden. Den Kontrast dazu bildes schwarzes, schroffes Gestein. Eine beeindruckende stille Landschaft Als der „Weg“ anfängt anspruchsvoller zu werden, trennen wir uns, weil ich uns nach dem Abstieg auch noch sicher zurück zur Farm fahren will. Und wie sich nach Paulas Resümee rausstellt, war das auch die richtige Entscheidung. Denn es war richtig schwer. Aber sie hat’s gschafft! Wir sind beide glücklich, kaputt und sehr sehr dreckig.Leia mais

  • Iorana Rapa Nui!

    17–25 de fev. 2024, Chile ⋅ ☀️ 32 °C

    Ohne meinen planungssicheren Papa wäre ich wohl kaum hier gelandet. Denn die Osterinsel lag nicht auf meinem Reiseradar. Umso schöner das ich da war!
    Die Einheimischen bevorzugen den Namen Rapa Nui für ihre kleine Insel, die der abgeschiedenste Fleck der Welt ist.
    Knapp 5 Stunden Flug sind es von Santiago. Mit 4200 km ist Thahiti zwar einige hundert Kilometer noch weiter entfernt, aber dennoch fühlen sich die Menschen dorthin mehr verbunden.
    Rund 900 Moai sind auf der Insel verteilt und bergen noch immer viele Geheimnisse. Von den steinernden Wächtern geht eine Mystik aus, die mich tagelang anzieht.
    Das Leben verläuft entspannt auf Rapa Nui. Es duftet und schmeckt nach Paradies. Mensch und Tier harmonieren und Stress scheint ein Fremdwort. Es wird bescheiden miteinander gelebt.
    Ich fühle die Tage mit zwei Ritten, einer geführten Tour, düse mit dem Moped zum Strand und schaue Sonne und Mond zu.
    Hier hätte ich es auf jeden Fall noch länger ausgehalten.
    Ein super Ort auch um mich ans Alleinreisen zu gewöhnen, denn Paula seh ich erst in einigen Wochen wieder. Und die ersten Tage hab ich sie sehr vermisst.
    Danke bzw. Mauruuru Rapa Nui!
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  • Región de Magallanes y de la Antártica C

    26–29 de fev. 2024, Chile ⋅ ⛅ 14 °C

    Weiter ging’s zur südlichsten kontinentalen Großstadt der Welt: Punta Arenas an der Magellanstraße.
    Ich muss mich also klimatisch etwas umstellen. 😉
    Es gilt, die Zehen des Indigenen zu kraulen am Monumento des Ferdinand Magellan, wenn man wiederkommen möchte.
    Ich mache einen Ausflug zur Isla Marta, die von tausenden Seelöwen bevölkert ist. Was für ein Geschrei diese veranstalten! Weiter geht’s zur Isla Magdalena, wo 120000 Pinguine leben. Es ist toll, diese lustigen Tiere so nah beobachten zu können. Auf dem Rückweg haben wir großes Glück! Ein Buckelwal zeigt sich uns!
    Ab jetzt geht meine Reise nur noch gen Norden.
    Ich besichtige das Museum, genieße super leckeres und günstiges Seafood und spaziere über den hübschen Friedhof.
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  • Puerto Natales, Patagonia

    29 de fev.–4 de mar. 2024, Chile ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich plane bei längeren Reisen deutlich weniger, als wenn ich nur wenige Wochen Zeit habe und lass mich mehr treiben. Und nun bin ich tatsächlich im sagenumwobenen Patagonien gelandet!
    Den ersten Eindruck möchte ich auf dem Pferderücken gewinnen und gönn mir einen tollen langen Ritt über Berge, durch Bäche mit vielen Bäumen, die mit Flechten bedeckt sind und verwunschen aussehen.
    Am nächsten Tag erlebe ich auf einer Tour im Nationalpark die wilde Schönheit der Natur und das verrückte Wetter, das in kurzer Zeit schnell von Sonnenschein zu extremen Winden mit Regen wechselt.
    Ich habe Sonntagskindglück und bekomme alle wichtigen Tiere zu sehen: Kondore, Fuchs, Flamingos, viele niedliche Guanakos und zur Krönung einen stattlichen Puma aus nächster Nähe. Sie werden hier bis zu 3 m groß und sind damit weltweit die gröchsten. Ein beeindruckendes Kätzchen.
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  • Torres del Paine

    3–5 de mar. 2024, Chile ⋅ ☁️ 11 °C

    Der bekannte Nationalpark ist DER Publikumsmagnet des Landes und auch ich wollte natürlich dort eine Wanderung unternehmen. Die mehrtägigen Hikes sind allerdings recht teuer und es bedarf viel Planung im Voraus, also beschränke ich mich auf den Weg zur Basis der berühmten drei Zacken, der als anspruchsvollstes Stück gilt. Ich habe auf jeden Fall Respekt vor der Route. Es geht stellenweise steil bergauf, durch abwechslungsreiche hübsche Landschaften mit verwunschenen Wäldern, rauschenden Bächen und Wasserfällen sowie Geröllfelder und Felsen. Entlohnt werden die Mühen oben durch einen türkisen See aus Gletscherwasser unter dem Wahrzeichen.
    Zurück in die Stadt lasse ich mich von zwei jungen Chicos mitnehmen, die mich bis vor die Tür des Hostels fahren. Ich merke die gelaufenen 28 km in den Knochen und falle nach einer heißen Dusche äußerst zufrieden ins Bett.
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  • El Calafate

    4–6 de mar. 2024, Argentina ⋅ ☁️ 10 °C

    Der Weg weiter hoch in den Norden Chiles führt mich unweigerlich durch Argentinien.
    Patagonien erstreckt sich auf einer Fläche von über einer Millionen km2 und umfasst alles von Pampa, Küsten, hoch aufragenden Bergketten und hunderten Gletschern.
    Und nach El Calafate kommen alle nur wegen ihm: dem Perito-Moreno-Gletscher!
    Der Gigant ist 250 qkm groß und weltweit einer der wenigen Gletscher, der nicht schrumpft, sondern wächst; und zwar um ca. zwei Meter – pro Tag!
    Weiß und in allen erdenklichen Blautönen schimmert das Eis. Was für eine Schönheit! Es knirscht, knackt, donnert. Mit dröhnendem Getöse stürzen immer wieder riesige Brocken und Säulen ins Wasser und treiben als kleine Eisberge im See davon.
    Ich spaziere auf dem eisigen Riesen und schlürfe Whiskey on the rocks mit etwa 500 Jahre alten Eiswürfeln. Ein ganz tolles Erlebnis!
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  • El Chaltén

    6–8 de mar. 2024, Argentina ⋅ ⛅ 9 °C

    Der Weg nach El Chaltén führt durch die Pampa Patagónica, also die endlosen Ebenen der trockenen Steppen.
    Die winzige Stadt liegt am Rande des Nationalpark Los Glaciares. Direkt von der Haustür locken viele schöne Wanderwege. Ich entscheide mich für den Gletscher Campo de Agostini an der Laguna Torre und laufe durch wunderbare Landschaft, verwunschene Wälder in denen die Bäume und Büsche mit Flechtenbärten und Moosen bedeckt sind und nasche Beeren entlang des Fitz-Roy-Flusses mit Blick auf die hoch aufragenden Granitspitzen des Torre-Massivs. Und wieder schenkt mir der 26 km lange Weg Zufriedenheit und Glück.Leia mais

  • Catedral & Capilla de Marmól

    10–12 de mar. 2024, Chile ⋅ 🌧 9 °C

    Ich habe die großen unpassierbaren Eisfelder in Chiles Süden durch den Abstecher in Argentinien hinter mir gelassen. An der Grenze liegt Chile Chico, wo ich einen lustigen Tag mit einem bunt zusammen gewürfelten Haufen Reisender verbringe. Zusammen fahren wir weiter nach Rio Puerto Tranquilo, wo es im zweitgrößten See des Kontinents sehenswerte Marmorgrotten zu bestaunen gibt. Der stete Wellengang des Lago General Carrera, der mit Farben aus dem Tuschkasten von tiefblau bis helltürkis entzückt, hat das Gestein ausgehöhlt und der Marmor schillert in Silbergrau-, Blau und Weissschattierungen. Wir unternehmen eine Bootstour, fahren in die Höhlen hinein und staunen bevor es auf der Carretera Austral weiter in den Norden geht.Leia mais

  • durch Patagonien

    11–18 de mar. 2024, Chile ⋅ ☁️ 15 °C

    Das Sommer in Patagonien ist definitiv vorbei! Es wird kühler und feuchter.
    Meine Wege kreuzen sich mit denen von Emily, Olly & Fabi. Die Chemie zwischen uns stimmt. Wir reisen, eine Woche gemeinsam, teilen uns Unterküfte und genießen die gemeinsame Zeit sehr. Das Wetter treibt uns recht zügig über die Carretera Austral durch Coyhaique, Chaíten und Castro auf die Isla Grande de Chiloé, der zweitgrößten Insel Chiles. Unterwegs unternehmen wir Ausflüge, bummeln durch Städtchen und essen äußerst lecker. In Puerto Varas trennen sich unsere Wege nach mehreren feuchtfröhlichen „letzten“ Abenden dann leider. Es ist schön nun Freunde in Ecken der Welt zu haben, die es sich zu besuchen lohnt.Leia mais

  • Pucón

    17–22 de mar. 2024, Chile ⋅ ☀️ 15 °C

    Das hübsche Städtchen Pucón am Fuße des ewig rauchenden und mitunter nachts rot glühenden Vulkans Villaricca ist zur Hochsaison komplett überlaufen. Wie gut, dass ich ein wenig später da bin!
    Die Umgebung lockt mit einer Vielzahl an Vegetation: mystische Urwälder, glasklare Flüsse, vielen Thermalquellen, dem Vulkan und Strand.
    Ich verbringe entspannte Tage mit Wanderungen im Huerquehue Nationalpark, zu mehreren Wasserfällen und einem sehr schönen Ritt bevor ich mit dem Nachtbus nach Santiago fahre und den Süden Chiles hinter mir lasse.
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  • San Pedro de Atacama

    26–30 de mar. 2024, Chile ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich verbringe auf der Reise in den Norden Chiles lustige Stunden bei einem Open Air mit Ricardo Villalobos und nehme einen sehr komfortablen Bus, der mich in 22 Stunden nach Calama bringt. Von dort ist es dann nur noch ein 1,5stündiger Katzensprung nach San Pedro de Atacama.
    Das staubige Örtchen liegt auf 2450 m und ist das Tor zu dem trockensten Ort der Welt.
    Die beeindruckende umliegende Landschaft umfasst Wüste, Salzpfannen, schneebedeckte Vulkane, die höchstgelegenen Geysire auf diesem Planeten und heiße Quellen.
    Leider spielt das Wetter in den Tagen, in denen ich da bin, nicht so ganz mit und die Touren, die ich unternehme, können nicht wie geplant stattfinden. Tolle Aussichten gibt es dennoch.
    Die Berge leuchten in unterschiedlichen Gelb-, Braun- und Lila-Tönen und bilden ein überwältigendes Panorama.
    Und weil es abends sehr bewölkt ist, komm ich auch an keinem der Abende in den Genuss einer astronomischen Tour in ein Observatorium. Schade! Aber ein guter Grund um hier in diesen
    Leben noch mal her zu kommen.
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  • Jeeptour Atacama - Salar de Uyuni

    30 de mar.–1 de abr. 2024, Bolívia ⋅ ⛅ 18 °C

    Die 3-Tages-Jeeptour sollte einer der Höhepunkte meiner Reise werden.
    Von San Pedro starten wir sehr früh. Doch nach nur einem Km ist erstmal Schluß. Es hat nachts weiter oben in den Bergen geschneit und so warten zig Tourbusse an einer Schranke bis ein Räumfahrzeug kommt. Dann geht’s weiter ins Altiplano und tatsächlich - die Grenze auf 4985 m Höhe ist von Puderzucker überzogen.
    Umgeben von majästetischen Vulkanen knallt die Sonne und
    der Schnee glitzert.
    Ich verabschiede mich nach über zwei Monaten von Chile.
    Ab der Grenze geht’s zu sechst per Jeep weiter. Die Rucksäcke aufs Dach geschnürt düsen wir durch die traumhafte bolivianische Hochebene, lassen den Schnee hinter uns und halten an Lagunen am Fuße des mächtigen Vulkans Licancabur.
    Es geht durch unwegsames Gelände über Stein- und Sandebenen.
    Die Salvador-Dali-Wüste ist eine surrealistische Landschaft. Felsen in grotesken Formen verteilen sich im Sand und darüber strahlt ein übertrieben blauer Himmel.
    Am Geysirfeld Sol de Mañana brodelt die Luft. Dampfschwaden ziehen in die dünne Andenluft und es blubbert und zischt aus den vielen Löchern im Boden.
    Ich habe zu wenig Zeit diese ganze Schönheit zu erfassen. Mir kommen ein paar Tränen der Überwöltigung.
    Als nächstes lockt die traumhaft schöne Laguna Colorada, die wegen ihrer roten Farbe bekannt ist. Tausende pinke Flamingos laben sich in ihr und am Ufer grasen lustige Lamas.
    Die erste Nacht verbringen wir irgendwo im nirgendwo erschlagen von soviel Eindrücken und der dünnen Luft auf dieser Höhe.
    Am nächsten Morgen geht’s gut gestärkt weiter. Ich kaue fleißig Kokablätter gegen Höhenkrankheit.
    Mitten im Niemandsland durchbrechen plötzlich hohe Vulkangesteine die Einöde. Bizarre Felsen, vom Wind zu wundersamen Formen geschliffen - die Sandebene Valle de las Rocas.
    Der Tag bringt weitere hübsche Lagunen, viele viele Lamas und immer neue Gipfel, die mich still in Andacht versinken lassen vor der unendlichen Schönheit all dieser Wunder der Natur.
    Wir übernachten in einem Salzhotel, in dem tatsächlich alles aus Salz ist und starten am nächsten Tag vor Sonnenaufgang, denn den wollen wir natürlich in der Salar erleben.
    Die Salar de Uyuni ist die größte Salzwüste der Welt. Die weite Ebene auf 3.600 m Höhe umfasst 10.500 km. Einst war hier ein See. Der trocknete aus und ließ das Salz zurück. Es ist bis zu 100 Meter dick. Etwa 25.000 Tonnen Salz wird hier jährlich abgebaut.
    Zu dieser Jahreszeit sind Teile des Salzsees mit Wasser bedeckt, was einen Spiegeleffekt zur Folge hat und das Gefühl erweckt, ich würde auf Wolken laufen. Gleißend weiß wie Schnee blendet die bis zum Horizont reichende Salzebene meine Augen. Jegliche Dimensionen verschwinden. Es ist wunderschön.
    Leider verweilen wir zu kurz und es geht weiter zu einem Örtchen, der wir eine Filmkulisse wirkt. Eigentlich ist es nur ein Bahnhof, an dem wöchentlich 2 x Güterzüge das Salz abholen.
    Der letzte Stop ist eine Art Eisenbahnfriedhof, auf dem seit über 100 Jahren pittoresk Lokomotiven vor sich hin rosten. An sich auch recht hübsch, aber nach soviel Natur bin ich nicht mehr so leicht zu beeindrucken.
    Dann endet diese Tour und ich bin in Bolivien. Ein Land, auf das ich mich sehr freue.
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  • Potosí

    2–3 de abr. 2024, Bolívia ⋅ ☀️ 16 °C

    Die Jeeptour endet in Uyuni. Vom reichsten Land Südamerikas ins ärmste: ein kleiner Kulturschock ist da wohl unvermeidbar. Es ist sehr staubig auf den ungepflasterten Straßen.
    Auf dem Busbahnhof werden die Namen der Ziele in lautem Singsang durcheinander gerufen. Auffallend sind sofort die Cholittas, die traditionenell bunt gekleideten Frauen. Sie tragen viele Röcke übereinander, damit sie gebärfreudiger wirken und schmücken ihre langen Zöpfe mit Bommeln. Ein Hut ist Muss und meistens schleppen sie irgendwas in bunte Tücher gewickelt auf dem Rücken.
    Mein Ziel ist Potosí, die höchstgelegene Stadt Südamerikas auf über 4000 Metern, eine Bergbaustadt, die nicht allzu viele Touristen anzieht.
    Der Weg dahin führt mich durch traumhafte Landschaft mit unzähligen Kakteen, die bis zu 1000 Jahre alt sind. Denn ein Kaktus wächst hier nur ein Zentimeter pro Jahr.
    Potosí empfängt mich mit Pauken und Trompeten. Ein Umzug tobt durch die Stadt mit bunten Tanzgruppen, Kapellen und Feuerwerk. Ich probiere mich durch eine Menge leckeres Streetfood.
    Am nächsten Tag steht die Besuchtigung einer Mine auf dem Programm.
    Einst war die Silbermine im Berg Cerro Rico die reichste der Welt. Die spanischen Kolonialisten haben hier geschätzte 45.000 Tonnen reines Silber gefördert. Heute ist der Berg nicht mehr reich, denn die Vorkommen sind fast erschöpft. Es werden nur noch Zink und Zinn gewonnen. Dennoch lebt die Stadt noch immer vom Berg. 15.000 Menschen arbeiten in 250 Minen. Unsere Tour beginnt auf dem Mercado de los Mineros, dem einzigen Markt weltweit, auf dem es Dynamit zu kaufen gibt. Mit Schutzanzug geht’s dann immer tiefer in den Berg. Sprengungen sind zu spüren. Es ist eng, heiß und stickig, Das Atmen fällt schwer. Den Männer, die die 3 Tonnen schweren Loren schieben, sieht man die Anstrengung in den Gesichtern an. Der jüngste unter ihnen ist 15. Seine Lebenserwartung und die seiner Kollegen liegt bei 50. Jedes Jahr sterben im Berg rund 50 von ihnen.
    Als ich nach nur drei Stunden wieder Tageslicht sehe und die auf der Höhe dünne Frischluft atme, bin ich dankbar für mein privilegiertes Leben und nachdenklich.
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  • Sucre

    3–4 de abr. 2024, Bolívia ⋅ ⛅ 26 °C

    Sucre ist die Hauptstadt Boliviens und gehört mit rund 250.000 Einwohnern zu den größten des Landes. Sie gilt als die schönste Stadt Boliviens und ebenso als die besterhaltene Kolonialstadt Südamerikas. Sucre ist auch als 
weiße Stadt bekannt, da die zahlreichen, 500 Jahre alten Gebäude weiß getüncht strahlen. Die entspannte Atmosphäre in den Gassen laden zum Verweilen ein. Ich genieße in 2790 m Höhe das warme freundliche Klima.
    Sucre ist zwar die verfassungsmäßige Hauptstadt Boliviens, aber mehr als der Oberste Gerichtshof ist hier nicht mehr zu finden. Alles andere wird von La Paz aus geregelt. Die Einwohner der Stadt, die Sucrenses, legen viel Wert darauf, dass die Stadt das Herz des Landes ist. Die Atmosphäre der Universitätsstadt wird vom Leben der Studenten bestimmt.
    Ich schlender durch die Straßen zum Markt und beobachte das bunte Treiben. Die Campesinos kommen in ihrer traditionellen Kleidung, die bereits von ihren Inka-Vorfahren getragen wurden. Auch ihre Sprache, das Quechua, blieb erhalten. Ich gönne mir Obstsalate, frische Säfte, Gemüseschnitzel und Cuñapés, leckere Yuca-Käsebrötchen.
    Außerdem besuche ich das hübsche Museum für indigene Lebebsart & Kunst und genieße den Sonnenuntergang über der Stadt.
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  • La Paz

    4–6 de abr. 2024, Bolívia ⋅ ☁️ 17 °C

    Mit dem Nachtbus geht’s weiter nach La Paz, wo ich nach sechs Wochen meine Paula wieder treffe.
    Fröhlich vereint schlendern wir durch die Gassen zum Mercado de las Brujas, dem Markt der Hexen. Hier gibt es allerlei Absonderlichkeiten, wie zB Lamaföten und getrocknete Frösche zu kaufen.
    Dann gibt es unzählige Lädchen mit soooo viel hübschen Kram! Bei den vielen bunten Täschchen und Decken aus gewebten Stoffen können wir nicht widerstehen. Hier werden unsere Rucksäcke auf jeden Fall voller.
    Was für eine riesige Stadt!
    Jeder Fleck der steilen Hönge ist schwalbennestmässig bebaut.
    Neben Bogota und anderen südamerikanischen Metropolen ist auch hier eine Seilbahn Verkehrsmittel Nummer 1. Auf über 30 km verbindet Mi Teléferico La Paz mit dem höher gelegenen El Alto, was vor allem für die Bewohner der ärmeren Außenbezirke eine große Erleichterung ist, um effizient und kostengünstig in das im Tal gelegene Zentrum zu kommen.
    Für uns ist es spannend leise über das Häusermeer zu gondeln, La Paz aus der Vogelperspektive zu bestaunen und die wunderschöne Landschaft, in der die Stadt liegt, zu bewundern.
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  • Titicacasee - Copacabana - Isla del Sol

    6–9 de abr. 2024, Bolívia ⋅ ☁️ 12 °C

    La Paz war krass! Uns steht der Sinn nach Ruhe und Natur und deshalb geht’s zum Titicacasee, dem größten See Mittelamerikas und dem auf 3800 m höchsten schiffbaren See der Welt! Er liegt in Peru und Bolivien, wobei auf bolivianischer Seite Copacabana der beste Anlaufpunkt ist.
    Das tiefblaue Wasser erstreckt sich bis zum Horizont und mittendrin liegt die friedliche geheimnisvolle Isla del Sol, ein geschichtsträchtiger und dabei außergewöhnlich schöner Ort voller Magie und Atmosphäre.
    Hier scheinen dir Uhren langsamer zu gehen. Es gibt keine Autos, keine modernen Gebäude, weder Gestank noch Lärm von Motoren, einzig die Rufe der Esel sind zu hören. 100% Entschleunigung!
    Der heutige Name Isla del Sol lässt sich auf den Sonnengott Inti zurückführen, welcher laut der Mythologie den ersten Herrscher der Inka auf der Isla del Sol erschuf.
    Im Norden sind einige bedeutende Anlagen der einstigen Anden-Kultur erhalten geblieben.
    Der Fels Piedra Sagrada gleicht einem schlafenden Puma und ist der Namensgeber des Sees, denn titi = große Katze = Puma und caca = grau = Fels.
    Wir wandern und genießen die spektakuläre Aussicht auf dem höchsten Punkt der Insel, auf 4.075 Metern über dem Meeresspiegel.
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  • Ecoespacio Runachay, La Joya, Arequipa

    10–20 de abr. 2024, Peru ⋅ ☀️ 26 °C

    Reisen kann durchaus anstrengend sein: Einpacken, Unterkünfte checken, Auspacken, Busse planen, lange Fahrten … es ist Zeit für ein Workaway, also einem Volontariat.
    Der junge Peruaner Santiago hat vor acht Jahren ein Projekt gegründet und erwartet uns. Wir kommen frühmorgens in Arequipa an. Von dort ist es noch eine Stunde bis zum Städtchen La Joya. Die Fahrt führt durch eine sandige raue Mondlandschaft. Ich bin gespannt, was uns in dieser Öde erwartet. In La Joya holt uns Santiago ab und wir fahren in ein Tal, dass von staubigen Fels- und Sandbergen umgeben ist. Und plötzlich sind grüne Oasen zu sehen. Durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem und sehr viel Arbeit sind im Tal grüne Idyllen entstanden. Auf dem Grundstück gibt es schöne Pools und es wird Obst und Gemüse angebaut.
    Außer uns sind noch ein gutes Dutzend weitere Reisende da um
    mit zu helfen. In den ersten zwei Tagen empfinden wir die Stimmung als merkwürdig, doch dann platzt der Knoten.
    Wir bauen zusammen an einem Adobe Lehmhaus. Die Arbeit ist hart, aber sehr befriedigend. Es gibt täglich super viel super gutes Essen, kein Telefonempfang, was uns richtig runterfahren lässt und einen beeindruckenden Sternenhimmel.
    Der Abschied fällt uns dann schwerer als gedacht, aber es warten noch soviele andere Ziele auf uns.
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  • Colca Canyon

    20–21 de abr. 2024, Peru ⋅ ☀️ 13 °C

    Der Colca Canyon liegt etwa 100 km nördlich von der schönen Stadt Arequipa, ist der zweittiefste Canyon der Welt und doppelt so tief wie der Grand Canyon.
    Das müssen wir uns anschauen und planen eine 2-Tages-Tour. Mitten in der Nacht geht’s los. Am Morgen halten wir am Cruz del Condor, einem der besten Aussichtspunkte für Südamerikas berühmtesten Vogel, dem König der Lüfte – dem Kondor -, der hier auf den thermischen Winden majestätisch durch die Lüfte gleitet.
    Weiter geht’s zum Start unserer Wanderung: hinab in die 3300 m tiefe Schlucht. Direkt zu Beginn liegt ein wunderschöner Ausblick vor uns. Der Pfad wird schnell schmaler. Leichtes Geröll ziert den Weg, sodass ich stets konzentriert bleibe. Der Abstieg ist an sich nicht sonderlich anstrengend, geht aber ganz schön auf die Knie. Belohnt werden wir mit spektakulären Aussichten in das Tal und auf die umliegenden Berge.
    Unten angekommen überqueren wir eine kleine Brücke und wandern gestärkt nach einem
    guten Lunch auf der anderen Seite der Schlucht entlang.
    Mir fällt auf, dass sich die Vegetation unterscheidet. Beide Bergflanken sind super grün und blühend, aber mit jeweils anderen Kakteen und Pflanzen.
    Am Nachmittag erreichen wir eine Oase mit Pool, wo wir die Nacht verbringen und erschöpft in die Betten fallen.
    Am nächsten Morgen geht’s schon um halb 5 mit Stirnlampen bewaffnet los zum Aufstieg: 5,5 km und 1200 Höhenmeter. Das wäre in der Sonne deutlich anstrengender.
    Meine Beine sind vom Vortrag schwer. Außerdem spielt die Höhe eine Rolle. Je höher man kommt, desto dünner wird die Luft.
    Andere Leute legen den Weg auf den Rücken von Mulis zurück. Als die Mulikarawane mich überholt, lehne ich das angebotene Reittier ab und bereue es kurz danach, aber nach etwa vier Stunden hab ich es geschafft: keuchend und verausgabt, aber in erster Linie stolz und glücklich, dieses Abenteuer geschafft zu haben. steh ich wieder am Rand des Canyons.
    Nach dem verdienten Frühstück geht’s zu den heißen Thermalquellen von Yanque. Hier kann die weit gereiste Seele zur Ruhe kommen und die müden Knochen regenerieren.
    Auf dem Rückweg nach Arequipa stoppen wir noch auf 4.890 Meter am Pata-Pampa-Pass, der eine beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Berge und Vulkane (ua dem Misti 5.825 m und Chachani 6.075 m) bietet.
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  • Cusco

    22 de abr.–6 de mai. 2024, Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Cusco, auf 3400 m Höhe gelegen, ist die schönste Stadt Perus und war das einstige Zentrum des riesigen Inkareichs. Die Siedlung wurde von den Inkas in Form eines Pumas angelegt.
    Auch heute noch erzählen Straßen und Plätzen von der imposanten Geschichte.
    Für Reisende wie uns ist Cusco der perfekte Ausgangspunkt für Ausfüge zum Machu Picchu, ins heiligen Tal und zu den bunten Bergen. Deshalb waren wir hier immer wieder ein paar Tage.
    Es gibt soviel zu entdecken!
    Wir schlendern durch enge, schmale, steile, verwinkelte Gassen und treiben uns auf den bunten Märkten rum. Hier kann man super günstig und lecker essen.
    Das San-Blas-Viertel zählt zu den ältesten und urigsten Stadtteilen. Hier macht Bummeln besonders viel Spaß.
    Je höher man steigt, desto besser wird der Blick über die Stadt.
    Oberhalb der Stadt liegen mehrere Tempelanlagen, u.a. der Templo de la luna. Es ist ein magischer Ort inmitten weiter Felder und Felsformationen. Hier kann man sich von dem Trubel der Stadt erholen.
    Etwas darunter zieht die beeindruckende Ruine der Inkafestung Saqsaywaman uns in den Bann. Knapp 100 Jahre schufteten hier rund 20.000 Männer um riesige Steine so zu bearbeiten, dass sie perfekt zusammen passen. Die größten dieser Puzzelteile sind 9 m hoch und 125 Tonnen schwer.
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  • Hoch lebe Pauli!

    24–26 de abr. 2024, Peru ⋅ ☁️ 21 °C

    Paulis Geburtstag steht an und zu diesem Anlass gönnen wir uns im Valle Sagrado de los Incas, dem heiligen Tal der Inka, ein richtig schönes Airbnb.
    Das Tal liegt eine Stunde von Cusco entfernt in einer der schönsten Landschaften, die Peru zu bieten hat.
    Und unsere Casa hat sogar einen Ofen! Für uns der absolute Luxus. Wir lassen es uns mit vielen Leckereien und magischen Pilzen richtig gut gehen, lachen viel, basteln Perlen und haben den Tag gaaaanz viel Kontakt mit den Liebsten aus unserem Rudel. Seelenbalsam pur!
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