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  • Day 89

    Irgendwo im nirgendwo: Zurück ans Meer

    January 31 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Der nächste Morgen bescherte uns einen wunderschönen Sonnenaufgang und von unserem Hügel aus einen guten Blick über die uns umgebende Landschaft. Im Dunst sah man die Berge und in der Ferne stieg der Rauch eines Feuers auf. Wir waren zurück in der Ebene und wollten wieder ans Meer.
    Wir kamen recht schnell auf den Eurovelo 8, der uns kreuz und quer durch Orangenplantagen führte. Dies brachte folgende Erkenntnisse: Orangen frisch vom Baum schmecken ungefähr so wie aus dem Netz. Es liegen sehr viele Orangen am Boden, die man auf Essensrettungsmission aufsammeln kann. Und Orangen- und Mandarinenbäume sehen so ziemlich genau gleich aus. Außerdem passierten wir mehrere Gruben, über deren Ursprung und Zweck wir rätselten. Kiesabbau? Müllhalde? Teilweise waren auch Orangenplantagen in so einem Loch gepflanzt.

    Zurück am Meer hieß zurück auf der Strandpromenade.
    Wir erreichten Peñiscola, ebenfalls eine Empfehlung von Josep. Auf einer runden Halbinsel steht hier eine Stadt aus dem Mittelalter, mit Stadtmauern und engen Gässchen, die bergauf zur Burg führten. Von oben sah man in alle Richtungen weit über das Meer und in einer Richtung die Hotelhochhäuser. Wir schoben eine Weile durch die Gassen und begutachteten das Angebot der Souvenirläden, besonders gut gefiel uns ein Sträßchen, in dem es auf jedem Balkon grünte und die Fenster- und Türrahmen blau gestrichen waren. Auch war hier jeder Balkon von unten mit bunten Fliesen verziert, wie man beim Blick die Fassade hinauf sehen konnte.

    Hinter Peñiscola kamen wir in das erste Naturschutzgebiet an der Küste. Offenbar war es hier zu felsig, um allzu viele Hotels zu bauen. Es war wunderschön. Wir passierten den Torre Badum, zu dem es keinen Eingang gab und blickten im Licht der sinkenden Sonne zurück auf die Halbinsel. Die Wege würden wieder schlechter und wir fuhren auf und ab, immer wieder mit Blick auf das glitzernde Meer. Immer wieder gab es auch Zugänge zu kleinen, felsigen Stränden, zu denen man vom Weg ein paar Meter durch Gebüsch gehen musste. Wir hatten schon vorher beschlossen im Parc Natural de la Serra d'Irta zu übernachten und fanden einen Zeltplatz in einer Mulde zwischen Weg und Meer, die von der Straße aus nicht einzusehen war und in der das Meer nicht zu laut war.
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