• Chriada

Backpacking

Petualangan 282-sehari oleh Chriada Baca selengkapnya
  • Rainbow Mountains

    8 Mei 2017, Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach 8 gewanderten Kilometern und 900 Höhenmetern erreichen wir stolz die Spitze des sogenannten Rainbow Mountains. Stolz warum? Auf 5.200 Metern Höhe muss man sich seinen Atem ganz schön einteilen. Die Aussicht ist der Wahnsinn. Einfach unglaublich diese Farben!!! Auf dem Rückweg lassen wir es etwas gemütlicher angehen und genießen die Landschaft und die putzigen Lamas (oder Alpakas?) in vollen Zügen.

    Herausforderung: Nicht einknicken und sich von einem der unzähligen „caballos libres“ den Berg hinauftragen lassen; gaaaanz langsam aufstehen, sonst wird’s schwarz vor den Augen 😉.

    Travelmate: German (Chile)
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  • Huacachina

    11 Mei 2017, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Hostel mit Pool, Wüstenoase, Buggie-Tour mit Achterbahn-Feeling – genau das richtige Programm nach einer 16-stündigen Nachtbusfahrt und ein schöner Zwischenstopp auf dem Weg nach Lima.

    Travelmate: German (Chile)
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  • Lima

    12 Mei 2017, Peru ⋅ 🌙 20 °C

    Zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist man, wenn man am Geburtstagsmorgen im Hostel sitzt, seine Geburtstagsgrüße durchließt und plötzlich jemand in die Runde ruft „does anyone want a guitar?“ Etwas irritiert sage ich mal ja und kaum zwei Minuten später bin ich freudige Besitzerin einer Gitarre zum Preis von unschlagbaren 10 Soles (umgerechnet nicht einmal 3€). Wohl das coolste und überraschendste Geburtstagsgeschenk überhaupt 😊. Am Abend zuvor, nach unserer Ankunft in Lima, haben wir ein bisschen hineingefeiert mit lecker Essen, Pisco Sour und ein bisschen Salsa Musik.

    Die nächsten Tage erkunden wir die Stadt, die uns überraschend gut gefällt, gehen surfen und zum Abschluss ins Kino. Ich konnte es im Voraus wirklich nicht glauben, aber die Filme sind tatsächlich in Englisch mit spanischem Untertitel, was mich wirklich wundert bei den mauen Englischkenntnissen vieler Südamerikaner.

    Und dann Abschied von German nach fast zwei gemeinsamen Monaten von Santiago, durch Wüsten, Salzseen, Lagunen, chaotische Städte, unzählige (Nacht-)Busfahren, durch den Amazonas, hoch hinaus in beeindruckende Berglandschaften zu Machu Picchu und letztendlich bis nach Lima, mit vielen unfassbar schönen Erlebnissen und der Überwindung unzähliger Kommunikationsbarrieren, die mir aber Letzen Endes zu einem einigermaßen passablen Spanisch verholfen haben.

    Herausforderungen: In und aus dem Wasser zu kommen beim Surfen, wenn die (ziemlich hohen) Wellen direkt am Ufer brechen und einem gleich zweimal zu Boden reißen und auf das steinige Ufer drücken und joa Abschied halt.

    Fazit: Nach mehr als 3 Monaten fast ununterbrochenem Reisen in Südamerika habe ich das Gefühl so viel gesehen zu haben, dass es kaum noch übertroffen werden kann und ich habe das Bedürfnis nach neuen Herausforderungen und etwas Sinnhaftem. Deshalb werde ich für den nächsten Monat in Trujillo, einer Stadt 9 Stunden nördlich von Lima, benachteiligte Kinder und Erwachsene in Englisch unterrichten.

    Travelmate: German (Chile) – zum letzten Mal!
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  • Trojillo

    16 Mei 2017, Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Einen Monat lang Trujillo. Einen Monat lang kleine Kiddis zwischen 6 und 11 Jahren und Erwachsene in Englisch unterrichten. Einen Monat lang umgeben von wundervollen anderen Volunteers aus aller Welt. Einen Monat lang das Gefühl, eine zweite Familie gefunden zu haben. Einen Monat lang nicht packen und weiterziehen, sondern ankommen – ankommen in einer relativ untouristischen Stadt, die einem einen authentischen Eindruck in das Leben der Menschen gibt.

    Mit einem Arbeitsworkload von ca. 3-4 Tagen pro Woche bleibt neben dem Unterrichten und Unterricht vorbereiten noch genug Zeit für andere Aktivitäten. Tanzen zum Beispiel. Zwei Mal pro Woche bekomme ich Salsa und Bachata Unterricht und darf nach der ersten Woche gleich bei den Fortgeschrittenen mitmachen 😊. Mal wieder eine super Gelegenheit mit Locals in Kontakt zu kommen und so finde ich mich am Wochenende bei einer „Chicken Party“ vom Tanzstudio wieder und auf Salsapartys mit Livemusik, auf denen ich ungelogen die einzige „Gringa“ bin. Im nahegelegenen Strandort Huanchaco gehen wir surfen, haben schöne Abende am Strand mit Lagerfeuer, super Sonnenuntergänge, gehen feiern, machen Yoga und genießen die relaxte Stimmung in den Cafés und Hostels. Zu Hause haben wir gesellige Kartenspiel-Runden und schmeißen eine kleine Hausparty. Außerdem steht Spanisch lernen auf dem Programm. Zweimal die Woche gibt es Einzel-Spanischunterricht und endlich lerne ich die Regeln hinter dem, was ich unbewusst die letzten Monate schon angewandt habe und bekomme jede Menge positives Feedback für mein Spanisch, so ganz ohne eine einzige Spanisch-Stunde. Auch zum Arbeiten finde ich Zeit und Ruhe und gutes WLAN.

    Einer unserer Erwachsenen Schüler lädt uns zum Mittagessen zu sich nach Hause ein. Seine Mama kocht uns ein leckeres Peruanisches Essen, wie immer mit Suppe als Vorspeise. Auch unter der Woche gehen wir meistens in eines der unzähligen, unwahrscheinlich günstigen Restaurants in der Nähe unseres Hauses. Für weniger als umgerechnet 2€ gibt es ein Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Getränk – man sollte aber nicht überrascht sein, wenn man Hühnerfüße in der Suppe schwimmen oder die Ente mit Haaren kommt. Um noch etwas tiefer in die peruanische Küche einzutauchen probieren wir eine echte Delikatesse. Der Moment, in dem ich nichtsahnend an einem Stücken Fleisch nage, und dann auf der Rückseite auf einmal die Zähnchen des Meerschweinchens entdecke ist jedoch schon etwas komisch.

    Herausforderungen: Dem Streetfood am Abend und der Fruitbar von Gegenüber zu wiederstehen; Salsa on 2 anstatt on 1; plötzlich alleine vor einer Schulklasse mit ca. 30 Kindern stehen und Englisch unterrichten in einer Sprache, in der man vor knapp 4 Monaten nicht viel mehr als „Hola“ und „Adios“ sagen konnte; nicht ersticken, wenn man eine zwanzigminütige Dauerumarmung von 10 Kiddis gleichzeitig bekommt und angefleht wird, nicht zu gehen; nicht dahinschmelzen, wenn einem ein 6-jähriges Kind an die Hand nimmt und sagt, dass es einen liebt und ganz arg vermissen wird.

    Fazit: Wie unglaublich schön ist es einfach, einen Monat lang an ein und demselben Ort zu sein, ein eigenes „Regal“ zu haben, um Kleidung abzulegen, die Frau am Streetfood-Stand mit Namen zu kennen, auf der Straße wiedererkannt zu werden UND mehr Zeit zu haben, Menschen im Umfeld richtig kennenzulernen und Freundschaften zu knüpfen. Die Arbeit mit den Kindern war eine unglaublich wertvolle und bereichernde Erfahrung. Diese freudigen Gesichter und die vielen Umarmungen und Küsschen, wenn man den Raum betritt sind einfach toll. Und wenn es während dem Einkaufen oder auf der Straße auf einmal wieder schreit „Waaaah la professora de inglese, Miss Christin, Miss Christin“ und plötzlich 5 Kinder auf einem zu gerannt kommen, um einem zu umarmen, geht einem das Herz auf. Dennoch bin ich froh, dass ich das Kapitel „Professora Miss Christin“ jetzt wieder schließen kann – es erfordert schon sehr viel Geduld diese Grundlagen-Themen wie Farben, Vokale, Alphabet usw. Woche für Woche, Stunde für Stunde aufs Neue zu unterrichten, an jeweils um die 30 aufgeweckte Kinder.

    PS: Meine Gitarre habe ich die 4 Wochen über mit all den Stickern dekoriert, die ich von den Kindern bekommen habe. Jetzt gebe ich sie wieder weiter und mache damit Helen, mit der ich hier in Trujillo zusammengewohnt habe eine riesen Freude. Auf der Rückseite der Gitarre ist jetzt ein kleiner Umschlag mit dem Titel „The Story of the guitar“ und einem Briefchen von mir, inklusive Kontaktdaten. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht und wer weiß, vielleicht bekomme ich in ein, zwei Jahren mal ein kleines Update wo sich die Gitarre befindet und was sie alles erlebt hat 😉.
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  • Bogotá

    15 Juni 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Reise nach Kolumbien beginnt etwas chaotisch. Nach einem 10h-Bus von Trujillo nach Lima, der Fahrt zum Flughafen und ca. 4 Stunden Wartezeit erfahre ich, dass ich nur einchecken kann, sofern ich einen Flug aus Kolumbien vorweisen kann. Oh no, let the Hektik begin. Einen komplett zurückerstattungsfähigen Flug am Schalter für etwa 1500 $ zu buchen macht meine Kreditkarte nicht mit, weshalb mir letzendes in der Kürze der Zeit nichts Besseres einfällt, als schnell den günstigsten Flug aus Kolumbien raus, der gar nicht so günstig ist, zu buchen und das Geld in den Wind zu schießen.

    Schlussendlich bin ich aber einfach nur froh, dass ich überhaupt fliegen darf 😊. Ich teile mir ein Uber mit einer etwa 50-Jährigen Flugbegleiterin auf Urlaub, die nach Bogotá reist um Interviews über ihre schlechten Erfahrungen mit einem Schönheitschirurgen zu geben, der kein Schönheitschirurg ist und somit ohne Lizenz an ihrem Bauch herumgeschnippelt und damit tausendmal angerichtet als verbessert hat. Im Zuge der Untersuchungen und Behandlungen nach der verhunzten Schönheits-OP wurde zu allem Übel noch festgestellt, dass sie eine Leber-Erkrankung hat, die eine deutlich verkürzte Lebenserwartung mit sich zieht. Und jetzt sind die kleinen Makel plötzlich nebensächlich und sie bereut keine Familie gegründet zu haben. Ganz schön krasse Gesprächsthemen für eine Fahrt vom Flughafen in die Stadt nach einer schlaflosen Nacht und fast 24 h unterwegs.

    Mein Hostel befindet sich im Bezirk La Candelaria, dem historischen und kulturellen Zentrum der Stadt mit schönen Plätzen, bunten Häusern, Straßen mit viel Kunst und Musik und unglaublich herzlichen Menschen. In einer der besten Free Walking Tours ever erkunden wir diesen Bezirk, erfahren über die Geschichte und die Kultur, probieren jede Menge Essen und spielen Tejo, ein traditionelles Wurfspiel indem man versucht dreieckige Schwarzpulvertaschen in einer Lehmmischung zu treffen und zum Explodieren zu bringen. Außerdem lerne ich beim Ausgehen nette Kolumbianer kennen mit denen ich auch andere Teile Bogotás erkunde.

    Fazit: Daumen hoch für Kolumbien. Die Menschen freuen sich unglaublich, dass sich die Lage in Kolumbien verbessert hat und sich Touristen wieder in ihr Land trauen. Es ist wahnsinnig leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und ich weiß nicht, wie oft ich von Menschen auf der Straße in Kolumbien willkommen geheißen wurde.

    Herausforderungen: Nicht zu sehr verunsichert und verängstigt sein, nachdem innerhalb weniger Tage 4 Leute meines Hostels untertags mit Pistole und Messer bedroht und ausgenommen wurden ☹. Das lässt mich wirklich schätzen, dass wir uns in Europa weitestgehend ohne Angst und größere Vorsichtsmaßnahmen frei und alleine fortbewegen können. Also lieber alle Wertsachen im Hostel lassen (daher auch wenig Bilder) und nicht an Taxis sparen.
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  • Cali

    19 Juni 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 18 °C

    „Presiosa“, „Bella“, „Hermosa“, „Rosa“, „Linda“, „Amor“, „Princesa“ – wenn man in Cali unterwegs ist wird man mit Kosenamen und Machosprüchen förmlich bombardiert. Cali hat einiges zu bieten, besonders bekannt ist es für die ausgeprägte Salsakultur. Darauf liegt auch eindeutig der Fokus meines Aufenthalts in Cali. Nur leider kann ich es nicht ganz so ausleben wie geplant. In meiner zweiten Salsa-Stunde trinke ich das dort angebotene Wasser, was mir leider gar nicht gut bekommt. Was so ein kleines Gläschen Hahnenwasser anrichten kann bekomme ich die ganze Nacht über zu spüren und es raubt mir auch die Tage danach jegliche Energie und Appetit.

    So ganz ohne eine Salsa-Nacht in Cali zu erleben will ich dann aber doch nicht gehen, deshalb verlängere ich so lange, bis ich wieder einigermaßen fit bin und gehe endlich in einen der vielen Salsa-Clubs. 😊

    Herausforderungen: Wenn alle im Hostel zu Salsa-Partys pilgern und Salsa-Stunden nehmen und man selbst nicht mit kann ☹ – ist schon schwer auszuhalten.
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  • San Cipriano

    20 Juni 2017, Kolombia ⋅ ☀️ 31 °C

    Für zwei Tage geht es in den Regenwald in einen Ort namens San Cipriano, ca. zwei Stunden entfernt von Cali. Die Anreise in den Ort ist sehr abenteuerlich, denn San Cipriano, mit seinen 600 Einwohnern, besitzt keinen Straßenzugang, lediglich Schienen, auf denen keine Züge verkehren. Also wie kommt man nun in den Ort? Mit den sogenannten Brujitas. Das sind Holzbretter, angetrieben durch ein Motorrad. Damit durch den Regenwald zu heizen unglaublich Spaß.

    Angekommen im Ort wandern wir mit unserem Guide Roberto zu zwei Wasserfällen. Während wir darin schwimmen und erfolglos versuchen Unterwasser-Selfies zu schießen fängt es heftig an zu regnen und Roberto macht sich Sorgen, dass der Fluss, denn wir auf dem Rückweg wieder überqueren müssen zu hoch wird. Während wir auf dem Hinweg für jeden kleinen Flussübergang unsere Treckingschuhe ausziehen oder uns von unseren Männern hinübertragen lassen ist uns auf dem Rückweg alles egal. Patschnass sind wir sowieso. Samt Schuhen laufen wir durchs Hüfthohe Wasser und genießen das Scheiß-Drauf-Feeling.

    Am nächsten Tag wartet ein weiteres Highlight auf uns. Mit Schwimmring bewaffnet wandern wir ca. 30 Minuten den Fluss hinauf um uns anschließend für ca. 2 Stunden hinuntertreiben zu lassen. Unglaublich relaxed mit ein paar Stromschnellen hier und da und jeder Menge Zeit, die wunderschöne Natur zu genießen und in dem glasklaren Wasser Fischis zu entdecken.

    Travelmates: Lisa (Schland) & Ori (Israel)
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  • Salento

    25 Juni 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer sehr kurzen Nacht (Salsa-Nacht in Cali) mache ich mich mit Ali aus Australien auf nach Salento. Die Anreise zieht sich und zieht sich und am Abend kommen wir endlich an unserem, ziemlich abgelegenen, Hostel an und sind überwältigt von dieser wahnsinnig warmherzigen Atmosphäre.

    Am nächsten Tag machen wir uns auf ins Valle de Cocora, in dem uns eine wunderschöne Wanderung durch Palmenwald, Berge, viele Schmetterlinge, Flusslandschaft und Hängebrücken erwartet. Hier soll es außerdem die höchsten Palmen weltweit geben. Da wir beide noch in der Genesungsphase und daher noch nicht auf vollem Energielevel sind lassen wir es langsam angehen und träumen die ganze Wanderung über von dem Schoko-Brownie, den wir uns auf dem Rückweg gönnen.

    Herausforderungen: Ein Bild mit einer Palme machen, auf dem man nicht aussieht wie eine fucking Ameise :D.

    Travelmate: Ali (Australien) So eine süße! Schade, dass wir nicht länger zusammen reisen, wir haben absolut den gleichen Humor und eine super Zeit zusammen!
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  • Medellin

    27 Juni 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 22 °C

    Die ehemalige Drogenhochburg Medellín galt in den 90er-Jahren als die gefährlichste Stadt weltweit, hat sich aber in den letzten Jahren rasend entwickelt, in eine hippe und innovative Metropole.

    Unter dem Konzept „demokratische Architektur“ wird die Verwandlung der Stadt vorangetrieben. Die einstmals gefährlichsten und unschönsten Orten werden zu Orten umgewandelt, an denen man sich gerne aufhält und einander trifft. Auf öffentlichen Plätzen, die aus Angst vor Bandenkriegen früher gemieden wurden, treffen sich heute Menschen um Feste zu veranstalten, Musik zu hören und zu tanzen. In den schlimmsten Gegenden stehen die besten Bibliotheken. Die Metro ist der ganze Stolz der Menschen und ein Zeichen für Hoffnung und Innovation. Ausgelegene und arme Distrikte werden durch Metro und Seilbahn ans öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen und erhalten somit Zugang zum Stadtleben. Die Stadt verfügt über ein super WLAN-Netzwerk und in den meisten Parks gibt es offenes WLAN, das einwandfrei funktioniert.

    Medellín zu erkunden ist äußerst interessant. Die Stadt kommt mir riesig vor im Vergleich zu Bogotá, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass alles über die Metro so easy zu erreichen ist, während ich mich in Bogotá, aufgrund des undurchsichtigen Transportsystems – wenn man das überhaupt System nennen kann – fast überwiegend in einem Stadtteil aufgehalten habe.

    Als ich nach meiner Nacht in Guatapé nach Medellín zurückkomme freue ich mich riesig, denn mittlerweile sind auch Ali aus Australien und Ori aus Israel in Medellín. Zudem treffe ich zufälligerweise zwei Mädels, mit denen ich in Trujillo zusammen unterrichtet habe in meinem Hostel und beim Feiern später drei Jungs aus Deutschland, mit denen ich in Guatapé im Zimmer war, drei Jungs aus England, mit denen ich in Bogotá im Hostel war und zwei Holländer, mit denen ich die Tage zuvor Medellín erkundet habe, was mich trotz Müdigkeit (und ganz ohne Kokain o.Ä.) in eine mega Feierlaune versetzt :D.

    Nach zwei Party-Nächsten raffen sich Ali und ich auf, noch einmal etwas gemeinsam zu unternehmen. Es geht auf zum Parque Arví, der auf einem Berg liegt und über Seilbahnen zu erreichen ist. Auf dem Weg hinauf schweben wir über die Slum-Viertel von Medellín mit ihren eng aneinander gequetschten Wellblechdachhäusern. Außerdem findet, weil Wochenende ist, ein Markt da oben statt, über den wir schlendern und unsere hungrigen Mägen füllen.

    Herausforderungen: Sich nicht strange vorkommen, wenn man Spaß hat, so ganz ohne Drogen und schlafen geht sobald man müde ist.
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  • Guatapé

    29 Juni 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 18 °C

    Für zwei Tage geht es für mich raus aus der Stadt und rein in die Idylle. Zwei Stunden von Medellín entfernt liegt das schön an einem Stausee gelegenen Örtchen Guatapé. Jedes Haus ist ein Kunstwerk für sich. So viele Farben!

    Außerdem geht es auf den Fels "El Peñol". Nach fast 700 Stufen erwartet mich eine traumhafte Aussicht auf den See mit seinen vielen kleinen Inselchen :).

    Herausforderungen: Auf der Hinfahrt nach 4 Stunden Stadtour und 1,5 Stunden Unterhaltung mit meinem kolumbianischen Sitznachbar (der mit seinen Dialekt nicht ganz so leicht zu verstehen ist) vor Müdigkeit weder mit dem Kopf gegen das Fenster zu knallen noch ausversehen auf seiner Schulter aufzuwachen haha :D.
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  • Cartagena

    3 Juli 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Unesco-Weltkulturerbe, wahnsinnig gut erhaltene Kolonialbauten, Kopfsteinpflastergassen, überwuchernde Balkone, Kutschfahrten durch die Altstadt, schöne Cafés – hört sich ja eigentlich perfekt an.

    Aber mir gefällt’s hier irgendwie trotzdem nicht. Warum kann ich anfangs selbst nicht so recht greifen, wo die Stadt doch eigentlich so romantisch und idyllisch wirkt. Jetzt weiß ich es. Es ist die Atmosphäre die mich stört. Viel zu viele Pauschaltouristen und unauthentische Kolumbianer, die kein ehrliches Interesse an dir haben, sondern dir lediglich was verkaufen wollen. Da sieht man mal, wie viel die Menschen und das Miteinander eine Stadt prägen. Da kann sie noch so schön erscheinen, wenn die Atmosphäre nicht stimmt macht es einfach keinen Spaß.

    Wie schön, dass man als Backpacker nicht, wie viele der Touristen hier, für 1-2 Wochen an diesen Ort gekettet ist, sondern von heute auf morgen weiterziehen kann. Das mache ich dann auch. Auf geht’s nach Minca.

    Herausforderungen: In dem Zimmer ohne Fenster und Klima nicht ersticken und generell diese tropische Hitze.
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  • Minca

    5 Juli 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 35 °C

    Nach etwa fünf Stunden Busfahrt erreiche ich das kleine Örtchen Minca im Küstengebirge. Dort erwarten mich etwas kühlere Temperaturen (aber immer noch tropisch heiß) und mindestens einmal Tag ein schöner Regenschauer, so auch als ich ankomme. Aber naja was soll’s, Regenschutz auf den Rucksack und auf geht’s zum Hostel, welches 300 Stufen über dem Örtchen liegt. Und ich habe mich schon gefragt, warum mir kein Motortaxi angeboten wird, als ich nach dem Weg zum Hostel frage :D. Nein, da muss man alleine durch. Aber der Anstieg lohnt sich sowas von! Ein Hostel mitten in der Natur im Baumhausstil mit traumhafter Aussicht, super leckerem Essen, Hängematten und einer mega relaxten Atmosphäre.

    Zusammen mit Maria aus Kolumbien verbringe ich den Großteil meiner Zeit in Minca. Am Morgen nehmen wir an einer Yoga-Stunde unter freiem Himmel teil, danach wandern wir zusammen zu einem Wasserfall, fahren für einen Tag am Strand nach Taganga, und haben interessante Gespräche, soweit es mein Spanisch eben zulässt 😊.

    Herausforderungen: Nicht loslachen, wenn man am Strand als Anti-Fischliebhaberin nach der Speisekarte fragt und die Frau einem dann stolz eine Platte mit mindestens 6 rohen glitschigen Fischen vor die Nase hält :D.
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  • Parque Tayrona

    10 Juli 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 36 °C

    Für zwei Tage geht es in Kolumbiens bekanntesten Nationalpark „Parque Tayrona“, der sich über ca. 35 km zwischen der kolumbianischen Karibikküste und dem Gebirge Sierra Nevada erstreckt.

    Gemeinsam trecken wir durch Dschungel, vorbei an verschiedenen Stränden bis zu unserem Camp. Dort erwartet uns ein schöner Tag am Strand mit erfrischenden und wellenreichen Badegängen und meine erste Nacht in einer Hängematte. Am nächsten Tag wandern wir durch den Regenwald hinauf zu „El Pueblito“, den Überresten eines Dorfes der dortigen Ureinwohner. Der 2-Stunden-Aufstieg kombiniert mit der tropischen Hitze ist anspruchsvoller als erwartet, aber unglaublich schön.

    Herausforderungen: Der Versuchung, mindestens fünfmal am Tag zu duschen, zu wiederstehen.

    Travelmates: Kim & Josch (Schland), Lilly (Schweiz)
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  • Costeño Beach

    12 Juli 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 36 °C

    Für eine Nacht mache ich einen Abstecher zum Costeño Beach. Nachdem mich der Bus an der Straße abwirft erwartet mich meine erste Fahrt mit dem Moto-Taxi. Den Backpack auf den Lenker legen und ab geht die Post. Das Hostel „La Brisa tranquila“ hält was es verspricht und lädt zum Relaxen ein. Am Abend gehe ich mit ein paar Angestellten des Hostels zu einem benachbarten Hostel, an dem eine Jam Session stattfindet. Schöner Abend. Schöne Atmosphäre. Direkt am Strand.

    Herausforderungen: Immer diese Entscheidungen ... Länger bleiben? Weiterziehen? Wiederkommen? Wie und wo will ich meine letzten zwei Wochen hier in Kolumbien eigentlich verbringen?
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  • El Rio Hostel

    13 Juli 2017, Kolombia ⋅ 🌙 23 °C

    Eine 20-Minütige Moto-Taxi-Fahrt bringt mich zu meiner nächsten Unterkunft, ein Hostel mitten im Dschungel, direkt am Fluss.

    Das Hostel ist nicht nur geografisch relativ isoliert, sondern hat auch kein WLAN, was einem wirklich abschalten lässt. Und nicht nur das, dadurch dass jeder den ganzen Tag relaxed und die Handys usw. im Locker bleiben herrscht hier eine traumhafte Atmosphäre, es kommen super Gespräche zustande und alle sitzen beisammen beim Essen.

    Zwischen den leckeren Mahlzeiten kann man in dem (er)frischen(den) Fluss schwimmen, kleine Jungle-Tracks oder einen Ausflug zum Strand machen, Tischtennis, Volleyball oder Karten spielen, Glühwürmchen und Sternschnuppen schauen oder einfach nur in der Hängematte chillen.

    An meinem letzten Tag tuben wir alle gemeinsam den Fluss hinunter. 50 Leute gleichzeitig im Fluss, jeder ein Bierchen in der Hand, was ein Spaß. Für den Abend ist eine große Party geplant. Leute von allen umliegenden Orten sind eingeladen. Nach etwa vier Stunden heftigsten Gewittern und Dauerregen ist die Anreise für alle Externen durch den Dschungel allerdings fast unmöglich, weshalb die Party offiziell abgesagt wird, intern aber natürlich trotzdem stattfindet. So muss sich das wohl auf Festivals anfühlen, wenn man die 20 Meter zu seiner Hängematte durch den Regen rennt, bis zum Knöchel in Matsch versinkt und patschnass ist und alle etwa 10 Minuten der Strom einen Aussetzer hat und jedes Mal, wenn Musik und Licht wieder einsetzt die Partystimmung wächst und wächst.

    Herausforderungen: 3 Nächte in der Hängematte schlafen, was dieses Mal allerdings bequemer war als erwartet; von Affen geweckt werden, die ihre morgendlichen Gespräche im nahegelegenen Mangobaum abhalten oder von den Hunden, die es ganz spaßig finden, dein Moskitonetz als Spielzeug zu benutzen und gegen und in deine Hängematte zu springen; die wohl abenteuerlichste Moto-Taxi-Fahrt vom Hostel zur Hauptstraße nach dem Dauerregen am Abend zuvor nervlich überstehen und keinen Freudentanz aufführen, nachdem man um ein Haar nicht mit samt Gepäck in einem der Pfützen-Seen abgeworfen wurde.
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  • Palomino

    16 Juli 2017, Kolombia ⋅ 🌙 23 °C

    Gestrandet in dem kleinen, entspannten Örtchen Palomino an der Karibikküste suche ich mir ein günstiges Hostel mit Bett, nach drei Nächten Hängematte mal wieder nötig. Die Hostel-Mami ist super goldig und ich mache gleich Bekanntschaft mit meinen beiden Zimmergenossen, einem gechillten australischen Pärchen auf Langzeit-Reise.

    Palomino bietet im Kopfumdrehen zwei komplett unterschiedliche Landschaften, auf der einen Seite den Fluss im Dschungel-Ambiente und auf der anderen Seite das Meer mit seinen rauen Wellen – so schön. Außerdem versprüht mit seinen unzähligen Armbändchen- und Kunstständen, den Backpackern, die auf der Straße ihre Brownies oder sonstiges Gebäck verkaufen und Straßenmusikern ein wenig Hippie-Feeling und wenn man so durch die unasphaltierten Straßen schlendert kann man durchaus nachvollziehen, warum die Leute hier hängen bleiben.

    Erkenntnis: Man sollte öfters mal was malen. Das ist ja besser als meditieren. Gemeinsam mit dem australischen Pärchen und Harry aus England malen wir ein Gemeinschaftsbild, inspiriert durch was einem eben gerade so beschäftigt. Ist schön zu beobachten, wie sich von Runde immer mehr entwickelt, wie jeder die Geschichte hinter seinem Gekritzel teilt und diese von Runde zu Runde ergänzt oder verändert wird. PS: Das Bild hat sehr düster begonnen, da unser australisches Pärchen leider aufgrund von Fehlinformationen den langersehnten Staffelstart von Games of Thrones verpasst hat. Wurde aber dann doch noch ein netter Abend :D.

    Herausforderungen: Juhu, endlich mal wieder WIFI – ach ne doch nicht … bisschen ungünstig, wenn man Flüge buchen will – nicht einmal Harry kann WLAN herbeizaubern.
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  • Costeño Beach - otra vez

    19 Juli 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 38 °C

    Habe mich für wiederkommen entschieden und verbringe nochmal zwei Tage am Strand, bevor es ins kalte Bogotá geht.

    Die Anreise nach Bogotá ist mal wieder ein Abenteuer für sich. Das Motortaxi bringt mich zur Straße, von wo aus ich eigentlich einen Bus nehmen möchte. Letztendlich lasse ich mich dann aber doch von einem Privatauto mit Vater und Sohn aufgabeln, aus dessen Lautsprechern spanische Worship-Musik erklingt und die alles in allem recht vertrauenswürdig wirken. Geht schneller und ist bei weitem komfortabler, ein bisschen Geld wollen sie aber trotzdem – die Hitchhiking-Kultur ist wohl noch nicht so richtig nach Kolumbien vorgedrungen.

    Spannend wird es mal wieder, als sie mich an der Straße vor Santa Marta herauslassen und mich, wie erwartet, eine Horde Taxi und Motor-Taxi-Fahrer umzingelt. Natürlich will mir keiner verraten, ob es auch einen Bus zum Flughafen gibt und wann und wo dieser fährt. Aber nein, dieses Mal bleibe ich hart und nach ca. 10 Minuten verhandeln und herumfragen akzeptieren sie, dass sie in mir heute keine Kundin finden und verraten mir welchen Bus ich nehmen kann. Jihaaaa, was ein Erfolgserlebnis. Eben mal anstatt 6 € nur 50 Cent bezahlt, die Spanisch-Kenntnisse unter Beweis gestellt und eine Stunde mit dem Bus durch die Stadt gecruist, in dem ich natürlich mal wieder die einzige Gringa bin. Für das Taxi vom Flughafen zum Hostel angle ich mir noch zwei Französinnen, die auch aussehen als würden sie in die Gegend wollen. Nochmal 7 Euro gespart und um ein paar nette Gespräche reicher – läuft :).
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  • Bogotá - otra vez

    26 Juli 2017, Kolombia ⋅ ⛅ 14 °C

    Wenn es nach Facebook ginge, sollte man in Bogotá nie das Haus verlassen, denn es regnet jeden Tag. Zurück im Aprilwetter, zurück in Bogotá. Endlich mal wieder durchatmen, das Moskito-Spray und die Sonnencreme im Rucksack vergraben und eine warme Dusche genießen, ohne danach sofort wieder schweißgebadet zu sein.

    Das Wochenende verbringe ich mit einem Freund aus Bogotá. Highlight, Bogotá von oben, von dem über 3.000 Meter hohen Berg Monserrate. Zusammen mit einigen seiner Freunde gehen wir Tapas essen – was ein schöner VorGESCHMACK auf mein nächstes Ziel.

    Außerdem raffe ich mich zu einer letzten Touri-Aktion auf, eine Fahrrad-Tour doch Bogotá, die uns durch Viertel führt, die ich bislang nicht gesehen habe, zu dem größten Fruit-Market, wo wir uns durch verschiedenste typische Früchte probieren und zuletzt noch in eine Tejo-Halle (das Spiel mit dem Schwarzpulver). Als ich die Strichworte „Wien“ und „Cusco“ höre finde ich zufälligerweise heraus, dass eine meiner Mitradlerinnen eine Arbeitskollegin von Laura ist, mit der ich vor einigen Monaten über die Chilenisch-Argentinische Grenze gestapft bin – ich liebe solche Zufälle!

    Herausforderung: Geld abheben … eigentlich müsste man doch denken, dass man sich nach 9 Monaten auf Reise mit den Rahmenbedingungen seiner Bank vertraut gemacht hat, aber irgendwie ist mir nie aufgefallen, dass ich einen Mindestbetrag von 50 € abheben muss. Naja nach einigen scheiternden Versuchen an Geld zu kommen, Plan B, C und D, wie ich Essen, mein Hostel und Flughafentransfer ohne ausreichend Bargeld bezahlt bekomme und zwei Stunden in der Warteschleife der DKB bin ich schlauer.

    Mega gut gelaunt, etwas zynisch, mit einem inneren Kopfschütteln über meine eigene Verpeiltheit und mit einem fetten Grinsen gehe ich mit meiner Bargeld-Ausbeute, die größer ist, als was ich für meine letzten 1,5 Tage in Kolumbien eingeplant hatte, lecker essen, lächle mir, im wahrsten Sinne des Wortes, meine nette Bedienung im Restaurant an, die mich abends zum Salsa tanzen begleitet und mir auf einmal, quasi in letzter Sekunde sogar ein bisschen Abschiedsschmerz bereitet.

    PS: Die Tasche (siehe Bild) habe ich im Norden Kolumbien erstanden. Hinter diesen sogenannten „Muchilas Columbianas“ steckt viel Tradition und eine aufwendige Herstellung (3-8 Tage!). Der Tradition nach werden die jungen Mädchen dieses indigenen Volkes, sobald sie Ihre erste Periode haben einen Monat lang in einen dunklen Raum gesperrt, wo sie lernen diese Taschen herzustellen, was für sie die größte Ehre ist.
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  • Akhir trip
    31 Juli 2017