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- Gün 1
- 23 Ekim 2016 Pazar 13:37
- ⛅ 8 °C
- Yükseklik: 109 m
AlmanyaOttersdorf48°51’34” N 8°9’31” E
Home sweet home

Bachelorarbeit, sämtliche Anschaffungen und Erledigungen, Weisheitszähne, pasioWork, Impfungen, ganz viel Salsa – check! Die Reise kann losgehen! Mit meinem Handgepäck-Rucksack im Schildköten-look&feel und jeder Menge Vorfreude mache ich mich auf den Weg ins Ungewisse. FIRST STOP Sofia, Bulgarien!
Schon mal im Flugzeug einen Kaffee mit Grüßen „from your friend in the yellow shirt“ 5 Reihen hinter dir bekommen? Verwirrt drehe ich mich um diesen „Freund“ zu identifizieren, in einem Flugzeug in dem ich gewiss niemanden kenne, da winkt mir ein etwa 45-jähriger Mann zu, mit dem ich bei der Passkontrolle angestanden bin. Ein sehr merkwürdiger Moment, über den ich noch stundenlang danach innerlich lachen muss! :DOkumaya devam et
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- Gün 1
- 23 Ekim 2016 Pazar 17:00
- ⛅ 17 °C
- Yükseklik: 550 m
BulgaristanSofia42°41’48” N 23°20’10” E
Sofia

Erste Herausforderungen nach der Landung: Den richtigen Bus finden trotz kyrillischem Alphabet; Kleingeld in Leva für das Ticket auftreiben; im Bus etwa 45 Minuten warten bis zu meiner Linken endlich das besagte Starbucks Café erscheint, an dem ich aussteigen muss; den Weg zum Hostel finden, ohne auch nur einen dieser Straßennamen entziffern zu können.
Endlich angekommen im Hostel Mostel – meiner Unterkunft für die ersten 4 Tage – fühle ich mich sofort wohl. Die nächsten Tage nehme ich an einer Free Walking Tour, Free Food Tour, Free Hiking Tour und etlichen Pub Crawls teil, lerne unglaublich viele liebe Menschen kennen und finde mich langsam in den Backpacker-Lifestyle ein.
Fazit: Guter Start, viel Graffiti, lecker Essen (Baniza geht immer), liebe Menschen.Okumaya devam et
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- Gün 6
- 28 Ekim 2016 Cuma 13:00
- ⛅ 11 °C
- Yükseklik: 183 m
BulgaristanNebet Tepe42°8’59” N 24°45’8” E
Plovdiv

Mit dem Bus geht es ca. 2h südlich nach Plovidv, die zweitgrößte Stadt Bulgariens.
Der erste Eindruck des Hostels ist überwältigend. Das Hostel liegt mitten in der wunderschönen Altstadt und gleicht einem Schloss. Ganz zu schweigen von der wahnsinnig herzlichen Begrüßung (siehe Bild).
Neben der tollen Altstadt und zwei antiken Theatern lohnt es sich die 6 (ursprünglich 7) Hügel der Stadt zu erklimmen und tolle Aussichten zu genießen. In dem lebendigen Kapana-Viertel, auch „The Trap“ genannt, finde wir viele süße Cafés und Bars.
Außerdem verbringen wir einen Abend mit Irina aus Plovdiv, profitieren von ihren Essensempfehlungen und lernen über die Traditionen des Landes. Ich bekomme ein Armband geschenkt (Martenitsa), welches ich am 1.März anlegen muss und an einen Baum hängen soll, sobald ich einen Storch sehe. Bringt Gesundheit & Liebe. Habe mir eine Erinnerung ins Handy eingespeichert.
Herausforderungen: Zwiespalt zwischen Erkältung auskurieren und diese wundervolle Stadt in vollen Zügen zu genießen; frühstücken, ohne dass eine Katze auf den Schoß hüpft; Kopf schütteln heißt „ja“, nicken heißt „nein“.
Travelmate: Hosam (Ägypten / Kanada)
Fazit: Ich habe mich in das bulgarische Essen verliebt!Okumaya devam et
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- Gün 8
- 30 Ekim 2016 Pazar 17:24
- ⛅ 9 °C
- Yükseklik: 150 m
BulgaristanВТУ43°4’47” N 25°38’42” E
Veliko Tarnovo

Mit dem Bus geht es in die alte Hauptstadt Bulgariens. Nach einer vierstündigen, sehr holprigen Busfahrt werden wir an einem komplett abgelegenen Busbahnhof abgesetzt, Kilometer außerhalb der Stadt. Nach einigen scheiternden Versuchen, eine Busverbindung in die Stadt in Erfahrung zu bringen, fahren wir mit dem Taxi zum Hostel.
Am nächsten Tag folgt ein Kurztrip zu einem Wasserfall und Kloster, sowie die Besichtigung der mittelalterlichen Burg, die von einer langen Festungsmauer umgeben ist. Wir haben sogar das Glück, eine nächtliche Light&Sound Show der Burg mitzuerleben.
Die Atmosphäre im Hostel ist sehr gemütlich und schön. Gemeinsam mit neuen Bekanntschaften „feiern“ wir Halloween. Gemeinsame Schminkaktion, verschiedenen Bars, herzliche Bulgaren. Auch die Altstadt ist wunderschön.
Travelmate: Hosam (Ägypten / Kanada)Okumaya devam et
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- Gün 12
- 3 Kasım 2016 Perşembe 00:35
- 🌙 7 °C
- Yükseklik: 94 m
RomanyaBukarest44°25’52” N 26°6’27” E
Bukarest

Abreise Veliko Tarnovo: 10:30 - Ankunft Bukarest: 20:00 = etwa 8 h Zugfahrt + Wartezeiten :D Erkenntnis: Züge in Bulgarien fahren durchschnittlich gefühlt Schritttempo und Passkontrollen ziehen sich.
Erste Reaktion bei der Ankunft: „Juhuuuu ich kann die Schrift lesen!“ Das sorgt für Heimatgefühle in der Ferne :D
Das Hostel „The Cozyness Hostel“ macht seinem Namen alle Ehre. Ein Platz an dem man sich sehr gerne aufhält, vor allem wenn es draußen kalt und regnerisch ist ;). Auch in Bukarest mache ich eine Free Walking Tour. Leider im Regen, aber dennoch immer wieder eine super Möglichkeit, um in kürzester Zeit einiges über Stadt und Menschen zu erfahren. Zufälligerweise erfahren wir von einem Short-Film-Festival, mit bewegenden Kurzfilmen zum Thema Menschenrechte – Flüchtlingssituation, Immigranten in zweiter Generation und Vorurteile gegenüber Ausländern. Außerdem besuche ich das „Village Museum“ und bekomme ein paar Einblicke in das rumänische Landleben. Mit den Jungs im Hostel ergibt sich ein Spieleabend und eine kleine Gitarren Jamsession mit anschließender Kneipentour.
Herausforderungen: Alles geteilt durch 4,5 – Kopfrechnen können wäre ganz cool!
Travelmate: Hosam (Ägypten / Kanada)
Fazit: Die Stadt hat sich in den letzten Jahren sehr entwickelt und ist voller lieber und herzlicher Menschen. Aber mir wird es so langsam wirklich zu kalt und regnerisch. Ich entscheide mich nach Süden zu ziehen. NEXT STOP Athen, Griechenland.Okumaya devam et
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- Gün 15
- 6 Kasım 2016 Pazar 22:27
- ⛅ 17 °C
- Yükseklik: 83 m
YunanistanAnafiótika37°58’19” N 23°43’53” E
Athen

Angekommen im Hostel treffe ich auf meine Zimmergenossin, eine 70-jährige Kanadierin, die immer noch mit einem Backpack reist und nach Athen gekommen ist, um an dem 10k Marathon teilzunehmen – Hochachtung vor dieser Frau! Sie ist schwerhörig, dennoch haben wir interessante Gespräche. „Travelling makes something with you. It makes you don’t fit into society anymore“ erzählt sie und lässt mich in ihren außergewöhnlichen Lebensstil Einblicken.
Nach einer kleinen Kneipentour mit Athener Bekanntschaft aus Sofia folgt eine kurze Nacht und ein langer Tag mit einer weiteren Free Walking Tour :D. 3 h bei traumhaften (Sonnenbrand-)Wetter mit Endstation vor der Akropolis. Einmal pro Monat sind die Attraktionen kostenlos – diesen Tag habe ich zufälligerweise erwischt und gleich voll ausgekostet. Akropolis bis zum Sonnenuntergang, Museum und anschließend wohlverdientes Essen mit einer traumhaften Aussicht auf Athen.
Ansonsten mache ich einen Ausflug an den Strand, genieße die Aussicht auf Athen bei Nacht bei tiefgründigen Gesprächen, schaue mir den Einlauf des Athens Marathon im Olympischen Stadion an, schlendere mit Sommergefühlen durch weihnachtlich dekorierte Straßen und esse jede Menge Falafel, Gyros und Griechischen Salat.
Insgesamt wechsle ich dreimal das Hostel, was den Aufenthalt in Athen unglaublich lange scheinen lässt. Im letzten Hostel bin ich in einem Zimmer mit einem 45-jährigen Deutschen, der sich auf Kosten des deutschen Staates in Athen aufhält um sich zu „erholen“. Als Nebenverdienst pumpt er jeden Hostel-Neuling nach Geld oder Zigaretten an und bedient sich am Kühlschrank. Gerne teilt er auch seine rassistischen Ansichten gegenüber Flüchtlingen, die doch gefälligst in ihrem Land bleiben sollen und kämpfen. Arbeiten kann er nicht, er ist nämlich krank; in Bars herumhängen, in denen er total unverständlicherweise Hausverbot bekommt, schon.
Herausforderungen: Keine Rosen von bettelnden Kindern aus Rumänien annehmen; die „Work-Komponente“ in meine „Work&Travel-Reise“ integrieren; den Moment genießen, ohne Vergangenes zu vermissen oder sich von der Ungewissheit der Zukunft stressen zu lassen.Okumaya devam et
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- Gün 24
- 15 Kasım 2016 Salı 07:57
- ⛅ 15 °C
- Yükseklik: 14 m
YunanistanFáliron35°30’56” N 24°1’54” E
Chania

Im Hostel auf Kreta angekommen treffe ich auf einen Ami, der wohl eine ähnlich schlaflose Nacht hatte, jedoch nicht, weil er wie ich die Nacht auf der Fähre verbracht hat, sondern weil ihn die Frage nach Determinismus oder freiem Willen nicht loslässt. Nach einer ausgiebigen Grübel- und Gesprächsrunde zu diesem Thema, begebe ich mich, mit der festen Überzeugung, dass diese Entscheidung auf freiem Willen basiert, ins Bett und hole ein paar Stündchen Schlaf nach. ;)
Das Hostel und die Stadt selbst sind sehr ruhig in der Wintersaison, aber dennoch schön. Die meiste Zeit verbringe ich damit, die Stadt und umliegende Strandabschnitte zu erkunden, meine restliche Reise zu planen und ein klein bisschen zu arbeiten.
Herausforderungen: Waschmaschine und Waschpulverautomat auf Griechisch zu bedienen, ohne, dass diese Höllengeräte mein gesamtes Geld verschlingen; Akzeptieren, dass man ohne Zelt, Trampen oder Auto mieten eben während den Wintermonaten auf Kreta weniger Optionen hat.
Erkenntnisse: “The past is history, the future is a mystery, but today is a gift - that’s why they call it ‘the present’” (Aus dem Film Kung Fu Panda); Man braucht nicht unbedingt einen Herd zum Nudeln kochen – der Kaminofen tut‘s auch.Okumaya devam et
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- Gün 27
- 18 Kasım 2016 Cuma 16:53
- ⛅ 16 °C
- Yükseklik: 6 m
YunanistanLimáni Rethýmnou35°22’2” N 24°28’31” E
Rethymnon

Rethymnon ist eine süße kleine Stadt, super um durch die Straßen zu flanieren und die Sonne und den langen Sandstrand zu genießen.
Außerdem schaue ich mir die Festung der Stadt an, zusammen mit Seven, der währenddessen ein Video darüber dreht. (Link zum Video: https://youtu.be/kUuqzvWfTo4)
An meinem letzten Abend in Rethymnon treffe ich Jaime und wir entscheiden uns spontan dazu, am nächsten Tag ein Auto zu mieten und die Insel zu erkunden.
Travelmate: Seven (US)Okumaya devam et
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- Gün 30
- 21 Kasım 2016 Pazartesi
- ☀️ 21 °C
- Yükseklik: 10 m
YunanistanOrmískos Mátala34°59’41” N 24°45’0” E
Roadtrip Kreta

Rethynmon – Knossos – Matala - Plakias – Imbros Gorge - Chania
Mit unserem süßen VW up geht’s in Richtung Westen für die Besichtigung des Palasts in Knossos (errichtet zwischen 2100 und 1800 v. Chr.). Danach nutzen wir den Parkplatz für erste Fahrversuche von Jaime – sie ist bisher nur Automatik gefahren.
Weiter geht’s Richtung Süden nach Matala – ein Dorf, das von hohen Felsen umgeben ist und Hippie-Feeling verstreut. Auf der Suche nach einem Zimmer kommen wir mit ein paar älteren Herren ins Gespräch, die uns gleich auf etliche Runden Rakia einladen und uns bei der Zimmersuche helfen.
Nach einem Frühstück (Omelett) im Restaurant eben dieser Männer machen wir eine kleine Wanderung über einen Berg und durch ein Ziegengehege zum „Red Beach“. Juhuu schwimmen Ende November und einen Strand ganz für uns alleine!
Weiter entlang der Südküste machen wir uns auf den Weg nach Plakias und halten an einigen schönen Aussichtspunkten und Stränden an. Meine Fahrschülerin macht sich mittlerweile recht gut – zum Glück, denn Sie muss das Auto übermorgen ohne mich zurückbringen. Angekommen in Plakias finden wir nach etlichen Anläufen endlich ein einigermaßen preiswertes Zimmer, in dem wir den restlichen Abend verbringen, um das Omelett zu verdauen, das uns beiden mehr als den Appetit verschlagen hat.
Am nächsten Tag geht’s auf zu „Imbros Gorge“. Wir wandern die Schlucht halb hinab und wieder hinauf, was letztendlich 8,5 km in weniger als 2h macht. Nach dem kleinen Workout fahren wir nach Chania, von wo aus ich morgen nach Zypern fliege.
Herausforderungen: Zimmersuche außerhalb der Saison (die meisten Hotels und Appartements schließen über Winter); Nicht in die Reziprozitäts-Falle treten, d.h. sich nicht zur Gegenseitigkeit verpflichtet zu fühlen, wenn man etwas „geschenkt bekommt“ (so hat uns die Hilfsbereitschaft dieser Männer bei der Zimmersuche ein überteuertes und äußert unbekömmliches Frühstück gekostet); Jaime von einer 100%igen Abwürg-Quote zu einer etwa 30%igen verhelfen; Orangen sammeln, ohne erwischt zu werden.
Travelmate: Jaime (Alaska)Okumaya devam et
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- Gün 33
- 24 Kasım 2016 Perşembe
- ☀️ 21 °C
- Yükseklik: 30 m
KıbrısPaphos34°46’41” N 32°24’59” E
Paphos

Bereits am Flughafen zeigt sich, Zypern ist nicht unbedingt ein Backpacker-Mekka, aber für mich dennoch ein Zwischenstopp wert, auf dem Weg nach Israel. Nachdem fast alle Urlauber mit ihren großen Koffern in Hotel-Shuttlebusse verfrachtet wurden, warte ich mit meinem vergleichsweise winzig wirkenden Rucksack immer noch auf einen der nicht allzu häufig verkehrenden öffentlichen Busse Richtung Stadt. Obwohl ich aus Budgetgründen nur ungern ein Einzelzimmer gebucht habe – aber was macht man nicht alles, wenn es keine Hostels gibt – war die Euphorie bei der Ankunft riesig. Ein Zimmer mit zwei Betten, voll ausgestatteter Küche, eigenem Bad, Balkon mit direktem Zugang zum Pool ganz für mich alleine!!! Die Frau am Empfang schaut mich ganz verwirrt an, als ich sie frage, ob das mein eigenes Zimmer ist, oder ob noch jemand kommt :D. Nach einem Monat in 2-14-Bettenschlafsälen ein echtes Highlight.
Ich schaue mir die Königsgräber an, in denen im 3. Jahrhundert v. Chr. Angehörige der zypriotischen Oberschicht bestattet wurden, gehe schwimmen, versuche etwas am Strand zu relaxen, wobei mir nach etwa 30 Minuten schon langweilig wird, sodass ich am Strand entlang Richtung Hafen laufe an dem es als Touristen-Attraktion Pelikane zu bewundern gibt. Außerdem lasse ich mich noch zu einer Glasbootfahrt zum Kinderpreis überreden und genieße den traumhaften Sonnenuntergang auf dem Weg zurück zum Appartement.
Herausforderungen: Menschen davon zu überzeugen, dass Sie kein Mitleid mit mir haben müssen, weil ich alleine reise, sondern, dass ich diese Entscheidung bewusst getroffen habe und genieße (in solche einer touristischen Gegend macht es besonders viel Spaß, die Reaktionen zu beobachten); sich in der Stadt fortzubewegen, die so von Baustellen übersäht ist, dass es selbst für Fußgänger oft kein Durchkommen gibt und ich ewig lange Umwege laufen muss.
Fazit: Wo andere 1-2 Wochen verbringen reichen mir 1-2 Tage und ich freue mich nun auf die nächste Stadt, Limassol.Okumaya devam et
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- Gün 35
- 26 Kasım 2016 Cumartesi 19:19
- ⛅ 14 °C
- Yükseklik: 11 m
KıbrısLimassol34°40’56” N 33°2’23” E
Limassol

Nach einer etwa einstündigen Busfahrt angekommen in Limassol. Mit den Hostelbesitzern gehe ich gehe ich lecker essen – eine Art Buffet mit lokalen Speisen, wie von Mama gekocht. Anschließend folgt ein kleiner Spaziergang zum Hafen mit Christy bei Gesprächen über die Kultur und Politik Chinas und Eis.
Das Hostel ist ein Volltreffer – wunderschöne gemütliche Einrichtung, Steckdose am Bett, warm Wasser zum Duschen, Handtuch, gutes Wlan UND eine überzogene, frisch gewaschen riechende Bettdecke, was eine wirkliche Seltenheit ist. Üblich ist eher eine nicht überzogene, kratzige, viel zu dünne Bettdecke. Da ich das Hostel weitaus mehr mag als die Stadt selbst, verbringe ich meine meiste Zeit dort und finde auch endlich mal wieder gute Voraussetzungen zum Arbeiten.
Herausforderungen: Die Straße überqueren, ohne über den Haufen gefahren zu werden – als Fußgänger hat man es nicht leicht auf Zypern. In den 3 Tagen, die ich in hier verbringe finde ich genau eine Fußgängerampel.Okumaya devam et
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- Gün 38
- 29 Kasım 2016 Salı
- 🌬 17 °C
- Yükseklik: 5 m
KıbrısSkála34°54’33” N 33°37’58” E
Larnaka

Zum Mittagessen lande ich in einem wunderschönen Atelier (siehe Bild), in dem zwei Leute einen Raum gefunden haben, ihrer Leidenschaft nachzugehen – der Mann präsentiert und verkauft seine tollen Kunstwerke und Möbel und seine Frau kocht lecker Essen.
Außerdem gehe ich zum Salt Lake, der im Sommer komplett austrocknet und aufgrund des hohen Salzgehalts einer Eislandschaft gleicht und sich im Winter mit Wasser füllt und Anlaufstelle für Flamingos wird, die dort überwintern. Einer der 2.000 – 12.000 Flamingos ist schon angekommen. Er humpelt ganz komisch und ich frage mich, was er ganz alleine schon dort macht – Express Transport für Gehbehinderte oder so? Mein geplanter Auslug nach Nikosia, in die geteilte Hauptstadt Zyperns, durch deren Mitte die Grenze zwischen dem türkischen Gebiet im Norden und dem griechischen Gebiet im Süden führt, fällt leider ins Wasser. Dauerregen in Zypern – kommt eigentlich fast nie vor, dementsprechend überschwemmt sind auch die Straßen ;).
Fazit: Zypern zieht neben All-Inklusive-Urlaubern sehr viele „Schöne und Reiche“ an, die mit Immobilien und Finanzgeschäften schnell viel Kohle machen und mit Ihren großen Autos und aggressivem Fahrstil ohne zu blinken arme Fußgänger wie mich von der Straße jagen wollen :D. Meine Welt ist es nicht, dennoch eine Erfahrung wert.Okumaya devam et
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- Gün 40
- 1 Aralık 2016 Perşembe 17:37
- ⛅ 14 °C
- Yükseklik: 13 m
İsrailRamat Aviv32°6’50” N 34°47’38” E
Tel Aviv

In Tel Aviv gelandet heißt es eine Stunde in der Ausweis-Kontrolle anstehen – kein Wunder dauert es so lange, so genau wie man unter die Lupe genommen wird. Ein alleinreisendes europäisches Mädel ohne Rückflugticket, das dummerweise auch noch angibt, einen israelischen Freund zu besuchen – sehr verdächtig. Es gab wohl in der Vergangenheit Fälle, in denen unschuldig wirkende Frauen wie ich für israelische Bekanntschaften Bomben ins Land schmuggeln. Anzugeben im Hostel zu schlafen, wäre wohl klüger gewesen :D. Passkontrolle geschafft, nächste Herausforderung: Geld abheben, ohne Geld auf der Kreditkarte zu haben. Ist ein sehr ungutes Gefühl, in einem fremden Land vom Geldautomat gesagt zu bekommen „No service for you“. Zum Glück funktioniert meine Girokarte. Nächste Herausforderung: den richtigen Zug und Bus finden. Die Hebräische Schrift und der strömende Regen machen es nicht gerade einfacher, die Hilfsbereitschaft der Israelis schon. Ein Mann in Bundeswehrausrüstung und Maschinengewehr ist so nett und hilft mir, den richtigen Zug zu finden und leistet mir beim Warten Gesellschaft.
Junge Leute in Bundeswehrausrüstung sieht man überall, denn in Israel gibt es Wehrpflicht für Männer (3 Jahre) und für Frauen (ca. 2 Jahre), was dazu führt, dass die Studenten in Israel meist etwas älter und reifer sind und bereits ein jede Menge Lebenserfahrung vorweisen können. Vom Dienst beim Militär wird überwiegend ziemlich positiv berichtet, was mich etwas wundert.
Angekommen in meiner Unterkunft – einer Studenten-WG mit drei Israelis – erwartet mich eine sehr herzliche Begrüßung, eine Dusche, ein Bett für ein kurzes Schläfchen und etwas zu Essen im Kühlschrank. Meinen Host habe ich auf dem ersten Stopp meiner Reise in Sofia bei einer Pub-Tour kennengelernt. Abends findet in meiner WG eine Party statt, für die wir im strömenden Gewitterregen einkaufen gehen – das ist dann ungefähr die 3. Dusche für heute. Die Party ist sehr gechillt, trotz der mindestens 60 Leute. Ich lerne meine ersten Worte Hebräisch und jede Menge nette Leute kennen.
Am nächsten Tag geht’s mit Ita zum Sarona Market, einem food market, in dem man jede Menge Essen probieren! und kaufen kann. Anschließend noch eine Runde durch die Stadt und zum Strand. Abends tanzen wir uns durch die junge und hippe Bar Szene Tel Avivs. Ausgehen an einem Freitagabend (Sabbat) heißt aber auch, dass sich das heimkommen etwas schwierig gestaltet. Von Freitag ab Sonnenuntergang bis Samstag bis Sonnenuntergag ist die Stadt wie stillgelegt – zumindest was die öffentlichen Verkehrsmittel angeht. Wir warten etwa 40 min auf einen Taxibus, der eigentlich auch am Sabbat fahren sollte und nehmen dann doch ein Taxi.
Am Morgen bzw. Mittag kocht Ita Shakshuka – ein typisch israelisches Frühstück (pochierte Eier in Tomatensauce). Abends gehen wir in den südlich gelegenen antiken Stadtteil Jaffa. Der Gegensatz zwischen alt und neu mit Blick auf die nächtliche Skyline von Tel Aviv ist beeindruckend und das Essen ist der Hammer! Ich traue meinen Augen nicht, als wir zusätzlich zu dem Hauptgericht einen Mix aus 14 Salaten und Dips (zu 3.) auf den Tisch gestellt bekommen.
Die nächsten Tage erkunde ich die Stadt überwiegend auf eigene Faust. Ich klappere die Strände und Hafengegend ab, den Carmel Market (Essen, was sonst), Dizengoff Center, den Stadtteil Jaffa bei Tageslicht und einen Art Market mit Ita und komme auch wieder mit vielen lieben Menschen ins Gespräch. Außerdem finde ich endlich mal wieder genügend Zeit und Ruhe zum Arbeiten.
Um noch eine andere Perspektive von der Stadt zu bekommen UND für den Sabbat im Stadtzentrum zu sein, um mich etwas unabhängiger von den nicht verkehrenden Bussen fortbewegen zu können gehe ich noch für zwei Nächste ins berühmt berüchtigte Abraham Hostel – das wohl größte Hostel, in dem ich jemals war.
Fest entschlossen, endlich mal wieder zu Salsa tanzen, reise ich mich von der 80er Party im Hostel und von jeglichen Einladungen zu Bars und Clubs los. Mithilfe von etwa 3-4 Leuten an der Rezeption mache ich eine vermeintliche Salsa-Party ausfindig (die Salsa-Szene von Tel Aviv sollte dringend einen Workshop in „Wie stelle ich aktuelle Veranstaltungen online und auf Englisch bereit“ besuchen). Die Party war nicht wirklich, was ich mir erhofft hatte – relativ junges betrunkenes Publikum, Reggaeton Musik anstatt Salsa – und den Reaktionen nach, ist es wohl auch äußerst ungewöhnlich, alleine auf so einer Party aufzukreuzen :D. Als ich schon gar nicht mehr damit gerechnet habe, erfahre ich von einer wirklichen Salsa Veranstaltung im Havana Club um die Ecke. Nichts wie hin! Glücklicherweise kann ich den Eintritt von den eigentlichen 50 NIS (ca. 12 € ) auf kostenlos herunterhandeln „Just because I’m so sweet“ :D und endlich mal wieder Salsa tanzen. Nach Ende der Veranstaltung stellt sich heraus, dass der Mann am Einlass der Besitzer des Ladens ist und er scheint mir anzusehen, dass ich mal wieder keine Ahnung habe, wie ich heimkommen soll – außer zu 45 min. zu Fuß. Er sorgt dafür, dass ich sicher nach Hause kommen, indem er einen seiner Mitarbeiter beauftragt, mich auf seinem E-Bike zum Hostel zu fahren. Auf den Hauptstraßen Tel Avivs, entlang von Skyscrapern, Palmen usw. – was ein Erlebnis!
Am nächsten Abend kochen und essen wir gemeinsam im Hostel ein riesiges Sabbat Dinner für ca. 80 Leute.
Herausforderungen: Diese unglaubliche Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft anzunehmen, ohne schlechtes Gewissen oder Verpflichtungsgefühl; Fortbewegung und Planung am Sabbat bzw. um den Sabbat herum; aufhören zu Essen (viele Restaurants bieten Refill an, aber auch unabhängig davon bleibt meistens sooo viel übrig und mein Host bietet mir gefühlt alle 2 Minuten etwas zu Essen an).
Erkenntnisse: Diese Gastfreundschaft zu erleben, hat mich unglaublich dazu motiviert, selbst Leute zu hosten, ganz nach dem Motto „My home is you home“, und nach wie vor offen und neugierig auf Menschen und neue Kulturen zuzugehen.
Fazit: Was eine wahnsinns Stadt! Hipp, jung, tausend coole Cafés, Bars, Restaurants, Märkte und super Strände fast im Stadtzentrum. Super Wetter. Tolle Menschen mit super Englisch. Muss ein Traum sein, hier zu leben – nur sehr teuer.
Host: Itamar (Israel)Okumaya devam et
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- Gün 50
- 11 Aralık 2016 Pazar 03:00
- 🌙 13 °C
- Yükseklik: Deniz seviyesi
İsrailHar El‘azar31°18’43” N 35°21’45” E
Daytrip Masada, En Gedi, Totes Meer

Um 3 Uhr morgens geht es nach einer schlaflosen Nacht, die ich mit zwei netten Bekanntschaften aus Hamburg mit Bier in Bars und einem anderen Hostel verbringe, endlich los – erster Stopp Masada, eine über 2.000 Jahre alte jüdische Festung auf etwa 400 Höhenmetern. Um etwa 5 Uhr machen wir uns im stockdunkeln auf den Weg, einen Berg zu erklimmen, den wir noch nicht einmal sehen können :D. Als es langsam hell wird realisiere ich, dass das ein ganz schön stramme Morgenwanderung wird, so ganz ohne Schlaf und mit einer Erkältung. Aber das war es absolut wert! In so einer Aussicht den Sonnenaufgang zu beobachten ist echt etwas Besonderes. Der Weg runter war nicht weniger anstrengend, da wir die Strecke etwas unterschätzt haben und somit mehr gerannt als gelaufen sind, um pünktlich beim Bus zu sein.
Anschließend geht es auf nach En Gedi, eine Oase in der Nähe vom Toten Meer, die aus der Bibel bekannt ist. Heute ist es ein Naturschutzgebiet und sehr schön anzusehen. Noch immer etwas geschlaucht von der morgendlichen Wanderung lassen wir es hier etwas ruhiger angehen.
Gegen Mittag geht es auf zu letzten Stopp – das Tote Meer. Auf dem Weg sehen wir viele Strände, die mittlerweile gesperrt sind aufgrund von lebensgefährlichen „Sinkholes“. Angekommen an unserem Strand ist eigentlich keinem so richtig nach baden – es ist ziemlich schattig und windig – aber schweben im Wasser lassen wir uns natürlich trotzdem nicht entgehen. Trotz Wellen und nicht so kristallklarem Wasser wie übelicherweise ist es ein Hammer Gefühl, im Wasser sitzen zu können. Sich im Schlamm zu suhlen hat mindestens genau so viel Spaß gemacht! :D
Nach einem ereignisreichen Tag, bin ich froh, dass mich der Bus direkt in Jerusalem absetzten kann und ich kann es kaum abwarten, ein bisschen Schaf nachzuholen!Okumaya devam et
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- Gün 50
- 11 Aralık 2016 Pazar 14:00
- ⛅ 14 °C
- Yükseklik: 816 m
İsrailAl Muşrārah31°47’6” N 35°12’55” E
Jerusalem

Nach einem Mittagsschläfchen lerne ich super nette Leute im Hostel kennen. Wir gehen gemeinsam in eine Art Markthalle, die untertags ein food market ist und sich abends mit Bars und Restaurants in eine sehr gechillte Location zum Ausgehen verwandelt.
Am nächsten Tag erwartet mich strahlender Sonnenschein, weshalb ich den Tag bestmöglich nutze, um Jerusalem zu erkunden. Morgens gehe ich auf den Tempelberg, den Hügel auf dem der ehemals heiligste Tempel der Juden stand. Heute steht dort ein der bedeutendsten Moscheen des Islams. Um den Berg zu betreten erwarten uns ähnlich ausgiebige Securitiy- und Ausweiskontrollen wie am Flughafen sowie kleine Korrekturen unserer Garderobe – Anna, die mich begleitet, muss meinen Schal als Rock um ihre Sportleggins binden. Anschließend nehme ich an einer Free Walking Tour durch die Altstadt teil, die uns durch die vier Viertel – das armenische, jüdische, christliche und muslimische – sowie zur Klagemauer / Western Wall führt. Die „Church of the Holy Sepulchre“, die Kirche, die sich an der Stelle befindet, an der das Grab und die Wiederauferstehung Jesus vermutet wird, ist als wir ankommen kurzzeitig gesperrt, aufgrund eines verdächtigen Rucksacks. Angeblich ist es schon das zweite Mal an diesem Tag, dass ein herrenloser Rucksack aus Sicherheitsgründen abgeschossen wird, um auszuschließen, dass er explodiert. Wir bekommen gerade noch mit, wie sich der Wagen mit dem Roboter rückwärts die Treppen und engen Gassen von Jerusalem hinaufkämpft.
Mittags treffe ich mich mit einem Freund von Itamar, den ich von unserer WG-Party in Tel Aviv kenne und der mich netterweise sogar für zwei Nächte hosten kann. Wir erkunden noch einmal die Altstadt sowie schöne Gegenden außerhalb. Lior macht einen riesigen Weihnachtsbaum für mich ausfindig und eine ziemlich coole Cocktailbar, deren Eingang hinter einem Bücherregal versteckt ist. In Gesprächen über seine unverschönten Erlebnisse in der Army kommen mir fast die Tränen und fange an zu realisieren, wie glücklich ich mich schätzen kann, bisher keine Erfahrungen mit Krieg, Gewalt und Diskriminierung aufgrund meiner Nationalität oder Religion gemacht haben zu müssen.
Die nächsten Tage ist das Wetter sehr durchwachsen bzw. arschkalt, Regen, Hagel, Wind. Jerusalem ist zwar nur knapp 70 km von Tel Aviv entfernt aber meist fast 10 Grad kälter weil es ziemlich hoch liegt. Deshalb bin ich sehr zum Relaxen im Hostel verleitet – nach drei so aufregenden Tagen auch nicht verkehrt.
Am letzten Abend ist im Hostel ein Konzert mit drei israelischen Frauen, die sich über das Reisen ihre Leidenschaft an der afrikanischen Kultur entdeckt haben und diese nun mit ihren Percussion-Instrumenten, Gesang und Tanz weitertragen. Sie schaffen es mit nur wenigen Liedern das ganze Hostel zum Tanzen zu bringen, was super viel Spaß macht.
Herausforderungen: Keine „Geschenke“ annehmen, die einem anschließend z.B. zum Kauf der dazugehörigen Kette oder einem Date verpflichtetet fühlen lassen. Übung macht den Meister ;)
Fazit: Jerusalem ist ein Erlebnis! Unglaublich wie viel Geschichte sich in dieser Stadt verbirgt – auch wenn ich kein Geschichtsfreak bin ist es super interessant und die urige Altstadt sowie die Kleidung der religiös praktizierenden Juden, die man z.B. in Tel Aviv kaum gesehen hat, verleihen der Stadt einen komplett anderen Vibe als Tel Aviv.
Host: Lior (Israel)Okumaya devam et
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- Gün 52
- 13 Aralık 2016 Salı 12:00
- ⛅ 15 °C
- Yükseklik: 745 m
FilistinBetlehem31°42’16” N 35°12’7” E
Bethlehem

Entgegen so mancher Ratschläge mache ich mich alleine auf ins Westjordanland, nach Bethlehem. Die arabische Musik im Bus verstreut schon eine andere Kultur und als Tourist steche ich deutlich mehr heraus, als bisher in Israel.
Als ich aus dem Bus aussteige, reden direkt mindestens 7 Taxifahrer auf mich ein und ich bereue, dass ich mich nicht mehr über die Stadt informiert habe, um etwas souveräner meine Ziele anzusteuern, ohne mir einreden zu lassen, dass es zu den Sehenswürdigkeiten viel zu weit sei zu laufen. Meine offline-Google-Maps-Karte gibt in dieser Stresssituation leider auch nicht sofort her, nach was ich suche und ich fühle mich zunehmend unwohler. Auch mein Plan, einfach loszulaufen und dabei möglichst so zu wirken, als würde ich wissen wohin ich gehe, hilft nicht wirklich dabei die Taxifahrer abzuschütteln. Sie fahren hundert Meter hupend neben mir her und versuchen mich so lange zu verunsichern, bis ich doch einen Deal eingehe. Zum Glück sehe ich zwei weitere Touristen, ein Mädchen in meinem Alter und ihre Mama aus Amerika, denen ich mich anschließe und zu dritt schaffen wir es auch, die Taxifahrer zurückzuweisen. Yeeey!
Zusammen machen wir uns auf zur Church of the Nativity, unter der der Geburtsort Jesus vermutet wird. Vom orientalischen Markt im Stadtzentrum gelangen wir, je näher wir an die Kirche kommen, langsam in eine weihnachtlich dekorierte Gegend. Die unterschiedlichen Religionen scheinen sich gegenseitig sehr zu akzeptieren, dennoch falle ich ohne Kopftuch und mit meinen immer noch leicht rot-orange wirkenden Haaren auf wie ein bunter Hund. Nach dem Besuch der Kirche finde ich zufälligerweise eine Touristeninformation, in der ich eine Karte von Bethlehem auftreiben kann. Damit fühle ich mich wohl genug, die Stadt alleine UND zu Fuß weiter zu erkunden.
Ich mache mich auf zu der ca. 800 km langen Mauer, die Israel zu dem Westjordanland hin erbaut hat (2002-2011), um sich vor Terroristen zu schützen. Die Gegend sieht ziemlich heruntergekommen aus, die Mauer übersäht von Graffiti, neben der Mauer ein Flüchtlingslager für vertriebene Palästinenser. Ich finde leider nicht alle Graffitis, die ich mir vorgenommen hatte, mache mich aber trotzdem langsam auf Richtung Bus. Mein Weg führt mich, dummerweise oder glücklicherweise, mal wieder durch einen Taxiparkplatz und Markt. Dummerweise, weil ich eigentlich mit dem Tag abgeschlossen und genug davon hatte, ständig angehupt, angeglotzt oder angesprochen zu werden; glücklicherweise, da ich mich schlussendlich doch dazu entschieden habe, mich zu einigen der Graffitis fahren zu lassen, die ich auf eigene Faust nicht gefunden habe und somit die Möglichkeit hatte, mehr über die Lebensumstände vor Ort zu erfahren. Mit dem Taxifahrer habe ich mich sofort super verstanden, er hat mir ausgiebig alle meine Fragen beantwortet und mir sogar ein Liedchen geträllert und dabei motiviert auf dem Lenkrad herumgetrommelt - hab’s gefilmt :D. Anschließend sind wir noch zusammen essen gegangen. Bei der Gelegenheit habe ich seinen Onkel kennengelernt und mit dessen Sohn geskyped, der in Berlin studiert. Zufälligerweise wurde in diesem Shisha-Restaurant abends der Weihnachtsbaum aufgestellt, wobei ich selbstverständlich geholfen habe. Mit dieser unnatürlich wirkende Strupferform, in die ich die Äste biegen sollte, habe ich mich anfangs schwergetan, aber dann doch ein Auge zugedrückt, wer weiß, ob die Leute schon einmal einen echten Tannenbaum zu Gesicht bekommen haben ;). War auf jeden Fall eine sehr außergewöhnliche Erfahrung, einen Tannenbaum bei arabischer Musik und Shisha-Geruch aufzubauen.
Fazit: Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell sich ein Bild über fremde Menschen und Kulturen ändern kann, sobald man sich darauf einlässt, Chancen gibt und versucht zu verstehen. UND diese Erfahrung hätte ich in der Form wohl nie gemacht, wenn ich mich einer Gruppe angeschlossen hätte. Alleine reisen lohnt sich absolut!Okumaya devam et
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- Gün 55
- 16 Aralık 2016 Cuma 14:00
- ⛅ 13 °C
- Yükseklik: 11 m
İsrailRamat Aviv32°6’49” N 34°47’39” E
Tel Aviv - again

Meine zwei letzten Nächte in Israel verbringe ich noch einmal in Tel Aviv in der WG. Itamar hostet außerdem noch zwei Freunde aus der Schweiz. Zusammen haben wir ein schönes Sabbat-Dinner mit leckerem Essen, mit dem Ita von seiner Mama eingedeckt wurde :D. Anschließend wird noch einmal ordentlich gefeiert. Außerdem heißt es nochmal gaaaanz viel Sonne tanken, nach dem kalten Jerusalem und vor dem kalten London.
Herausforderungen: Abschiede sind blöd – Israel & die Menschen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Aber ich komme wieder, ganz bestimmt.Okumaya devam et
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- Gün 57
- 18 Aralık 2016 Pazar 23:00
- ☁️ 5 °C
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İngiltereShoreditch51°31’38” N 0°4’37” W
London - for christmas

Nach endlosen Sicherheitskontrollen und Befragungen am Flughafen, einer ausgiebigen Durchsuchung meines kompletten Rucksacks „for further security“ (kommt davon, wenn man in Israel mit dem gesamten Gepäck durch die Sicherheitskontrollen geht), einer konfiszierten Nagelfeile (das Metallsein, um meinen Rucksack anzubinden, welches weitaus mehr wie ein Mordinstrument aussieht als meine Nagelfeile scheint kein Problem zu sein^^) und einem fast 6-stündigen Flug komme ich endlich in London an. Ab jetzt geht alles ratz fatz – in gefühlten 10 Sekunden durch die Ausweiskontrolle per Automat, auf Gepäck muss ich ja zum Glück nie warten, der Flughafen-Shuttel zur Bahnstation informiert alle 2 Minuten über die voraussichtliche Ankunftszeit bei einer gesamten Fahrzeit von ca. 6 Minuten :D und es ist schön, sich problemlos verständigen und zurechtfinden zu können.
Den nächsten Tag verbringe ich mit einem Freund aus meinem Auslandsemester in Hull. Abends gehen wir zum Winter Wonderland im Hyde Park. Ein paar Glühwein- und Crêpe-Stände erwecken tatsächlich den Anschein, man wäre auf einem Weihnachtsmarkt. Aber die Party-Musik, die von den Achterbahnen kommt erinnert dann aber doch wieder eher an Jahrmarkt oder Oktoberfest … jaaa Oktoberfest mit weihnachtlichen Lichterketten im Bierzelt, Brezeln am Adventskranz und Oktoberfest-Essen. In Heidis Kitchen gibt es unter anderem „Cheese Pasta“ (Käsespätzle), „Pork Leg Oktoberfest Style With Bread Role“ (Haxe mit Semmel), „Mr Bratwurst aller Art“ und natürlich Bier, allerdings nicht im Maßkrug. Haha - dann mal frohe „besinnliche“ Weihnachten :D.
Mein ursprünglicher Plan, mich in London zu verkriechen um konzentriert zu arbeiten, ohne irgendeinen Druck, die Stadt zu erkunden, da es schon mein 5. Besuch in London ist und ich somit auf all die Touristen Attraktionen verzichten kann, geht irgendwie nicht so recht auf :D. Ich gehe zu einem Couchsurfing-Event und lerne unerwartet viele Leute kennen, die in London leben und finde einen Host für die darauffolgende Nacht. Daraus ergibt sich wiederum ein weiteres Couchsurfing Event, eine kleine Hausparty und anschließend eine Kneipentour in Shoreditch mit einer anderen Couchsurfing-Bekanntschaft. Außerdem gehe ich auf eine riesige Salsa-Party, von der ich um halb 7 nach einem Pancake-Frühstück am Weihnachtsmorgen ins Bett klettere (im wahrsten Sinne des Wortes, weil Hostelbett).
Heilig Abend selbst ist in England nicht so bedeutend. Das eigentliche Weihnachten mit der Familie findet am 25. statt, am 24. wird mit Freunden in Pubs gegangen. Ich gehe am 24 auf einen weiteren Weihnachtsmarkt im Southbank Center entlang der Themse, welcher auch wieder mehr an ein Street Food Festival erinnert. Nach 4 Tagen Feiern in Folge verzichte ich auf eine Pubtour und verbringe den Heiligen Abend mit Menschen im Hostel und mit chatten und telefonieren mit Freunden und Familie. Am 25. gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel und auch sonst haben alle Geschäfte geschlossen. Chillen angesagt. Am 26. ist Boxing Day, ein verkaufsoffener Feiertag mit Rabattschlacht. Ich begebe mich nicht in die Rabattschlacht, da ich in meinem Backpack sowieso nicht viel mehr unterbringen kann und treffe mich stattdessen noch einmal mit meinem Freund aus dem Studium. Am 27. kommt meine liebe Kaddi zu Besuch :). Nach ausgiebigen Erzählstunden und viel Gelächter und Gegacker aus Freude über das Wiedersehen fangen wir an unsere nächsten 8 Tage zu planen.
Herausforderungen: Entscheidungen treffen bei sooo vielen Optionen, sowohl was Unternehmungen mit neuen Bekanntschaften angeht, als auch Couchsurfing-Angebote, die ich für mehr Unabhängigkeit größtenteils doch ausgeschlagen habe (vor allem über Weihnachten will man nicht ohne öffentliche Verkehrsmittel irgendwo außerhalb von London festsitzen); offene WlFI-Netzwerke finden ist schier unmöglich.
Fazit: In der letzten Woche hat sich London für mich nochmal von einer ganz anderen Seite gezeigt. Ich habe überwiegend Zeit mit Menschen verbracht, die in London leben und kein anstrengendes Touristenprogramm durchgezogen, sondern hauptsächlich Menschen kennengelernt, gefeiert, ganz viel getanzt, bisschen die weihnachtliche Atmosphäre genossen, auch wenn diese nicht mit Deutschland zu vergleichen ist und die Zeit untertags zum Arbeiten genutzt. Dadurch habe ich, mir bisher unbekannte, Viertel kennengelernt, in denen sich das Londoner Leben abspielt und einen authentischen Einblick in das wirkliche Leben in London bekommen.Okumaya devam et
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- Gün 67
- 28 Aralık 2016 Çarşamba 17:24
- 🌙 3 °C
- Yükseklik: 21 m
İngiltereBedminster51°26’12” N 2°36’20” W
Bristol

Mit dem Bus gehts von London nach Bristol. Wir entscheiden wir uns für ein etwas günstigeres Hostel mit recht schlechten Bewertungen. Wie so oft stellt es sich trotzdem wieder als total ok heraus.
Erkenntnis: Nicht so viel auf die Meinung anderer geben – andere Leute beschweren und regen sich einfach gerne auf.
Die Stadt an sich erinnert mich ein bisschen an Hull – sowohl optisch durch die Hafengegend als auch vom Klientel (wir warten ca. 15 Minuten im Bus, bis es dem Busfahrer schließlich gelingt, eine Gruppe von ca. 8 Teenagern aus dem Bus zu schmeißen, die versuchen, ihre Tickets über das Fenster von drinnen nach draußen weiterzureichen und somit den Busfahrer zu verarschen. Leider waren sie zu bekifft und betrunken, um es unauffällig genug zu tun und auch sehr unwillig, den Bus zu verlassen).
Bristol selbt ist ganz nett und im Vergleich zu London sehr relaxed. Wir erwischen einen sonnigen Tag, erkunden einen Markt, mit ausgefallener Kleidung, Büchern und vielem mehr, finden mal wieder einen Weihnachtsmarkt mit Riesenrad und Eislaufbahn und natürlich Bratwurst (dieses Mal gibt es sogar „Cheesewurst“ im Angebot). Zum Abschluss erkunden wir noch ein bisschen das Nachtleben in Bristol.
Travelmate: Kaddi (Heimat)Okumaya devam et
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- Gün 69
- 30 Aralık 2016 Cuma 17:51
- ⛅ 5 °C
- Yükseklik: 28 m
İngiltereRoman Baths51°23’1” N 2°21’36” W
Bath - for new years eve

Bath erinnert uns von der ersten Sekunde an Baden-Baden. Eine eher kleine, supersüße, gepflegte Stadt mit vielen individuellen Einrichtungs- und Geschenkeläden, die zum Bummeln einladen.
Bekannt ist die Stadt vor allem durch ihre römischen Bäder, die wir uns nachmittags anschauen. Ein „Skylinewalk“ führt uns entlang des Flusses in etwas höher gelegene wohlhabendere Wohngebiete und zu einem Aussichtspunkt mit Blick über die Stadt. Den Abend verbringen wir im hosteleigenen Pub in netter Gesellschaft.
Den Silvesterabend starten wir mit Kartenspielen in einer bunt gemischten Gruppe. Nach kleinen Gewissensbissen zu Beginn, wird die Chinesin in unserer Runde etwas sicherer im Lügen – da kommt man beim Kartenspiel „Bullshit“ nicht drum herum – und findet, so scheint es, sogar Gefallen daran, uns über den Tisch zu ziehen. Anschließend verlegen wir unsere Party in den Pub und feiern gemeinsam in das neue Jahr.
Herausforderungen: Reisen im Winter – es ist soooo kalt und schmuddelig im Vergleich zu meinen letzten Destinationen und wenn man die leicht bekleideten Engländer sieht friert es einem noch mehr; sich nicht allzu ungesund zu ernähren ist in dieser Fast-Food-Kultur echt schwer.
Travelmate: Kaddi (Heimat)Okumaya devam et
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- Gün 72
- 2 Ocak 2017 Pazartesi 14:36
- ☀️ 4 °C
- Yükseklik: 73 m
İngiltereOxford51°45’14” N 1°15’36” W
Oxford

Angekommen in Oxford geht es kurz zum Hostel, Gepäck abstellen, und dann auf in die Stadt. Wir kommen genau richtig zu einer Free Walking Tour. Die Stadt scheint überwiegend aus historischen Universitätsgebäuden und Museen zu bestehen, so macht es den Anschein. Teilweise fühlen wir uns wie in eine andere Zeit versetzt … oder nach Hogwarts ;).
Wir stöbern uns durch die größte Buchhandlung weltweit, spazieren durch Parks, werfen einen Blick in das Museum of Science, genießen einen tollen Ausblick über die Stadt, klappern sämtliche Colleges ab, von denen leider nur eines für Besucher geöffnet hat (es scheint noch Ferienzeit zu sein, weshalb auch die Stadt ziemlich ruhig ist), wir kochen in unserer super ausgestatteten Hostelküche, schlendern durch einen „Covered Market“ mit über 50 kleinen Geschenke,- Souvenir-, Kleidungs- und Essensläden und retten uns mehr als einmal mit Hot Chocolate vor dem Erfrieren ;). An unserem letzten Abend gehen wir zu einen „Evening Song“ in der Christ Church, für welche man untertags Eintritt bezahlen muss. Das Gelände bzw. die Dining Hall des Kirchenkomplexes wurde als Inspiration für Harry Potter genutzt.
Uns gefällt Oxford soooo gut, dass wir gleich noch eine Nacht dranhängen und am Tag unseres Flugs ohne eine weitere Nacht in London direkt zu Flughafen fahren.
Herausforderungen: Leute kennenlernen, ohne alleine unterwegs zu sein; sich nach so einem Highlight wie Israel, vor dem Zwischenstopp in Deutschland und in dieser Kälte nochmal aufzuraffen, Land und Leute zu erkunden; nicht überschwänglich zu werden, wenn man anstatt dem gebuchten 18er-Zimmer auf ein 14er-Zimmer upgegradet wird, welches man zu allem Überfluss dann auch noch eine Nacht komplett für sich alleine hat ;).
Travelmate: Kaddi (Heimat)Okumaya devam et
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- Gün 75
- 5 Ocak 2017 Perşembe 17:00
- ⛅ 0 °C
- Yükseklik: 105 m
AlmanyaOttersdorf48°51’42” N 8°9’23” E
Zwischenstopp in der Heimat

Knapp 5 Wochen Reisepause zu Hause, im kältesten Januar seit Jahren, bevor es nach Südamerika geht! Anlass für diesen Zwischenstopp ist in erster Linie, dass ich immer mehr realisiere, dass mein Handgepäck-Rucksack zwar für die Reisen in Europa eine super Wahl war, für Südamerika allerdings doch etwas zu klein und unbequem für lange Fußwege oder sogar ganze Tracks mit Gepäck ist. Außerdem will ich mich etwas auf die Reise vorbereiten, grobe Pläne schmieden und Spanisch lernen.
Die meiste Zeit verbringe ich dann aber doch mit arbeiten 😃. Spannende Projekte, bei denen mein Wissen aus dem Studium gebraucht wird, ein super pasioTeam, das Gefühl, aktiv zum Erfolg der Agentur beizutragen und produktiv zu sein, ein Team-Fotoshooting und die Möglichkeit bei unserer alljährlichen Jahresauftaktfeier dabei zu sein – nur einige der vielen Gründe dafür, dass dieser Zwischenstopp eine super Entscheidung war.
Auch der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können, nicht nur, weil gerade so viel Arbeit anstand, sondern auch, weil am Tag meiner Ankunft in Deutschland eine dubiose Abbuchung auf meiner Kreditkarte aufgetaucht, woraufhin ich diese sperren lassen. Anscheinend soll ich ein Appartement in Larnaka (Zypern) für etwa eine Woche gebucht haben, für einen Zeitraum, indem ich schon in Israel war.
Erkenntnisse: 1. Kreditkartenumsätze in Zukunft noch gewissenhafter kontrollieren, denn was weg ist, ist erstmal weg und eine Reklamation durchzuboxen braucht seine Zeit, wenn es denn klappt; 2. Kreditkarte NIE aus der Hand geben, mit einem kleinen Schnappschuss von Vorder-und Rückseite kann viel Unfug getrieben werden und 3. nur vertrauenswürdigen Automaten benutzen.
Neben Arbeit und etwas Reiseplanung ist natürlich auch Zeit mit Freunden und der Familie angesagt und ehm Salsa. 😃 Für mein letztes Wochenende in Deutschland gehe ich nach Heidelberg und treffe mich mit Sam, meinem Travelmate in Bulgarien und ein paar Psychos aus Pforzelona (= ehemalige Kommilitonen).
Herausforderungen: Wieder überlegen zu müssen, was man anzieht (die ersten Tage lebe ich aus Bequemlichkeit und Gewohnheit weiterhin überwiegend aus meinem Rucksack, weil mich die Auswahl meines Kleiderschranks überfordert haha); im Bann des Alltags nicht meine Unbekümmertheit, Spontanität und Offenheit für alles und jeden ablegen, die ich beim Reisen hatte.
Erkenntnis: Die Zeit vergeht so viel schneller, wenn man „stillsteht“ – die 2,5 Monate reisen kamen mir vor wie ein halbes Jahr; die 5 Wochen zu Hause wie zwei Wochen.
Host: Mama & Papa 😉Okumaya devam et
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- Gün 110
- 9 Şubat 2017 Perşembe 01:00
- 🌙 16 °C
- Yükseklik: 581 m
ŞiliBarrio Bellavista33°26’21” S 70°37’43” W
Santiago de Chile

Straßburg – Madrid – Sao Paulo – Santiago de Chile – macht dann mit Umsteigezeit so 21 Stunden. Umso schöner, dass mich ein Freund nach diesem Flugzeug-Marathon am Flughafen in Santiago abholt. Kurz Sachen im Hostel abstellen und auf geht’s in die Stadt, mit meinem persönlichen Tour-Guide.
Schön ausgeschlafen gehe ich am nächsten Tag mal wieder zu einer Free Walking Tour – 4 Stunden! bei über 30 Grad! begleitet von vielen Straßenhunden, um die sich die Nachbarschaft nach dem Motto „They don’t belong to anybody, but at the same time they belong to everybody“ lieb kümmert. In den großen Parkflächen in Santiago gibt es Hundehütten für die Straßenhunde und im Winter laufen diese anscheinend oft besser bekleidet herum, als mancher Mensch. Ein Gebäude (siehe Bild) hat es mir besonders angetan: Telefónica baute im Jahr 1995 ein Bürogebäude in Form eines Handys mit Antenne und riesen Akku – nur schade, dass Handys heutzutage etwas anders aussehen. Hoffen wir mal, dass der Nostalgie-Effekt zieht, denn Innovation und Fortschritt werden dadurch nicht mehr transportiert 😃.
Ansonsten gibt es von dem Hügel Cerro San Cristóbal einen smoggigen aber coolen Ausblick auf Santiago, schöne Parks und viel grün, super schöne Stadtviertel wie z.B. das Viertel Barrio Italia mit vielen süßen Läden und Cafés, Pisco Sour, Piscola und Terremoto, zu Deutsch Erdbeben, ein Mix aus billigem Wein, irgendwas hochprozentigem und Ananaseis. Wenn man sich davon zu dritt einen Liter gönnt weiß man danach, woher das Getränk seinen Namen hat 😉. Für ganz hartgesottene gibt es übrigens auch Tsunami.
Herausforderungen: Erste Spanisch-Versuche; wieder in das Backpacker-Feeling finden und mich an meinen neuen (geliehenen) Backpack gewöhnen. Obwohl ich mich noch von ein paar Dingen wie meiner elektrischen Zahnbürste, dem zweiten Handtuch, Computer-Maus, Laptophülle, kleine Tasche usw. getrennt habe und der Rucksack eigentlich 25! Liter mehr hat als mein vorheriger ist es ziemlich eng – der Schlafsack und die Wanderschuhe nehmen gefühlt den halben Rucksack in Anspruch.
Fazit: Entgegen so mancher Horrorgeschichten gegenüber sämtlicher Städte in Südamerika fühle mich von Anfang an sehr wohl und sicher. „In Chile, nobody kills you to get your wallet“ erzählt mir mein Freund aus Santiago – also ein gutes Land, um meine Reise zu beginnen, auf der Chile nicht die Endstation sein soll 😉.Okumaya devam et
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- Gün 114
- 13 Şubat 2017 Pazartesi 15:29
- ⛅ 19 °C
- Yükseklik: 75 m
ŞiliMatiz Chico33°2’55” S 71°37’20” W
Valparaíso

So, die erste kleine Challenge steht an – von Santiago in die etwa 100 km entfernte Hafenstadt Valparaíso gelangen. Metro, Bus, Minibus führen mich irgendwie in das Stadtzentrum. Jetzt nur noch zum Hostel kommen. Laut der Wegbeschreibung des Hostels sollte es eigentlich einen Aufzug auf den Berg des Hostels geben. Ich suche und suche bis ich dann endlich die Stelle finde, an der vor geraumer Zeit wohl der Aufzug war haha 😃. Dann eben doch zu Fuß. Yey geschafft, zur Entspannung schaue ich mir die Seelöwen an, die es sich ein bisschen außerhalb des Zentrums auf einer Plattform gemütlich machen.
In der Stadt, die sich über eine Vielzahl an Hügeln erstreckt, gibt es wahnsinnig viel zu entdecken – nicht umsonst wurde sie zum Weltkulturerbe ernannt. Street Art und tolle Aussichtspunkte wo man nur hinschaut.
Ich mach einen Ausflug in das nahegelegene Viña del Mar, gehe Salsa tanzen, verbringe gesellige Kartenspiel-Abende im Hostel, erkunde mit Hostelleuten die Partyszene
UND
gehe surfen – das wohl coolste Erlebnis bisher! Erste Herausforderung: sich in diesen Neoprenanzug zu quetschen. Endlich geschafft und ready für unsere Surfstunde wird uns gesagt, dass wir den Anzug dummerweise beide verkehrt herum angezogen haben 😃. Also nochmal auf Anfang. Bevor es losgeht laufen wir uns (ausgiebig) am Strand warm und machen ein paar Dehn- und Trockenübungen. Dann geht’s auch schon ins Wasser. Da wir nur zu zweit sind und meine Begleitung schon ein klein wenig Surferfahrung hat, kann sich der Surflehrer voll und ganz um mich kümmern. Uuuund ja es klappt erstaunlich gut! Ich stehe 😊!
Herausforderungen: Spanisch, Spanisch, Spanisch! Treppen, Treppen, Treppen!
Fazit: Bunt, bunter, Valparaíso – eine traumhafte Stadt!Okumaya devam et
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- Gün 120
- 19 Şubat 2017 Pazar 09:00
- ☀️ 14 °C
- Yükseklik: 213 m
ŞiliPucón39°16’38” S 71°58’22” W
Pucón

Nach ca. 11 Stunden Nachtbusfahrt komme ich in Pucón an. Zu meiner Verwunderung schlafe ich in einem Zelt, was mir beim Buchen gar nicht aufgefallen ist haha. Gefällt mir aber super gut! (Es ist ein sehr komfortables Zelt mit Betten).
Am Tag darauf fahre ich in den nahegelegenen Nationalpark „Parque Nacional Huerquehue“, um endlich mal meine Trekkinghose und Wanderschuhe einzuweihen, bei einer Wanderung um unberührte Seen. Bei dem leichten Nieselwetter und dem Nebel kommt Regenwaldstimmung auf. Von Pucón aus sollte man eigentlich auch einen Blick auf den Vulkan Villaricia haben, davon ist die ersten Tage jedoch nichts zu sehen und so langsam fangen wir an uns zu fragen, ob es den Vulkan überhaupt gibt 😃.
Letztendlich kann ich mich aber dann doch hautnah von seiner Existenz überzeugen, bei einer Wanderung auf den 2.847 m hohen aktiven Vulkan! Dafür geht es um 6 Uhr morgens los zum Treffpunkt, wo wir unsere Ausrüstung bekommen: Bergschuhe und einen Rucksack mir sämtlichem Equipment, der bestimmt alleine schon 5 Kilo wiegt. Mit dem Auto bei Sonnenaufgang werden wir zum Startpunkt gebracht, der sich auf etwa 1.800 m befindet. Um etwas Kraft zu sparen nehmen die meisten unserer Gruppe für die ersten 1-2 Kilometer einen Lift. Anschließend geht’s los mit unserem Team aus 7 Leuten und den 3 Guides. Übrig sind immer noch gut 6 km und knapp 1.000 Höhenmeter bis zur Spitze (wenn ich die Angaben der Guides richtig verstanden habe).
Nach etwa einer Stunde bergauf gibt es die erste „Umziehpause“ bevor wir den steinigen Untergrund hinter uns lassen und uns aufs Eis begeben. Unsere Guides schüren uns Steigeisen um die Schuhe und einen Schutz um die Beine. Außerdem kommen Sonnenbrille, Handschuhe und Eispickel zum Einsatz. Nach kurzer Einführung und Teststurz besteigen wir im Zickzack den vereisten Vulkan, den Eispickel immer an der oberen Seite des Hangs, damit wir uns im Falle eines Sturzes sichern können und nicht Meter oder Kilometerweit den steilen Hand hinunterrutschen. Etwa 1,5 Stunden stampfen wir in Reih und Glied den Vulkan hinauf und genießen das traumhafte Wetter und die tolle Aussicht, sofern dies bei der Anstrengung möglich ist 😃. Zwischendurch ein Moment der Spannung, als plötzlich alle Leute vor uns anhalten uns nervös „roca, roca, roca“ gerufen wird. Da hat sich wohl ein Felsbrocken gelöst und ist den Berg hinunter gesaust. Vorsichtshalber geben sich die Bergführer dann mit einer Pfeife Warnsignale. Der Fels ist aber wohl wieder rechtszeitig zum Stillstand gekommen, wir haben ihn jedenfalls nicht gesehen.
Fast oben angelangt kommen die Steigeisen weg, Jacke an und Gasmaske um den Hals, für die letzte halbe Stunde bis zur Spitze des Vulkans. Auf meine Frage, wann wir die Gasmaske aufziehen müssen antworten die Guides nur „das werdet ihr dann schon merken“ … und ja, der Griff zur Gasmaske passiert sehr intuitiv, sobald die Lunge anfängt zu brennen und der Hustenreiz beginnt 😉. Außer Atem vom Aufstieg durch die Gasmaske zu atmen fühlt sich doch etwas beklemmend an, ist aber schnell vergessen, sobald wir oben ankommen und in das rot leuchtende Loch des Vulkans blicken können. WOW – geschafft!
Wieder am Startpunkt der vereisten Fläche angekommen wartet der 3. Umziehakt auf uns: Gasmaske weg, Schneehose und -jacke an, Poposchutz, Schneehandschuhe und alle Wertsachen sicher im Rucksack verstauen, denn ab jetzt rutschen wir in zum Teil vorgebahnten Schnee- und Eiskanälen und im dichten Nebel, der nun aufgezogen ist, den Vulkan herunter. Je nach Untergrund und Geschwindigkeit „mit Plastik = tellerartiges Ding, zwischen die Beine geklemmt“ oder „ohne Plastik = auf unserem Allerwertesten“. Was ein Spaß!!!
Die letzte Stunde müssen wir dann aber doch noch zu Fuß zurücklegen, da im Sommer leider nur ein verhältnismäßig kleines Stück des Vulkans mit Schnee bedeckt ist. In tiefem sandigen Untergrund sliden wir den restlichen Berg hinunter bis zum Ausgangspunkt. Angekommen im Hostel lassen wir den Tag im Garten mit einer Runde Bier aufs Haus ausklingen und lassen unsere Erlebnisse und Eindrücke zusammen mit dem Guides Revue passieren.Okumaya devam et