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- Day 10
- Saturday, June 29, 2024 at 4:26 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 1,147 m
CanadaFourth Bridge52°55’11” N 117°59’48” W
Tag der Tiere
June 29, 2024 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C
Das wichtigste vorneweg; wir leben noch! Das ist zum einen aufgrund der suspekten Übernachtungsunterkunft im Gingerbread House, aber vor allem der Wildtierbegegnungen im Verlaufe des heutigen Tages nicht selbstverständlich und darf als ausserordentlich positive Nachricht zur Kenntnis genommen werden.
Aber jetzt die ganze Geschichte:
Über das Gingerbread House kursieren die schaurigsten Sagen, so dass wir uns gestern Abend entschieden haben, den heutigen Tag mit möglichst einem ausgefüllten Programm zu bestücken, und so dem Motto "Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter" gerecht zu werden.
Nach einem gesunden Frühstück mit vielen lokalen (was das in kanadischen Distanzen auch heissen mag...) Früchten, Nüssen, Yoghurt, Kaffee und Brot, ging es bereits um 7 Uhr los zum ersten Halt. Eine Wanderung von den Miette Hot Springs hinauf zum Sulphure Skyline. Eine tolle Morgenwanderung mit 700 Höhenmeter und gut 8 km. Aufgrund der Erfahrungsberichte haben wir uns auf diese Wanderung gut vorbereitet: die Stimmbänder geölt und der Bärenspray (abgelaufen im 2022, aber gratis im Gingerbread House zur Verfügung) am Rucksack angebracht. Auf YouTube haben wir uns sogar ein Tutorial zu Gemüte geführt. Es hatte nämlich gemäss den oben erwähnten Erfahrungsberichten gestern eine Gruppe nach halbem Weg umgedreht, weil Bären auf dem Pfad waren. Dank unseren Vorbereitungen waren wir also SEHR ready!!
Die Wanderung begann in einem Wald und die ersten 2km gemütlich stetig etwas Bergauf. Unsere Blicke natürlich immer sehr fokussiert in den Wald gerichtet - wollten wir doch unter keinen Umständen das pelzige Tierchen verpassen. Nach knapp 2 Stunden Wanderung waren wir wieder beim Parkplatz. Ausser Spesen nichts gewesen! Animal-Summary nach der ersten Wanderung: Waipiti, Hase, Eichhörnchen, Vögel.
Okay, wir lassen uns ja nicht auf die „Kappe schiissen“ und es ist schliesslich erst 10 Uhr. Weiter geht die Fahrt zum Maligne Lake. Dort erwartet uns die zweite Wanderung vom heutigen Tag: der Weg führt uns auf die Bald Hills auf 2'400 Meter über Meer. Auch hier haben wir während fast 19 km und gut 700 Höhenmetern die Chance auf allergattig Tiere. Wir sind weiterhin ausgesprochen motiviert und entscheiden uns sogar für einen abgelegenen Weg, auf dem uns während 1.5 Stunden kein Mensch entgegen kommt. Wir erreichen den Gipfel mit einigen anderen wanderfreudigen Touristen und geniessen die Aussicht (Fabian gibt eine 5/10, also okay aber mehr nicht) über den See und die Bergkette im Hintergrund. Nach knapp 4 Stunden sind wir wieder beim Auto zurück.
Animal-Summary nach der zweiten Wanderung: Wieselähnliches Tier flink wie ein Iltis, Eichhörnchen, Vögel.
Ganz leicht enttäuscht waren wir schon.. aber wir haben ja noch ein paar Tage in Kanada und so immer noch die Chance einen Bären zu sehen. So machten wir uns gegen halb 4 auf den Weg zurück. Rund 1.5 Stunden Autofahrt liegen vor uns. Plötzlich!! Viele Autos stoppen am Strassenrand, ein kleines Verkehrschaos. Wieso denn das? Ein Gafferstau!! Eine Elchkuh liegt gemütlich am Strassenrand. Das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auch wir schiessen ein paar Fotos und machen uns dann weiter auf den Heimweg. Wir fahren vielleicht 10 Minuten und dann wieder die gleiche Situation: Gafferstau! Wir reihen uns natürlich, wie es sich nicht gehört, ein und müssen unbedingt wissen was jetzt los ist. Und los ist: ein Bär!! Juhu.. zu erst wollte Fabi noch gespielte Zurückhaltung an den Tag legen und nicht aus dem Auto steigen. Pha!! Was die Inder können, können wir auch: aussteigen und fotografieren und filmen. Eine sehr imposante Begegnung, diesen Bären auf rund 10 Meter Entfernung zu sehen. Was sind wir für Glückspilze!
Weiter gehts, jetzt definitiv nach Hause. Wir sind happy.. aber wer meint die Geschichte ist zu Ende, der hat weit gefehlt: nach weiteren 20 Minuten Fahrt sind wir schon wieder gleich weit. Dieses Mal sehen wir auf der Strasse drei riesige Waipiti-Männchen mit imposantem Kopfschmuck (fast wie Fabi seine coolen Käppi!), welche sich den Weg auf die andere Seite suchen. Jetzt hatte sogar Indien etwas Schiss und blieb schön im Auto, so auch wir und haben das Schauspiel in Sicherheit beobachtet.
Was lernen wir vom heutigen Tag? Um die richtig krassen Tiere zu sehen, muss man einfach ein bisschen mit dem Auto rumfresen und nicht x Wanderkilometer "schnätzle".
Mittlerweile sind wir gut zurück in unserer Unterkunft und werden uns ein feines Znacht inkl Apéro gönnen und uns an diesen wunderbaren Tierbegegnungen freuen!Read more











Hänsel Schmidt
Wunderschön, ich würde mich de fürs Filet entscheide🤷
TravelerDa wär ich gärn debi gsi, au d‘Elise isch vo dene schöne Tier beidruckt, heds doch bi üb vorwiegend 🐌🐌🐌🐌und 🦟🦟🦟🦟
FabisweltlicheSchandtatenJa, es isch sehr interessant gsie, diä Tier so z gseh 😍