• Von Afrera zum Erta Ale

    November 26 in Ethiopia ⋅ ☀️ 25 °C

    Die Nacht ist wieder sehr windig, aber das führt dazu, dass der See Wellengeräusche macht, als wären wir am Meer. Und ich schlafe sehr viel besser als letzte Nacht. Wir bauen dann in Ruhe das Camp ab und frühstücken dann erst mal. Der Koch war so lieb und hat extra für mich und eine Mitreisende Porridge gemacht. Weil ich kein Ei mag, ist es toll, morgens mal etwas anderes zu essen als Toastbrot mit Honig oder Marmelade.

    Dann lernen wir auf einem langen Rundgang den Salzabbau näher kennen. Das Wasser wird mit Generatoren abgepumpt und nacheinander in drei große Becken gefüllt, wo es im Laufe von 3-4 Monaten verdunstet. Dann wird es mit Hacke und Schaufel abgeschlagen, in Säcke verfüllt und zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Uns wird mal wieder sehr bewusst, wie viel Glück wir beim Geburtslotto hatten.

    Der Rückweg führt uns durch den Ort Afrera. Der ist kein Vergleich zum gepflegten und sauberen Harar. Die Hütten sind aus Wellblech, und überall liegt Müll.

    Unser Koch bereitet uns hier ein frühes Mittagessen zu, dann fahren wir weiter Richtung Erta Ale. Unterwegs besuchen wir noch ein Afar Dorf, eigentlich mehr ein Gehöft. Die sehr junge Mutter zeigt stolz ihre zwei Wochen alten Zwillinge. Die Hitze ist so sengend, dass wir uns fragen, wie man hier überhaupt überleben kann. Die Tiere sehen auch nicht besonders glücklich aus. Wir haben dann auch sehr schnell alles gesehen und fahren weiter.

    Nachmittags kommen wir dann am „Basiscamp“ an und machen es uns „gemütlich“.
    Read more