• Wüste und Salz

    27 November, Etiopia ⋅ ☀️ 36 °C

    Wir fahren stundenlang über unbefestigte Pisten durch Lavafelder, bis sich die Landschaft Richtung Wüste verändert - natürlich ohne dass die Straße besser wird. Es ist so heiß und staubig, dass wir uns fragen, wie man hier überhaupt leben kann. Mitreisende lesen aus dem Reiseführer vor: Jahrresdurchsvhnittstemperatut 34,5 Grad, gemessene Höchsttemperatur 49,5 Grad, Regen „nie“. Unser Polizist ist schon wieder weg. Jemand hat gewitzelt, das seien Einmalpolizisten, daher müssten wir uns jedes Mal einen neuen besorgen.

    Wir machen Mittagsrast in einer Unterführung und eine kurze Kaffeepause in Hamed Ela. Kurz dahinter fahren wir über einen riesigen Salzsee mit ein paar winzigen Löchern, in denen man im warmen Salzwasser baden kann. Das ist sehr angenehm, aber bei der Beobachtung der Russinnen, die nach uns kommen, merken wir, dass wir mit den Fotos alles falsch gemacht haben, was man nur falsch machen kann.

    Richtig lustig wird es, als ein Bus in etwa der Größe unserer Fahrzeuge anhält. 14 männliche Afar steigen aus, stellen sich um die Bier trinkenden Russinnen im Loch herum und fotografieren sie.

    Als die Russen weg sind, genießen wir unseren Sun Downer: einheimischer Gin, kaltes Bier, Obst und Cracker. Dabei schauen wir den Afar zu, wie sie sich bis auf die Unterhose ausziehen und ins Loch steigen. Ach so, und zum Sonnenuntergang schauen wir ab und zu auch.
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