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  • Day 16

    Day #13 readjusting

    September 18, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einem nicht enden wollenden Flug, mussten wir letzte Nacht am Flughafen immer und immer wieder, hypermotivierte Taxifahrer abwehren und uns gleichzeitig eine Fahrgelegenheit zu unserer 1.5 Autofahrstunden entlegen Unterkunft organisieren. Taxifahrer sind hier bekannt dafür, dass sie Touristen über den Tisch ziehen. Unsere Lösung: Uber! (Wobei hier Uber-Fahrer gefährlich leben, da sie eine ernsthafte Konkurrenz darstellen.)

    Ansonsten war die Einreise nach Indonesien kein Problem. Man muss lediglich nachweisen, dass man den Flug zur Weiterreise bereits gebucht hat und nach maximal 30 Tagen Aufenthaltszeit, dies auch wirklich tut.

    Am Flughafen wurden wir auch gleich Milionäre, da der Wechselkurs von CHF zu IDR (Indonesische Rupiah) bei 1:13'300 liegt. :)

    Als wir um 11 Uhr Abends aus dem Flughafen auf die Strasse wankten, lag die Temperatur bei 27 Grad und dank der hohen Luftfeuchtigkeit, fühlte es sich wie 35 Grad an.

    Als wir endlich einen Fahrer gefunden haben, ging die Reise weiter. Ich vermute, dass der dauernde Kampf gegen das Einschlafen auch einen leichten Einfluss hatte, aber ich konnte schlichtweg keine Logik hinter der Verkehrsregelung finden. Selbst für Pascal, der viel Erfahrung auf Strassen in Vietnam sammeln konnte, war es erstaunlich. Ich gehe jedoch stark davon aus, dass es schlichtweg keine Regeln gibt!

    Gehupt wurde sporadisch, vor und nach Kurven und beim Überholen. Alles was kleiner und langsamer ist, macht besser Platz.

    Um 1 Uhr morgens erreichten wir Candidasa.

    Heute erwachten wir in einer neuen Umgebung - einem neuen Land - einem neuen Kontinent.

    Candidasa ist ein Örtchen, weit weg vom Zentrum Balis und somit etwas ruhiger. Nachdem wir in den letzten zwei Wochen schon viel rumgekommen sind, haben wir uns für fünf Tage in einem Bungalo mit Küche eingemietet und wollen von hier aus die Insel erkunden. Aber zuerst wird am Pool süsses Nichtstun zelebriert (was vermutlich sehr schnell, sehr langweilig wird).

    Heute Nachmittag spazierten wir durch die Nachbarschaft, um herauszufinden, ob wir in dieser Gegend hier schnell verhungern werden oder nicht. Die Regel hier lautet:

    Strasse = Leben.

    Überall sonst gibt es nichts (oder Urwald).

    Wie in jedem aufstrebenden Tourismusland, versucht hier jeder Einwohner von den Besucherscharen zu profitieren.
    Und somit war die Strasse gesäumt von kleinen Hütten, welche Restaurants, Spas und Tante Emma Lädchen beherbergten (idealerweise alles gleichzeitig).

    Die gute Neuigkeit ist: wir verhungern nicht. :)

    In einem der Shops deckten wir uns mit Instant Nudelsuppen und einigen, lokalen Kuriositäten (Fanta mit Erdbeergeschmak und spicy-shrimp Chips) ein und kehrten mit unserer Beute zurück zu unserem Resort.

    Richtig in Backpacker-Stimmung kommt man unter diesen Umständen natürlich nicht. Solange noch Strom und ein WC mit Wasserspülung vorhanden sind, befinden wir uns in einer erschlossenen Konfortzone.

    Die Einheimischen machen es einem jedoch auch nicht einfach; Da diese versuchen, westliche Standarts zu imitieren, was natürlich grausam daneben geht.
    Es hätten alle mehr davon, wenn die Balinesen einfach ihr Ding durchziehen würden und uns mit ihrer traditionellen Lebensweise beeindrucken und belehren würden.
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