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- Day 13
- Saturday, September 17, 2022
- 🌧 18 °C
- Altitude: 28 m
SpainCaldas de Reis42°36’16” N 8°38’49” W
A Portela bis Caldas de Reis, ca 15 km

Losung: So zieht nun als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld.
(Kolosser 3,12)
Heute morgen wuselt es schon im Schlafsaal, im Dunkeln. Es muss noch früh sein, aber in Spanien ist es eine Stunde später als in Portugal. Also haben wir wohl so halb 8. Als alle raus sind, stehen auch wir auf und machen uns fertig. Packen alles zusammen und gehen zum Haupthaus, wo wir die meisten von gestern Abend noch treffen. Frühstück machen alle selbst, es gibt Weissbrot , Marmelade finde ich im Kühlschrank, Kaffee macht mir Raimond aus Litauen im Espressokocher. Milch gibt es auch und Obst steht auch bereit. All das gegen Spende, wie auch die Übernachtung und das Essen am Abend .
Danach rappeln sich nach und nach alle auf und gehen los, mal zu zweit, Mal allein. Auch wir gehen los, wenden uns aber im Gegensatz zu den meisten anderen , die grade auch loswandern, nach links. Und kommen so als Abkürzung vor Raimond und der Australierin , die aber in Belfast lebt , auf den Camino. Die beiden wundern sich, sie sind vor uns losgegangen und nun sind wir vor ihnen. Ein kurzes Stück gehen wir zusammen, aber beide sind schneller und wollen heute 30 km gehen. Ach, uns reichen so 15 bis 18.
Wir kommen an einem Cafe vorbei ,wo schon ein paar aus der Herberge sitzen, auch wir trinken dort eine. Kaffee.
An der Straße geht ein Weg vom Camino weg zu Wasserfällen. bei Briallos.
Die wollen wir sehen, also machen wir diesen kleinen Umweg.
Schön, denn wir sind bis auf 2 Radler allein.
Als wir zurück zum Camino gehen, biegen 2 Reisebusse in die Straße ein. Puh!
Neben der Straße geht ein Weg , schmal , aber nicht auf der Straße.
Der biegt auch bald ab ,zwischen Felder und Weinstockfelder, wo zwischendurch dann witzige Gurken und Riesenkürbisse wachsen.
Ich pflücke eine Rebe, und die Trauben schmecken so süß und bisschen nach Marzipan. So lecker!
Mittags ereichen wir eine Cantina, nett mit kleinen Blockhütten, und einem 4er Schlafsaal, mit MiniPool und einem tollen Garten, total nett und ruhig. Hatten wir das gewusst, vielleicht hätte ich uns da eingebucht. So gibt es nur (!) ein leckeres Pilgermenue und weiter geht es gestärkt nach Caldas de Reis.
Wir finden schnell unsere Unterkunft, Gott sei Dank mit Fahrstuhl im 4 Stock, es ist eine Art Appartement mit 3 Doppelzimmern und einem geteilten Bad. Nur 2 Zimmer sind belegt, und das belegte Zimmer neben uns hat wohl ein eigenes Bad.
Jedenfalls ist es hellhörig und wir hören erstens jedes Wort und zweitens das Wasser rauschen
Wieder mal gut für uns.
Wir machen uns fertig und gehen durch den Ort spazieren.
Danach ruhen wir uns bisschen aus, gehen wieder los, trinken etwas am Fluss, und gehen dann zu einem Burger- laden zum Essen. Es ist gut besucht. Mann bestellt Pizza , ich eine Burger und Salat.
Mein Salat kommt ( 4 €) mit 3 Kopfsalatblättern, 1/2 Tomate ( wenn es wirklich so viel war) in 3 hauchdünne Scheiben geschnitten und 1 halber Zwiebkring, mit in Plastik abgepacktem Essig und Öl.
Der Burger war lecker, die glasierten Zwiebel waren stinknormale, trockene Rostzwiebeln. ( Aber 9 € finde ich übertrieben)
Als ich fertig bin mit essen, hat Mann seine Pizza Proscuitto immer noch nicht. Am Nebentisch sind 3 Frauen, haben jede eine Pizza bestellt, eine bekommt sie, als die 2 endlich kommt , ist diese wohl in der Mitte roh, die Dritte bekommt ihre, kurz nachdem alle ihre Pizzen aufgegessen haben, selbst die zurück gegangene und dann wiedergebrachte nicht mehr rohe Pizza war da schon gegessen.
Dafür ist an dem anderen Nebentisch ein junger Mann viel später nach uns gekommen ,bekommt aber zeitgleich mit mir seine Pizza. Hä?
Und es warten Leute , das Tische frei werden. Da bauen die Kellner noch 2 Tische mehr auf. Dabei sind sie schon so überfordert.
Naja, irgendwann nach 1,5 Stunden kommt die Pizza, sie schwimmt in Käse, so das der Schinken nicht mehr zu schmecken, geschweige den zu finden ist.
Ich schreibe eigentlich nie negative Bewertungen, wenn ich was Negatives finde, dann schweige ich, wenn ich was Positives sagen kann, mache ich das.
Diesmal.sirzen wir noch im Leo in Caldas de Reis und ich schreibe die Bewertung. Mit einem dicken Minus und der Empfehlung, dieses Lokal zu meiden.
Schade, denn der Standort ist gut, mitten in der Stadt.
So gehen wir dann ins Bett.
Und morgen geht es noch ein Stück weiter Richtung Santiago...
Unterkunft : Aljolamiento Caldas de Reis.
2 Bettzimmer , geteiltes Bad , ca 45 €, Fahrstuhl, bezogene Betten, geteiltes Wohnzimmer, kein eigener Fernseher, kein Essen, keine KücheRead more