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  • Day 1

    Ein schmerzlicher Abschied

    December 14, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Nachdem ich bei Zusi angekommen waren, setzte sich der Stress und die Aufregung fort. Die Suche nach dem Schlüssel und die Frage, was in meinen Koffer gehören sollte, beschäftigten uns. Der schmerzliche Abschied von meiner treuen Coop-Einkaufstasche war kaum zu ertragen.

    Doch dieser Schmerz konnte ein wenig gelindert werden durch die Anwesenheit von Pussey, der liebenswerten, aber mysteriösen Katze. Sie schnurrte uns liebevoll zum Abschied und zwinkerte uns noch einmal zu. Es war kein endgültiger Abschied...

    Und dann ging es endlich los, aber wir machten einen kurzen Stopp an Zusi's Arbeitsplatz, um die notwendigen Papiere auszudrucken. Wer wusste schon, ob der Eintritt in das ferne und unbekannte Mauritius sonst möglich sein würde?

    Die Autofahrt war gespickt mit aufregenden Gesprächen. Was würde uns erwarten? Welche Menschen würden wir treffen? Wie würde die Reise verlaufen? Hatten wir alles, was wir für diese Reise brauchten? Und wie würden die Menschen auf uns, zwei Frauen, reagieren?

    Doch zunächst einmal fuhren wir zum Parkplatz in Neuss, wo Zusi's verlässliches Gefährt die Zeit verbringen würde. Die Parkgebühr betrug lediglich knapp 35 Euro, da wir keinen unserer Liebsten uns zum Flughafen bringen lassen wollten. Da wir nicht die Weihnachtsstimmung unserer geliebten Menschen trüben wollten, indem sie uns nach unserer Reise am 25.12 abholen mussten.Wer weiß, wer wir nach dieser Reise sein würden und ob die Menschen, die wir lieben, uns überhaupt noch erkennen würden? Nur die Zukunft könnte uns Antworten geben.

    Aber nun freuten wir uns auf die Zukunft und ließen uns von einem Shuttle-Bus, einem weißen Ford-Van, der von den rauen Straßen Düsseldorfs und Neuss ganz verschmutzt war, zum Flughafen bringen. Der junge Mann am Steuer schien kaum 18 Jahre alt zu sein, aber sein freundliches Gesicht hatte etwas Kindliches an sich, ein leichter Pflaum wuchs um seinen stets lachenden Mund herum. Anfangs schien er sehr kindlich zu sein, aber er fuhr wie ein Rennfahrer und flog über die Autobahn, damit die anderen Reisenden ihre Flüge in letzter Minute erreichen konnten.

    Am Flughafen angekommen, rauchte Susi, vielleicht ihr letzter Zug für eine lange Zeit. Rauchen auf der Straße war in Mauritius verboten und galt als Drogenkonsum. Vielleicht war etwas Wahres dran, vielleicht sind Zigaretten wie Drogen, wer weiß. Wir werden sehen, wie sich die Stimmung meiner Freundin, die raucht und stark nikotinsüchtig ist, davon beeinflussen wird. Ihre gelblichen Finger hielten den Glimmstängel ein letztes Mal und sie atmete tief ein. Jetzt war es Zeit zum Einchecken.

    Aufgeregt, aber pünktlich erreichten wir den Check-in-Schalter. Hoffentlich würde alles glattgehen. Unsere Koffer waren beide ein wenig zu schwer, und ich schickte kurz ein Gebet gen Himmel. Aber zum Glück verlief alles reibungslos.

    Es gab keine Probleme. Wir holten uns ein paar Snacks am Flughafen, obwohl wir natürlich auch an Bord Essen bekommen würden. Doch unsere nie satt werdenden Mägen konnten nicht widerstehen, zwei Gebäckstücke für den weniger als zweistündigen Flug nach Wien zu verspeisen.

    In Wien erwartete uns ein kurzer Aufenthalt. Es blieb spannend, was uns dort erwarten würde.
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