Satellite
Mostra sulla mappa
  • Giorno 1

    Der Flug nach Wien

    14 dicembre 2023, Austria ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach dem gar nicht mal so kleinen Snack fanden wir unsere Plätze im Flugzeug. Leider nicht nebeneinander, aber wir schaffen das. Zwei starke Frauen auf sich allein gestellt.

    Ich sitze auf Platz 21B, ein Mittelsitz, Susi an einer ganz anderen Ecke.

    Leider gibt es keinen Platz mehr für mein Gepäck im Austria-Airline. Ich kann es kaum unter den Sitz vor mir quetschen, mein Rucksack ist unter meinen Knien eingeklemmt.

    Es ist eng, warm und ungemütlich.

    Natürlich habe ich meinen Platz zwischen zwei großen Männern bekommen.

    Ich setze mich mit einem bereits negativen Gefühl im Bauch in meinen Sitz. Ich bin zu groß für den Platz, mit meinen 1,82m bin ich auch nicht gerade klein. Ich sitze mit angezogenen Beinen. Glücklicherweise nur für 1 Stunde und 20 Minuten.

    Meine Gedanken wandern zu Zusi, hoffentlich geht es ihr besser. Die letzten Wochen waren nicht einfach für sie. Hoffentlich hat sie es bequem und sitzt neben einer netten Frau. Aber diese unangenehmen Umstände nehme ich auf mich, ich schaffe das.

    Nach kurzer Zeit konnte ich mir die Armlehnen erkämpfen, die zuvor von zwei älteren Cis Männern besetzt waren. Obwohl es überhaupt nicht bequem ist mit den Armlehnen, mag ich die Kontrolle über diesen kleinen Raum zu haben. Es ist nicht nur ein Kampf für mich, sondern auch für alle anderen Frauen, die von diesen beiden Männern eingeschränkt wurden. Vielleicht werden sie das beim nächsten Mal bedenken.

    Jetzt heben wir ab, klassische Musik erklingt. Ich werde es mir jetzt gemütlich machen und über die nächsten Tage nachdenken, aber ich bin sehr unruhig, was wird mich erwarten...

    Wir heben ab.

    Ich höre einen Podcast, esse meine Brezel, und meine Gedanken fangen an, sich zu entfalten.

    Der Flug verläuft ohne Probleme, obwohl ich gelegentlich meinen Platz auf den Armlehnen verliere. Aber wir landen in Wien entspannt und ohne Turbulenzen.

    Wien

    Es ist kalt, 6 Grad und dunkel.

    Jetzt sind es fast 2 Stunden, und der eigentliche Langstreckenflug beginnt.

    Susi geht rauchen, und ich warte, der Gang ist leer. Eine Reinigungskraft geht den Gang entlang, allein mit einem Besen. Ich lächle sie an, vielleicht wird ihr das helfen, ihren trübseligen Alltag zu vergessen.

    Wir kaufen uns noch ein paar Getränke. Die Preise am Flughafen sind happig, es ist wie ein kleiner Stich ins Herz. Ein Eistee und eine Cola kosten fast 8 Euro. Aber so ist das eben in Wien.

    Die Wiener *otzen (zu und ich) genießen noch ihre kalten Getränke und teilen sich in geschwisterlicher Manier einen Zimtschnecken.

    Es wird nicht mehr lange dauern, bis unsere ohnehin schon vollen Mägen das leckere Essen im Flugzeug erhalten.

    Ich lade schnell ein-zwei Serien herunter, blättere in einer Zeitschrift, und dann geht es ins Flugzeug.

    Jetzt kann das Abenteuer wirklich beginnen. Wir hören uns bald wieder!
    Leggi altro