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  • Day 61

    Adrenalina

    April 2, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 22 °C

    Für den heutigen Tag hatten wir einen Ausflug in den Parque Extremo gebucht. Ein Park mit über 10 Ziplines, eine davon fast 2km lang, einer Tarzanschaukel und der Möglichkeit Bungee zu springen. Und das alles im Wald und über tolle Schluchten.

    Bevor wir vom Shuttle 10:00 Uhr abgeholt wurden, konnten wir noch entspannt frühstücken. Im Park angekommen, meldeten wir uns an und wurden anschließend mit unserer Ausrüstung ausgestattet.

    Danach warteten wir eine ganze Weile bis wir die Sicherheitshinweise und die Einführung für die Ziplines erzielten. Dabei machten wir aber schon neue Freunde und entschieden uns mit ihnen als erstes in den Park zu starten.

    Die ersten 2 Ziplines waren relativ kurz und wir konnten die Haltung und das Bremsen üben. Später kam eine Zipline, die man zu zweit machen musste. Die zwei Männer vor uns, darunter Kishan, lernten sich in dem Moment erst kennen. Als sie die Beine umeinander schlingen sollten, sagte der andere etwas leidend: ich kenne noch nicht mal deinen Namen. Das sorgte definitiv für Gelächter und Stimmung.

    Ein paar Ziplines weiter sorgte Kishan erneut für Aufregung, da bei ihm wohl das automatische Bremssystem kaputt ging. Als nächstes war Theresa dran, die nun als erste Person das Bremsen mit zwei Händen selbständig übernehmen musste. Die Guides nahmen es mit Humor und am Ende kamen wir alle sicher am anderen Ende an.

    Nächster Stopp war die Tarzanschaukel. Wir stellten uns an und eine Person nach der anderen wurde ins große Nichts entlassen. Erst war Kishan, dann Theresa an der Reihe. Ich war super nervös und wusste nicht, ob ich so viel Adrenalin benötige. Aber als es hieß, die nächste Person sei dran, ging ich einfach nach vorn und ergab mich meinem Schicksal. Auf die Frage, ob ich bereit sei, antworte ich mit nein, danach ließ er das Seil los und der freie Fall begann. Irgendwann griff das Seil und ich schaukelte durch das Tal.

    Im Anschluss kam noch die fast 2km lange Zipline durch das Tal, welche man in Supermanpose entlang schoss. Den Abschluss machte eine Zipline durch einen Tunnel, ebenfalls in Supermanpose.

    Voller Adrenalin versuchte Kishan am Ende Theresa davon zu überzeugen, mit ihm gemeinsam auch noch den Bungeesprung zu machen. Theresa war sich unsicher, ob sie sich das zutraut, ließ sich die Option aber noch offen. Die wollte gern einen Sprung sehen, bevor sie sich entschied.

    Da wir bis zum Sprung ohnehin eine Weile warten mussten, schauten wir uns die Fotos und Videos vom Ziplining an. Wir verloren Kishan für einen Moment aus den Augen und Theresa fragte mich, ob er vielleicht schon weg sei. Sie war fast erleichtert beim Gedanken, dass er sie jetzt nicht mehr überreden könne.

    Aber da hatte sie sich zu früh gefreut. Wir trafen ihn wieder und gingen gemeinsam zu Aussichtsplattform, um uns das Spektakel anzusehen. Auf dem Rückweg liefen wir Carly und Jordan über den Weg, die gerade auf dem Weg zur Gondel waren, die Sie in die Mitte des Tals für den Absprung fahren würde. Die Beiden waren so motiviert und positiv aufgeregt, dass sie ebenfalls Theresa davon überzeugen wollten, dass heute der Tag war etwas Verrücktes zu tun. Innerhalb einer Sekunde entschied sich Theresa auch zu springen und wollte bereits zu Gondel eilen, als die Zwei ihr etwas den Wind aus den Segeln nehmen mussten. Denn sie musste erst zurück zur Kasse und den Sprung bezahlen. Dies konnte Sie allerdings nicht mehr von ihrer Entscheidung anbringen. Ich wurde als Kamerafrau engagiert und konnte mir das Spektakel von der sicheren Plattform aus anschauen.

    Nach dem Sprung waren alle super happy und Theresa überrascht, dass sie etwas getan hatte, was nicht mal auf ihrer Bucketliste stand. Aber manchmal muss man einfach den Moment und die Energie der Leute um einen herum nutzen.

    Nach so einem Erlebnis konnten wir natürlich nicht einfach unserer Wege gehen und entschieden, gemeinsam in La Fortuna Essen zu gehen. Kishan nahm uns alle in seinem Mietwagen mit, eine Person im Kofferraum, 4 auf der Rückbank, eine auf dem Beifahrersitz.

    Beim Essen werteten wir den Tag aus und sprachen über die persönliche Bucketliste jedes Einzelnen. Etwas später kam Alex hinzu, der den Tag aus gesundheitlichen Gründen etwas ruhiger verbrachte. Zum Abendessen stieß noch Tahjai hinzu, der gerade in Monteverde ankam. Nach seiner Zeit in Bocas entschied er, noch ein paar Tage in Costa Rica zu verbringen.
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