• Varmaland Camping

    26. juni 2024, Island ⋅ ⛅ 13 °C

    Varmaland liegt weit weg von irgendeinem Ort, schön ruhig, inmitten eines (für hiesige Verhältnisse) sehr üppig grünem Tals.
    Der Campingplatz ist sogar von Bäumen umrandet und unterteilt und bei unserer Ankunft recht leer. Nach der üblichen Diskussion über "unseren" Platz, finden wir den auf einer großen weitläufigen Wiese ohne weitere Nachbarschaft und sogar einen Tisch... ok, die Wiese ist sehr durchleuchtet weil es auch hier viel geregnet hat und es quatscht bei jedem Schritt, dafür haben wir viel Raum für uns. Man muss Prioritäten setzen...

    Stefan: Dazu gehört auch, dass wir uns dann später (mal wieder) den Luxus gönnen, umzuparken um nach dem romantisch-lauschigen und gemütlichen Platz mit Tisch und Matsch fürs Abendessen alleine dann einen pragmatisch trockenen mit Kies und Nachbarschaft im Windschatten fürs Frühstück bezogen haben. Sonst haben wir ja auch nichts zu tun, außer von einem golden Retriever begrüßt zu werden, den Agnes gleich in die Hundeschule bei sich nimmt, bis die Besitzerin auftaucht, eine Nachbarin des Platzes, wo ihr Hund wohl täglich die Runde macht und schaut, ob er nicht doch irgendwo was zu fressen bekommt...
    Diese ganze Umparkerei, Kocherei, Hundetrainiererei hat mich jedenfalls so ermattet, dass ich große Teile des folgenden Spektakels selig verschlafen habe und nur aus Agnes Fotos kenne...

    Agnes: Die Sonne scheint noch und es ist angenehm warm, da macht auch Kochen draußen Spaß und ist keine Zitterpartie... und bei Windstille funktioniert auch der Gas-Camping-Kocher erstaunlich gut.
    Insgesamt ein sehr angenehmer Abend und ein unglaubliches Glücksgefühl, das uns begleitet?!

    So viel Wohlfühlen, Sonne, wärmere Temperaturen, Entspannung waren schon so viele Geschenke an diesem Tag. Doch das ganz große Geschenk, war dann dieses Naturspektakel des Sonnenuntergangs in seiner ganzen Farbenpracht um Mitternacht. Dazu noch, nach einem kurzen Regenschauer aus den Nichts, ein Regenbogen... ein Regenbogen um kurz nach Mitternacht.... kann es das überhaupt geben? Ist das alles noch wahr? Reell oder nur ein Traum?
    Auf der einen Seite im Westen diese Farben, im Osten der Regenbogen... wie soll man das begreifen können?

    Und kaum, dass die Sonne untergegangen ist, fängt der Himmel auf fast gleichzeitig an in eine Morgenröte zu entflammen... keine lange Nacht und Dunkelheit, überhaupt keine Nacht...
    Ich (Agnes) habe bis drei Uhr morgens in der Wiese gesessen und einfach nur sprachlos diesem unglaublichen Schauspiel zugeschaut, die Natur gespürt und gestaunt....
    Und dafür gedankt, dass wir so viel Schönheit und das Wunder der Mittsommernacht erleben durften!
    DANKE DANKE DANKE
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