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  • Day 50

    Australien - Camping für Amateure

    February 23, 2023 in Australia ⋅ 🌙 14 °C

    G'day zusammen,

    Ja, Schande auf mein Haupt, ich habe wirklich lange nicht geschrieben 🫣
    Aaaaaber wir hatten zeitweise überhaupt kein Internet und ich hatte auch irgendwie gar keine Lust auf mein Smartphone, sondern habe die letzten Tage genutzt, um alles Erlebte wie einen Schwamm aufzusaugen 🥰 So ein bissel digitales detox ist ja auch ganz schön und vor allem gesund.😋

    Nun sind wir wieder in der Zivilisation angekommen und befinden uns mittlerweile in Melbourne 🥳.
    Die zweitgrößte Stadt in Australien ist wirklich cool, aber sie ist nicht Sydney. Wir sind zwar heute Morgen erst angekommen, aber es hat nicht so gefunkt wie mit Sydney.
    Melbourne ist so ein wenig die gammeligere Schwester von Sydney und steht für uns ein wenig in ihrem Schatten, was ihrem Charme aber nicht schadet. 🤣

    Aber der Reihe nach.

    Nachdem wir am 20. Februar in Sydney unseren Camper abgeholt haben, ging es zunächst in die Blue Mountains, einen Nationalpark, der rund 1 Stunde von Sydney entfernt ist. Leider war das Wetter ein bisschen gegen uns, denn es hat immer mal wieder geregnet, außerdem hat die Übernahme des Wagens und die Eingewöhnung in den Linksverkehr mit dem großen Karren doch ein wenig länger gedauert, sodass wir von den Blue Mountains leider recht wenig hatten. Immerhin haben wir schöne Landschaften gesehen, waren aber leider nicht wandern 🙄 Machen wir dann beim nächsten Mal 😇
    Nachdem wir unseren ersten Einkauf getätigt haben, ging es voller Elan auf den ersten Campingplatz. Dort angekommen war ich hin und weg von der Landschaft und freute mich schon auf einen ruhigen Ausklang des Abends. Die Wette habe ich aber ohne meine Moni gemacht. Der Blick in die Sanitäranlagen führte nämlich dazu, dass der Campingplatz auf Grund mangelnder Hygienestandards bei Simone durchgefallen war. 🫠
    Ok, wir sind zu zweit unterwegs und wenn etwas für einen von uns ein no-go ist, dann muss eine Alternative her.
    Die gab es auch. 45 Minuten entfernt.
    Also ging es weiter durch die Pampa.
    Als wir um 18:10 bei Plan B ankamen, stellten wir fest, dass die Bürozeiten vorbei waren.🫨 Es gab jedoch eine Telefonnummer. Ich rief dort an und besprach eine Mailbox.
    Wir parkten das Auto und wollten die Sanitäranlagen besichtigen. Diese waren jedoch mit einem Code gesichert.
    Mittlerweile regnete es in Strömen und meine Laune entsprach etwa dem Ausmaß des Wolkenbruchs🤣
    Während wir nun überlegten was zu tun sei, rief mich die Betreiberin des Campingplatzes zum Glück zurück.
    Wir bekamen einen Zugangscode und einen Stellplatz. Mein geliebter Monk bekam die Aufgabe die Toiletten zu checken, während ich unser erstes Mahl kochen wollte. Spagetti mit Pesto. 🍽 Hallo Vanlife.🚐 Ich fühlte wie meine Laune sich langsam hob.🔥
    Nachdem meine Moni jedoch aus der Toilette kam und ich in ihre Gesicht blickte, fürchtete ich bereits mein Zwischenhoch sei nur von kurzer Dauer. 🫣 Beim Öffnen des Wasserhahns kam nämlich nur leicht bräunliches Wasser aus dem Hahn. 🤣 Oh no, dachte ich, dass darf nicht wahr sein. Simone war schon ganz in sich gekehrt und sprach gar nicht mehr. Wer sie kennt weiß, dass das kein gutes Zeichen ist😷
    Aaaaaaber zum Glück habe ich ein zweites Toilettenhäuschen auf dem Gelände entdeckt. Und dessen Wasser war klar. Gott sei dank 🙏. Einen Teller Nudeln und zwei Plastikbecher Rotwein später ging sogar die Sonne noch spektakulär unter und meine Sonne hatte auch wieder ein Lächeln im Gesicht.
    1. Tag Camper: gut überstanden ✔️
    Die Nacht war dann wirklich ruhig und auch von den Temperaturen her sehr angenehm. Das ging zwar etwas holprig los, aber das Blatt wendete sich, oder?😇
    2. Tag: Nachdem ich ein wunderbares Frühstück inklusive instant Kaffee gezaubert habe, ging die Fahrt über die Hauptstadt Canberra ins sprichwörtliche Nirgendwo. 😊
    Wie Simone den Kaffee fand, habe ich euch als Video zusammengestellt.

    https://youtu.be/oon20gt6jFw

    Schaut es euch an und erlebt hautnah, was auch ich manchmal erleiden muss 🤣
    Die Fahrt nach Canberra war sehr ruhig und die abwechslungsreiche Landschaft, von Eukalyptus-Wäldern über weite Wiesen, Felder und Steppen verzauberte und begeisterte uns schnell.
    In Canberra hatten wir eigentlich nur den Plan einkaufen zu gehen und uns anschließend auf einen Campingplatz zu begeben. Eigentlich. Beim Einkaufsladen, Aldi übrigens 🤣, stellten wir fest, dass es nur Parkhäuser gibt. Mit einer Durchfahrtshöhe von 1,95m. Doof, wenn der Camper mit dem du unterwegs bist 2,15m hoch ist🙄
    Also haben wir einen Parkplatz gesucht. 15 Minuten Fussweg entfernt. Juhu. Als wir gerade aussteigen wollten, begann es zu regnen. Dann zu blitzen. Dann zu hageln. 🫠
    Wir beschlossen das Wetter auszusitzen und den weiteren Reiseplan zusammenzustellen.
    30 Minuten später wurde es wieder heller. Wir liefen zum Supermarkt und kauften ein. Währenddessen stellten wir fest, dass unsere Parkuhr in 10 Minuten ablaufen würde. Die Schlange an der Kasse reichte von Canberra bis zurück nach Sydney.
    Was tun? Wir trennten uns. Simone hechtete zurück, um den Wagen zu holen, ich stellte mich in die Warteschlange des Sanktnimmerlein 🤣. Treffpunkt, der Seitenstreifen vor demp Parkhaus. Gesagt getan. Unsere Einkäufe verluden wir auf dem Grünstreifen, der zum Parkhaus gehörte. Während ich die Einkäufe verräumte, fiel mir auf, dass ich den 10l Trinkwasser-Kanister an der Kasse vergessen hatte. Im Schweinsgalopp ging es zurück zu Aldi. Simone blieb verdutzt zurück und packte weiter fleißig aus. 🤣 Meine Güte Leute, selten habe ich einen so stressigen und absolut nervigen Lebensmitteleinkauf erlebt.🙃
    Wir waren reif für die Einöde.
    Und die sollten wir bekommen.
    Den nächsten Campingplatz erreichten wir nach 30 Minuten. Etwa 10 Minuten vor unserer Ankunft, hatten wir die Erkenntnis, dass es kein Internet gibt. So gar keins. Auch nicht wenn man rausfinden möchte, was man genau machen will oder google Maps nach einer neuen Strecke fragen möchte. Soll ich euch was sagen? Es war herrlich 🥰
    Als wir den Campingplatz, mitten in der Natur erreichten, sprangen die Kängurus schon auf der Wiese umher und die Kakadus und andere Papageien trällerten schon fröhlich durch die Gegend. Idllye pur. Und eine weitere Challenge gab es auch noch 🤣
    Es gab zwar eine heiße Dusche, jedoch ohne Temperaturregler. Das heißt, du nimmst das heiße Wasser so wie es kommt. Aaaaaaber nur 3,5 Minuten. Danach geht die Dusche nämlich einfach aus. Für ganze 2 Minuten. Und glaubt mir Leute, diese 2 Minuten dauern ewig, wenn die Außentemperatur nur noch 12 Grad beträgt.🤣 Simone war nicht so begeistert. Aber aus Mangel an Alternativen hat sie sich arrangiert und wirklich tapfer geschlagen.
    Am 3. Tag unternahmen wir einen Buschwalk, begegneten Wallabies (eine kleine Känguru Art), Loris (Papageien Art) und dutzenden anderen Papageien🥰. Ein wundervoller Tag den ich mit einer ausgiebigen Yogasession an einem Bach in mitten der Natur abschloss. Traumhaft. Und offline.
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