• Unter der Sonne Afrikas

    September 21 in South Africa ⋅ ☁️ 16 °C

    Hallo,
    wow der letzte Eintrag ist schon eine ganze Weile her und in der Zwischenzeit ist viel passiert.
    Mittlerweile leben wir in Portugal, nach dem wir entschieden haben, dass unser letztes Intermezzo in Rosenheim, das vorerst letzte in diesen Breiten war.

    Nachdem wir nun 6 Monate in Portugal sind, war es an der Zeit eine kleine Reise zu unternehmen. Wir wären wohl kaum wir, wenn wir kontinuierlich an einem einzigen Ort wären 😂 Damit alles schön und gewohnt authentisch bleibt, haben wir uns entschieden eine Reise nach Südafrika zu unternehmen. Auf beiden Weltreisen hatten wir Südafrika eigentlich eingeplant, jedoch ist es aus verschiedenen Gründen bisher nicht dazu gekommen.

    So führte uns unsere Planung am 20.09.25 nach München zum Airport (schön, dass das Kapitel Bayern so endet 😂), um nach Kapstadt zu fliegen. Via Istanbul ging es in die Metropole im äußersten Zipfel des afrikanischen Kontinents. Entspannte 12 Stunden später landeten wir in Kapstadt und nach einer minimalen Eingewöhnungszeit lief der Linksverkehr schon wie geschnitten Brot.
    Simone hat hier das Steuer übernommen (zumindest während der Autofahrt 😉) und sie bringt uns vorbildlich von A nach B.
    Der erste Abend klang entspannt an der Waterfront mit einem Glas Bier und einem Steak aus, mit Blick auf den Tafelberg. Wenn schon, denn schon😉 Frau gönnt sich ja sonst nichts 😂
    Nach einem minimalen Shopping-Anfall ging es in die Unterkunft, um am nächsten Tag ins Abenteuer Afrika zu starten.

    Zunächst führte uns unser Weg über die Camps Bay (das Viertel des who is who in Südafrika) zum Chapman's Peak.
    Die Straße führte entlang herrlicher malerischer Buchten, Traumstrände und Bergen, die vor lauter Schönheit, beinahe schon kitschig anmutenten. 🥰
    Am Chapman's Peak eröffnete sich uns ein Blick in eine Bucht, mit Bergen im Hintergrund, deren Schönheit geradezu surreal war. Wir fühlten uns ein wenig an Neuseeland erinnert.
    Weiter ging die Reise zum Boulder Beach, um eine Penguin-Kolonie zu besuchen.
    Zugegebenermaßen ein ziemlich touristisches Unterfangen, was die kleinen Frackträger nicht weniger putzig oder interessant machte. Im Gegenteil. Es herrschte eine ungestörtes Treiben, voller watscheln, schwimmen und Nestbau. Der Frühling auf der Südhalbkugel bringt das ein oder andere Pinguin-Herzchen doch sehr in Wallung🥰
    Man darf übrigens festhalten, dass Pinguine einen sehr guten Geschmack haben, denn der Strand, den sich die gefiederten Freunde ausgesucht haben, um ihre Kolonie zu gründen, ist mal erste Sahne. ⛱️ Hätte ich auch so gewählt.😂
    Weiter ging es von dort zum Kap der guten Hoffnung. Die Fahrt an sich war schon ein echtes Erlebnis. Einsame Traumstrände, spektakuläre Berge, und Steilklippen säumten unseren Weg, als wir zum Ende des Kontinents gurkten.

    In einem Anfall von Sparsamkeit, entschieden wir uns übrigens am Airport in Capetown einen Kleinwagen zu mieten. Rückwirkend betrachtet habe ich nicht mal den Hauch einer Ahnung was uns dazu veranlasst hat. Der kleine Suzuki Kwid, wurde auf den Namen irreführenden Kidd getauft... Ein Auto, kein Computer, zwei Frauen. Zwei Frauen und ihr Auto kämpfen gemeinsam gegen das Unrecht... Nee das war irgendwie anders😂 Irgendwie hat uns das gefühlt 11 PS "starke" Gefährt bisher überall hingebracht, wobei das ein oder andere Überholmanöver mehr Abenteuer bewirkte als nötig war😂 Auch der Weg zum Kap erwies sich als teilweise mühsam, aber wir sind angekommen. Juhu.
    Vor Ort, begrüßte uns die erwartete Busladung Touristen aus aller Weltsländer. Das faszinierende an diesen Orten ist ja immer, dass die Menschen dort ausgekippt werden, um ehrfurchtsvolle Orte auf sich wirken zu lassen. 95% der Menschen sind zufrieden gestellt, wenn sie ihr obligatorisches Foto von sich haben, vor dem Schild "Cape of Good Hope".
    Die restlichen 5% steigen auf einen kleinen Berg (für alle Ruhrpottler: eine Halde ist dagegen der Mount Everest!), um zu sehen, wie zwei Weltmeere aufeinander treffen und sich vereinigen. Die Aussicht war atemberaubend, die Atmosphäre entspannt, weil nur 5 andere Leute den unfassbar anstrengenden 10-Minuten Aufstieg auf sich genommen haben, um im Schweiße ihres Angesichts, die 150 Treppen zu erklimmen, die nach oben führten. Falls einer fragt... Hat sich " "nicht"gelohnt, damit es so schön ruhig oben bleibt 😉

    Die Rückfahrt war geprägt von Pavianen, die sich vorgenommen haben, die Straßen etwas abenteuerlicher zu gestalten und einen Besuch in Muizenberg, einem der Surferstrände in der Nähe von Kapstadt, bekannt für seine bunten Häuschen (es handelt sich um kleine mietbare Cottages). 🏄🏼‍♀️

    Unser nächstes Ziel war anschließend erreicht: Somerset West und der Besuch von Freunden, die dort leben.

    Davon erzähle ich euch, dann in unserem nächsten Artikel. Seid gespannt!
    Read more