Bali 2016

April - May 2016
A 16-day adventure by Rike Read more
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  • Day 4

    Warung Sopa

    April 29, 2016 in Indonesia ⋅ 🌙 26 °C

    Kerstin ist leider noch krank (Wasser im Ohr oder so) und wir gehen doch nicht zur Tanz-Vorführung. Stattdessen laufe ich nach Hause und probiere mein frisches Bali healing body scrub aus! Es ist verrückt, meine Beine werden auch total warm, als es einwirkt. Ich lese das zweite Kapitel aus Meike Winnemuths Buch und sie schreibt, wie schön es ist, wenn aus Stadtplänen Städte werden. So ist es grade in Ubud - ich kenne meine Gegend schon gut, die kleine Nebenstraße, in der ich wohne, dann die Jl. Hanoman und die Main Road und Jl. Suweta und Jl. Kajeng. Alles erlaufbar und fühlt sich so herzlich an. Aber meine Zeit auf Bali ist ja begrenzt. Der aktuelle Plan ist, morgen noch zwei Tempel nördlich von Ubud zu besuchen und dann am Sonntag nach Nusa Lembungan zu fahren, einer kleinen Insel östlich von Bali.
    Ich liege noch eine Weile auf dem Bett rum - es ist wunderbar und selten, mal nichts zu machen! Also nicht WhatsAppen, surfen, lesen oder Musik oder Podcast hören. Sondern einfach nichts. Und zwar genau so lange, wie es sich gut anfühlt. Und danach einfach loszugehen zum Essen. Das ist auch so schön am Alleinreisen - nichts erklären oder absprechen, einfach komplett Impuls-gesteuert entscheiden.
    Auf meinem Weg zum Warung merke ich wieder, wie lieb die Menschen hier sind. Alle lächeln einen an und die meisten grüßen auch. Hellooooo!
    Ich esse im Warung Sopa, vom Reiseführer und TripAdvisor empfohlen. Nicht weit weg von mir und abseits der Hauptstraße. Es ist verdammt schön hier und überraschend leer. Ich sitze (tatsächlich jetzt gerade) auf weichen Kissen auf dem Boden, die Schuhe hab ich natürlich am Eingang stehengelassen. Es gibt Rote-Bete-Limetten-Saft und Gado Gado. Sehr entspannt. Während der Wartezeit und jetzt nach dem Essen bin ich zwar meistens am Handy, aber während des Essens lege ich es immer weg. Dann geht's einfach nur um's Essen. Sollte ich Zuhause auch öfter machen, auch alleine einfach essen statt dabei etwas zu schauen oder Podcast zu hören. Nehme ich mir vor.
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  • Day 5

    The Yoga Barn

    April 30, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Dewa und Putu (Neffe und Tochter von Nyoman) erzählen mir, dass in einem Tempel südlich der Stadt eine zehntätige Feier stattfindet. Wenn ich es richtig verstanden habe, anlässlich des Vollmonds. Sie waren gestern schon da, so richtig mit Prozession, wo Hindu-Götter-Statuen getragen werden, und bemalten Gesichtern. Sie laden mich ein, heute Abend mitzukommen. Oh ja!
    Durch die Aussicht darauf, abends in den Tempel zu gehen, bin ich unmotiviert, zu den anderen beiden Tempeln nördlich von Ubud zu fahren. Stattdessen entscheide ich mich nach einem ausgiebigen Frühstück (Dragonfruit!) für Organic Farmers Market (leider nix los) und Yoga. Yoga, endlich!
    Also ab zur Yoga Barn, der besten Adresse dafür in Ubud, und nur 5 Minuten von mir entfernt. Die Anlage liegt abseits der Straße und ist riesig und super stylish. Überall Palmen und Holz, alles offen, mit kleinem Bach und Cafés und fünf Yogaräumen. Die natürlich alle draußen sind, sodass man umgeben von Palmen und Vögeln und sanfter Musik auf wunderschönem Holzboden unter hohen Holzdächern mit Ventilatoren die wahrscheinlich schönste Yogastunde überhaupt verbringen kann.
    14:00 ist "Intro to Yoga", perfekt. Unser Lehrer ist Greg, ein tiefenentspannter braungebrannter Ami, bei dem Yoga ganz offensichtlich wirklich so meaningful and life changing ist, wie er uns erzählt. Wir machen eine Runde durch alle Bereiche: breathing, physical exercise, relaxation, meditation. Es ist wunderbar und ich komme erstaunlich gut mit (ist ja auch für Anfänger, jaja, aber meine letzte Yogasession ist bestimmt zwei Jahre her).
    Hinterher bin ich gedehnt und glücklich. Ich hole mir einen Smoothie an der Juice Bar und kuschel mich in einen riesigen bequemen Sessel mit Ausblick. Neben mich setzen sich Kilian und Nelly aus Irland, die grade auch den Kurs gemacht haben. Die beiden sind im achten Monat ihrer Weltreise. "You know, the situation in Ireland was shit, there was no money and no jobs. Well until Germany gave us lots of money. But still it sucked and so we were like - well, might as well go travelling. Saved up some money and off we went." Nach Südamerika und Neuseeland sind sie jetzt noch zwei Wochen hier, dann geht's von Jakarta nach Hanoi und danach wissen sie es noch nicht. Total toll, die sind super entspannt und witzig. Und waren gestern bei genau dem Tempel, wo ich heute nicht hingefahren bin - und es war beeindruckend und ist es wert. Ich glaube, ich bleibe doch noch einen Tag, schaue mir das noch an und mache noch eine Yogastunde. Wenn ich Montag weiterfahre, habe ich ja immer noch 8 Tage... auch wenn es langsam gruselig wird, dass die Zeit so schnell vergeht! Ah! Aber bei meinem nächsten Ziel werde ich wahrscheinlich hauptsächlich Baden und Schnorcheln, da kann ich hier ruhig noch etwas Kultur bzw. Sightseeing machen.
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  • Day 5

    Highlight: Panca Wali Krama

    April 30, 2016 in Indonesia ⋅ 🌙 27 °C

    Was für ein unglaubliches Glück, dass ich genau hier bei Nyoman wohne und gestern nicht beim Touri-Tanz war! Und dass hier überhaupt so wunderbare Dinge passieren, Wahnsinn.
    Wir gehen also mit Dewa, dem Neffen, zur großen Zeremonie Panca Wali Krama im Tempel Samuan Tiga etwas außerhalb von Ubud. Kerstin und ein japanischer Freund von ihr kommen auch mit. Aber zuerst müssen wir uns natürlich entsprechend anziehen. Nyoman (die Mama) bindet mir mein Hamamtuch so, wie es sich für einen Sarong gehört. Dann bekomme ich von ihr ein langärmeliges Oberteil und einen Tempelschal um die Taille, vorne kunstvoll geknotet. Für Männer ist die Technik etwas anders und sie haben noch ein Band um den Kopf mit Knoten vorne. "Knot is symbol for gods. Men on head, women on belly." - "Why?" - "Is symbol." Ok.
    Los geht's mit dem Roller, ich sitze bei Dewa mit drauf. Nach ca. fünfzehn Minuten sind wir da. Die Straße ist total voll, überall Autos und zig Motorroller, meistens mt 2 oder 3 Personen drauf (viele mit Familie: Papa fährt, Mama hinten, Kind vorn irgendwo dazwischen). Wir schlängeln uns durch das Verkehrschaos zu den Parkplätzen. Dewa kennt die Parkplatz-Anweiser, "this my crew", und wir bekommen einen guten Platz nah am Eingang. Schon auf dem Weg dahin ist es so voll - überall Menschen mit wunderschönen Gewändern, alle so gebunden wie auch bei uns. Und alle Männer haben das weiße Tuch um den Kopf. Viele tragen Körbe voll mit Opfergaben für die Götter.
    Die Zeremonie heißt Panca Wali Krama. Wird jährlich abgehalten und dauert 10 Tage. Das Internet sagt: "It is one of the forms of Bhuta Yadnya rituals which are ceremonies and sacred rituals that belong to the category of those dedicated to the elements of nature." Sonst finde ich aber online kaum was darüber (zumindest nur auf Balinesisch), was umso merkwürdiger ist, da es einfach riesig ist. Riesig! Es ist wie ein Hindu-Volksfest.
    Dewa fragt mich: "Did you bring your camera to temple?" - "Yes, but is it okay if I take pictures?" - "Of couuurse, take many pictures! Hindu is very open. Hindu is not like Islam. Hindu is about smiling and caring. We happy." Und so is es dann auch.
    Wir gehen durch den Eingang mit zwei Säulen rein in den Tempel. Vorn spielt ein Gamelan-Orchester, das typische balinesische Orchester. Toll. Dewa fragt, ob ich mit ihm beten will. "Well, can I? I'm not Hindu, I don't know how." - "Yes yes, I will show you. Come." Wir gehen rechts in einen Abschnitt, wo schon viele Menschen sitzen. Männer im Schneidersitz, Frauen knien. Zum Glück hab ich vorher schon was darüber gelesen, wie man sich verhalten soll. Ich knie mich also neben Dewa und er macht eine kleine Kiste auf, die er mit hat. Drin sind Blumen und Räucherstäbchen. Er erklärt mir Beten: "First you use no flower. Second with flower, third with flower, last no flower. Ok? You say to gods what you hope and wish every time." Ähm ok, los. Räucherstäbchen an. Die vier Runden sind denkbar kurz und einfach: Hände vor der Brust aneinander legen, dann vor die Stirn, ein paar Sekunden sein Gebet sagen, Hände runternehmen. Und in der nächsten Runde mit einer Blüte in der Hand. "Flowers for the gods. Good for gods." Nach dem Gebet steckt man sich die Blüte hinters Ohr. Wie wunderschön und glücklich das alles ist. Die Menschen lächeln und überall liegen Blumen rum. Danach werden wir gesegnet. Männer und Frauen (Priester, nehme ich an) laufen mit kleinen Kännchen voller Wasser zu den Leuten. "Holy water, from holy spring. You do like this: take water in hands, drink, three times, and then you put on your face." Der Priester kommt, wir schauen zu Boden. Er besprenkelt uns mit Wasser, dann halten wir die Hände auf, bekommen das Wasser, nehmen einen kleinen Schluck, drei Mal. Und beim vierten Mal wischen wir uns mit dem Wasser über Gesicht und Nacken. Danach nehmen wir aus einer Schale in Wasser getränkten Reis. Ein paar Körner kommen zwischen die Augenbrauen, ein paar auf den Kehlkopf (bleiben dort jeweils kleben) und den Rest essen wir. "Why the rice?" - "Is holy. Now you protect from bad forces and demons. Rice here and here protect you." Fantastisch! Ich bin beseelt und fasziniert und so dankbar, dass ich hier erleben kann, wie die Menschen wirklich leben. Und sie leben die Religion einfach, das sieht man ja an den täglichen kleinen Opfergaben auf der Straße, den Haustempeln und den endlos vielen Festen. Ich hab gelesen, dass Balinesen etwa ein Drittel ihres Tages mit Vorbereitung oder Durchführung von Zeremonien verbringen. Könnte hinkommen.
    Wir gehen weiter, vorbei an einem anderen großen Areal, wo gebetet wird. Dort scheint man länger zu sitzen. Es sind bestimmt 500 Leute da drin, oder vielleicht auch noch viel viel mehr. Und genauso viele stehen an und warten, bis sie rein können. Vorn auf der Bühne sind große Götterstatuen in verschiedenster Form. Dewa zeigt auf eine Art riesigen Stroh-Büffel mit geschmückten Kopf. "You see, my family made this. From banana and coconut leaves." Wow.
    Wir schlängeln uns durch die Massen zur Tanzbühne. Ohne Dewa wäre ich in dem Getöse verloren, aber er weiß ganz genau, wo es lang geht und kennt auch an jeder Ecke jemanden. Wir kommen genau richtig zum Start der Tanzvorführungen und setzen uns auf den Boden. Diesmal darf man sitzen wie man will, puh. Für ungefähr eineinhalb Stunden schauen wir uns die Tänze an. Los geht's mit ganz jungen Mädchen, 10-12 Jahre alt. Jede Gruppe ist ein bisschen älter, ab der vierten sind es Erwachsene. Es ist einfach wunderschön. Die Kostüme sind großartig, sehr aufwändig verziert mit viel Gold und Tüchern und frischen Blumen auf dem Kopf. Zu Gamelan-Musik tanzen sie auf diese ganz eigene Art und Weise. Dewa sagt: "They dance only with the hands and the fingers and then the feet and the eyes." Spannend, wie feine Bewegungen sie mit ihren Händen machen können. Und wie viele verschiedene! Und dann die Augen und das ganze Gesicht - so ausdrucksstark, in einem Moment schauen sie ernst und böse, im nächsten lächeln sie selig. Jeder Tanz ist eine Geschichte, und auch wenn ich keine Ahnung habe, was erzählt wird, ist es einfach toll. Ich sage zu Dewa, wie sehr ich mich freue hier zu sein, und nicht bei den Touri-Tanzabenden in Ubud. Er sagt: "Yes, very good. You know, dance here is about love. Dance in Ubud is about money."
    Für so ein heiliges Fest ist die Atmosphäre überraschend entspannt. Man kommt und geht wie man will, man trifft sich, unterhält sich. Ich überlege, was wir in Deutschland haben, das vergleichbar ist. Sicher keine christliche Messe, sicher kein volltrunkenes Dorffest. Und zu welcher Veranstaltung geht einfach die ganze Familie, und jede Familie? Später zuhause erzählt mir Putu, dass das Fest zwar zehn Tage dauert, aber man hingeht, wann man will: "If you no time one day, is ok. If you busy, no problem. You go when you can. Three or four times is good." Ist wirklich einfach so eine schöne Religion, der Hinduismus.
    Während der Tänze unterhalte ich mich mit Dewa: Er ist 16 und geht auf die Junior High School. Vormittags hilft er immer bei seinem Onkel Nyoman, macht (mir) Frühstück und räumt auf etc. Ab 13.00 hat er Schule. Er erzählt mir von anderen Festen und Riten und Göttern, aber das meiste davon verstehe ich nicht. Als er klein war, hat er auch im Gamelan-Orchester gespielt. Und immer wieder will er wissen: "So you like temple? What do you think of ceremony?" Ich strahle ihn an - es ist wunderschön und großartig, yes I like it so much!

    Gegen zehn düsen wir wieder nach Hause und im Hof sitzen Mama-Nyoman und die Tochter Putu. Ich setze mich zu ihnen und später kommt Papa-Nyoman dazu. Wir unterhalten uns noch bis halb zwölf über alles mögliche. Sie sind einfach wunderbar und so lieb! Putu und Nyoman haben viele dieser kleinen Körbchen aus Kokosblättern für den Reis geflochten. "For ceremony. Every fifteen days, we have ceremony in family temple. Start in five days, we prepare now. Need 45 baskets for offering for the gods." Putu ist 26 und Krankenschwester. Sie hat in Ubud und Denpasar (Hauptstadt von Bali) studiert und arbeitet jetzt in einem schicken Resort hier, wo wohl viele Touris für Darmspülungen (!) etc. hinkommen. "For detox. Many Germans, California, Europe. More healthy afterwards. Loose 3 or 4 kilos!" Papa-Nyoman ist Maler und hat eine Galerie auf der Monkey Forest Road. Er malt mit Öl und Aquarell und hat viele Aufträge von europäischen Geschäftsleuten, die große Bilder mit balinesischer Landschaft anfordern. "But I paint everything. Balinese country and plants and also abstract. Only paint what I like. If I don't like, I stop. Must be good energy or painting no good. You know, I'm in Lonely Planet! When the Germans Thomas and Tanja in Bali, they very unhappy with Hotel. I meet them in the market and they say they want to stay with family, not in hotel. So I take them here and they stay long long time." Außerdem unterrichtet er an der Uni und in Schulklassen.
    Wir reden über dies und das und wie schon bei der Wanderung mit Mari kommt das Gespräch auf die Hautfarbe. Balinesen wollen gern möglichst hell sein, "more pretty" und ich meine, dass ich brauner werden will. Dass braun bei uns für Urlaub steht. Nyoman sagt: "No no, your skin good like this. Beautiful like this." In dem Moment macht einer der vielen Geckos dieses typische Geräusch. "You see! The gecko knows. If gecko goes "kekeke" when you say something, then it's true. Gecko very good, is god in the gecko. Bring good energy to home. If home has no gecko, no good. Also eat insects!"
    Später sagt Nyoman: "So you stay one more night?" - "Yes, one, until Monday." - "Why you no stay one more week? Or month? Or live here forever ok?" ... ja, warum eigentlich nicht?
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  • Day 6

    Pranayama @the Yoga Barn

    May 1, 2016 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    9:30 Uhr, Yoga Barn, Pranayama mit Greg. Ich hab keine Ahnung, was mich erwartet - es ist eine Stunde atmen. Großartig. Hinterher bin ich noch entspannter und more balanced. Nach der Stunde frage ich Greg noch, wie ich am besten sitzen soll, da ich mit meiner Hüfte den Schneidersitz nicht so gut kann. Er erklärt ganz viel und dann kommen noch zwei andere aus dem Kurs dazu - einer hatte auch das Problem und die andere ist Physiotherapeutin. Perfekt.
    Beseelt sitze ich mit meiner Kokosnuss in einem riesigen Korbsessel und schaue dem Treiben zu. Jeden Sonntag Mittag ist in der Yoga Barn Community Dance und es ist voll. Hab selten so viele glückliche, gebräunte, sehnige Hippies gesehen. Alle umarmen sich ewig und strahlen betont viel Gelassenheit aus. Nur kein einziger Balinese dabei, alle Europäer oder Amis oder Australier. Kann mir sehr sehr gut vorstellen, wochenlang in Ubud zu sein und hier mein zweites Zuhause zu haben... trotz der Hipness ist es herzlich und fröhlich. Da ist er, der Reiz von Yoga auf Bali.
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  • Day 6

    Gunung Kawi im strömendsten Regen

    May 1, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Auf dem Weg vom Yoga zurück treffe ich Nyoman auf dem Markt. "Helloo, I'm sorry I can't drive you to Gunung Kawi (wie wir gestern besprochen hatten) because there is ceremony in Monkey Forest temple at one o'clock. Didn't know! But my nephew will drive you. He know already." Super, passt.
    Als Dewa und ich los wollen, ist es ziemlich bewölkt und schwül in Ubud. Ich frage Dewa, ob es regnen wird - eher nicht, sagt er. Für Ubud stimmt das auch...
    Wir düsen mit dem Roller los. So kostet es nur die Hälfte vom richtigen Auto. Und Dewa fährt auch super vorsichtig: "My father tell me: if you drive more relaxed, you can see more nice things around you. The country. And the girls also." Komfortabel ist es auf Dauer zwar nicht hinten auf dem Roller, aber absolut egal. Das Gefühl, durch die wunderschöne Landschaft zu brausen ist einfach toll. Vorbei an jeder Menge Palmen und Reisterrassen wie aus dem Bilderbuch. Und vielen kleinen Geschäften. Und Wohnhäusern, die jedes für sich schon eine Attraktion sind: alle umgeben von einer halbhohen Mauer, die den Blick auf die Haustempel freigibt. Da ist einer schöner als der andere - alle haben mehrere kleine Schreine und Türme, die sind wunderhübsch verziert und mit Götterstatuen bestückt. Dewa sagt: "If Balinese, you need family temple. Every family need temple."
    Die Fahrt zum Tempel Gunung Kawi dauert ca. 30 Minuten. Auf halber Strecke fängt es dann an zu regnen. Zum Glück hat Dewa ein riesiges Regencape für mich dabei.
    Am Tempel angekommen binden wir uns beide den farbigen Tempelschal um die Taille und nur ich muss Eintritt zahlen (und zwar einen Euro). Inzwischen regnet es schon richtig doll. Der Tempel liegt in einer Schlucht am Fluss, man muss eine ganze Menge Stufen hinab steigen. Wir stellen uns ab und zu mal unter und hoffen, dass der Regen vielleicht aufhört - aber nix da. Es prasselt so doll runter, so einen Regen hab ich tatsächlich noch nie gesehen. Einfach irre! Ab und zu wird es mal weniger, aber dann schüttet es wieder richtig los.
    Irgendwann ist es auch egal und wir patschen durch das Wasser. Der Tempel ist atemberaubend schön und mit dem Regen bekommt er etwas Magisches. Und es sind nur ca. drei andere, pitschnasse Touristen da. Dewa und ich hüpfen durch die zentimeterhohen Pfützen und ich freue mich einfach nur riesig. Wir machen Selfies und er erklärt mir, was es mit dem Tempel auf sich hat. Auch wenn ich das alles nur halb verstehe.
    Der Legende nach hat ein Riese mit seinen Fingernägeln alles in den Stein gekratzt. Auf jeden Fall ist der Tempel uralt und es ist unfassbar, wie Menschen vor Jahrtausenden so etwas ohne Maschinen bauen konnten.
    Auf dem Weg zurück setzen wir uns noch eine Weile unter ein Dach und hoffen, dass es vielleicht doch noch aufhört zu regnen. Dewa fragt mich: "You Germany? You know Scorpion music? I like! I play with the guitar and I sing. My friend do the drums. We had concert on 24 April in Ubud!" Und dann singt er mir Wind of Change vor! Erst leise und schüchtern pfeifend, dann immer lauter. Es regnet immer noch und wir reden über Musik. Es geht mir einfach so gut, ich bin rundum glücklich.
    Und dann auf einmal kommt ein Stückchen blauer Himmel vor. Wir ziehen los und bis wir am Ausgang angekommen sind, hat es komplett aufgehört. Der Regen war genau auf die eine Stunde unseres Besuchs in Gunung Kawi abgestimmt und es hätte nicht schöner sein können.
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  • Day 7

    Bye bye Nyoman, auf nach Nusa Lembongan

    May 2, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Ich warte auf meinen Bus nach Nusa Lembongan an der Straßenecke neben zwei der vielen vielen Roller-Taxi-Fahrer, die hier auf Kundschaft hoffen. Der etwa 2jährige Sohn spielt neben mir auf dem Bürgersteig, komplett zufrieden. Einer der Taxifahrer macht eine Tüte mit getrockneten Früchten auf und bietet mir eine an. Ich hab Bali so gern.
    Kurz nach elf kommt der Bus. Diesmal sogar klimatisiert und mit Gurten! Wir fahren eine Stunde bis Sanur, von da geht's dann mit einem kleinen Fastboat zur Insel.
    Auf der Fahrt sitze ich neben einer entspannten, braungebrannten Schweizerin. Mitte fünfzig, würde ich schätzen. Wir unterhalten uns auf Englisch, auch nachdem wir rausgefunden haben, woher die andere kommt. Hehe. Sie erzählt mir, dass sie viel mit ihrem Mann reist. Sehr viel. Sie waren schon sechs oder sieben Mal auf Bali und haben mal ein Jahr auf Lombok gelebt (gleich nebenan). In ein paar Tagen fliegen sie nach Bangkok und danach irgendwo anders hin. Sie arbeitet nicht mehr und ihr Mann nur ab und an für einen großen Schweizer Pharmakonzern. Eigentlich reisen sie seit Jahren, langsam wird es Zeit, sich mal niederzulassen. Bloß nicht in der Schweiz, viel zu kalt. Sie schwankt noch zwischen Kenia und Bali. Kenia ist wilder und spannender, Bali einfacher. "You have to figure out what's really important to you and how you want to live your life." Ich sage zu ihr: "Yes, but how?" Da lacht sie nur und auf einmal sind wir da.
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  • Day 7

    Hello Nusa Lembongan

    May 2, 2016 in Indonesia ⋅ 🌙 28 °C

    Erster Eindruck von Lembongan: Wunderschön, paradiesisch, klares türkises Wasser, palmenbewachsene Felsen, relativ wenig los. Super.
    Vom Boot kommend marschiere ich los. Ich will nicht das erstbeste Scooter-Taxi von der Anlegestelle nehmen, die sind bestimmt teuer. Mit mir zusammen laufen überraschend viele Leute sehr zielstrebig mit, einem Balinesen (Lembonganer?) hinterher. Der bleibt plötzlich stehen und schaut mich an: "Where you stay?" - "Kawann's Inn." (hat mir Christin empfohlen) - "Ok no problem, I drop you there." Er parkt eine Art Jeep aus und ich sehe, dass da das Logo einer anderen Bootsfirma drauf ist, mit dem Zusatz "free Transport on Lembongan". Ui! Die anderen Mitfahrer haben alle ein angeklebtes Schild auf dem Shirt mit dem Namen ihres Hotels. Manchmal muss man eben Glück haben. Ich unterhalte mich eine Weile mit zwei Frauen aus den USA, über Bali und über Donald Trump ("we hate him, it's such an embarrassment", puh). Zum ersten Mal seit einer Woche denke ich wieder an Politik und Gesellschaft und Tagesgeschehen. Wie schön es ist, komplett raus zu sein!
    In Kawann's Inn begrüßt mich Skinny, der Besitzer. Ein freundlicher, sehr dünner Mann. Sie sind schon ziemlich voll, aber er hat ein Zimmer für eine Nacht und dann ein anderes für die beiden nächsten. Passt. Ich handle von 300.000 auf 250.000 runter und beziehe mein Quartier: mit kleinem eingezäuntem Vorgarten inkl. Liege, großen verglasten Schiebetüren, zwei Betten und einem modernen, schönen Bad. Und Klimaanlage. Luxus im Vergleich zu vorher!
    Ich esse noch fried rice with vegetables bei Skinnys Frau und ziehe dann los - Strand, endlich. Ich gehe eine Weile am Strand (leider voller Boote und Steinen im Sand) und dann wieder an der Straße (eher breiter geteerter Weg) entlang. Die Sonne scheint und alles ist gut, aber irgendwie finde ich es merkwürdig. Nusa Lembongan ist so anders, als ich dachte. Bzw. habe ich mir einfach nur ein Mini-Ubud plus Meer und Strand vorgestellt. Aber wenn die Leute sagen, dass die Insel hier noch ursprünglicher ist, so wie Bali vor zwanzig Jahren, dann heißt das auch, dass alles einfach weniger entwickelt ist. Es prallen zwei Welten aneinander - am Strand sind die schicksten Bars, wunderschön balinesisch dekoriert, mit Pool und Liegen und allem, was man sich vorstellen kann. Auf dem Weg von der Straße zum Strand kommt man aber da vorbei, wo die Einheimischen wohnen: kleine Hütten, quasi Baracken. Es sieht so trostlos aus. Zwar kein Wellblech, aber mit dünnen Wänden aus Holz oder Stroh, vielen Plastikplanen und jeder Menge Müll überall. Dazwischen streunen Hunde und sitzen Leute, die mich herzlich anlächeln und das typische "Heellooo" rufen. Ich hab heute Vormittag noch im Buch von Meike Winnemuth das Kapitel über Mumbai gelesen. Wie sie sich als Elendsbegafferin gefühlt hat und es nicht sein wollte. Ich weiß gerade ungefähr, was sie meint. Verstohlen mache ich ein paar Fotos. Ich ärgere mich darüber, dass ich mich ärgere, das hier zu sehen. Also - ich finde es schlimm und traurig, vor allem mit den edlen Resorts nebenan, wo eine Nacht wahrscheinlich so viel kostet, wie die Menschen in einer Woche verdienen. Aber gleichzeitig ist es nunmal so - bestimmt gibt es auch um Ubud Gegenden, die so aussehen? Ich bin in drei Himmelsrichtungen aus Ubud rausgefahren, Norden, Osten und Süden, und überall hatten die Menschen zumindest gemauerte Häuser mit (wahrscheinlich) fließend Wasser und Strom. Ok, Ubud ist aber auch Tourizentrum. Wie dem auch sei, ich muss Lembongan erstmal verarbeiten. So ist das, wenn man sich eine Trauminsel vorstellt - die Realität ist eben doch immer anders (denke ich, als ich später am Strand liege und das Kapitel über Hawaii lese - wirklich ein perfektes Buch für jeden Moment hier!). Eins noch: Überall sind Baustellen. Ob in Kawann's Inn oder an der Straße, es wird so viel gebaut. Ich komme an einem riesigen zukünftigen Resorthotel vorbei, die vierstöckigen Mauern stehen schon und die Palmen am Strand wurden in hübschen Reihen gepflanzt. Viele Bauarbeiter erledigen alles mögliche mit den Händen. Es gibt kaum Gerüste, ich sehe einen Schaufelbagger, sonst keine Maschinen. Alles wird von Menschen getragen und gemauert und geklopft. Keiner trägt einen Helm. Verrückt, dass Luxushotels auf so eine Art gebaut werden. Und: Als ich vorbeilaufe, winken mir die Bauarbeiter auch einfach freundlich zu, sagen "Heellooo" und lächeln. Man stelle sich das mal in Deutschland vor.
    Ich laufe zum Nordende der Insel (Blick auf Balis Berge, hübsch) und kaufe Wasser und neue Flip Flops (meine haben den Geist aufgegeben). Hier oben sind kaum noch Touri-Unterkünfte; etwas weiter beginnt ein großer Mangroven-Wald, durch den man mit dem Boot fahren kann. Auf der Straße kommen mir vier Motorroller entgegen, auf jedem sitzen zwei Jungs, vielleicht 8 oder 10 Jahre alt. Die fahren ein Rennen und ich springe grade noch so zur Seite. Wieder überall diese kleinen Hütten und Straßenhunde. In dem Moment komme ich nicht klar, ich wollte doch einfach nur an den Strand und auf einmal ist hier so viel Realität. Wie gesagt, erstmal verarbeiten.
    Ich gehe zurück an den Weststrand und lege mich auf mein Tuch. Sonnenuntergangs-Zeit. Ich lese etwas und schaue ins Meer, das versöhnt mich wieder etwas. Die vier Hunde, die ständig um mich und die anderen Strandsitzer drumrum laufen, finde ich aber nicht so super. Manchmal kommen sie an, gehen dann aber unbeeindruckt weiter. Die Sonne verschwindet hinter Wolken und ich gehe in einer Bar einen Saft trinken. Und dann nach Hause. Der Einstieg ist hier nicht so leicht wie bisher - aber vielleicht entlohnt mich die Insel dann ja umso mehr. Erstmal morgen abwarten. Und falls es mir nicht gefällt, fahre ich eben einfach weiter.
    Ich will gegen halb acht wieder los zum Essen, da entdecke ich die größte Spinne, die ich je gesehen habe (ok außer im Zoo). Musste ja so kommen hier, irgendwann. Sie ist braun, gestreift, dicke Beine. Körper so 2cm Durchmesser, jedes Bein bestimmt 6cm lang. Gefühlt 20cm. Herzklopfen. Ich gehe zum Empfang vor und frage Skinny, ob er sie wegmachen kann: "I'm sorry, I know it's very European of me, but I couldn't sleep next to it." - '"No problem! Yesterday we had rain so they come out. But no worries, the brown one is not dangerous. Only the black one is dangerous." Na toll, es gibt also schwarze gefährliche Spinnen, denke ich. Aber klar, so ist es eben! Wird schon alles gut gehen. Skinny fängt die Spinne gelassen mit einer Plastetüte-betüteten Hand ein. Easy.
    Zum Essen gehe ich ins D&B Warung nebenan. Man merkt, dass hier nicht das Yoga-bio-geprägte Ubud ist; auf der Karte sind erstmal drei Seiten Burger, Sandwiches und Pizza. Indonesian Food gibts aber auch und ich bestelle Bratnudeln mit Gemüse. Fettig aber lecker. Und jetzt ab ins Bett.
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  • Day 8

    Sunset Point

    May 3, 2016 in Indonesia ⋅ ☀️ 32 °C

    Der Tag kann nur besser als gestern werden - und wird fantastisch. Pünktlich halb sechs fangen die ganze Hähne an zu krähen (gibt es massig für die Hahnenkämpfe). Gegen sechs mache ich das Fenster zu und sehe einen wunderschönen Sonnenaufgang. Viertel acht stehe ich dann richtig auf und bin um acht beim Yin Yoga im Yoga Shack, ungefähr eine Minute von mir entfernt. Yin Yoga heißt laaaange Dehnungen und ganz langsame Bewegungen. Genau das richtige für so einen Morgen.
    Frühstück gibt's in Kawan's Inn. Da Stromausfall ist, kann sie leider keinen Toast machen, dafür gibt's aber jede Menge Obst. Reicht auch. Und dann: Rollerfahren! Dass man ohne Roller aufgeschmissen ist, hab ich ja gestern schon gemerkt. Also leihe ich mir bei der Unterkunft einen Roller für 70.000 (5,- €) aus. Als ich der Frau sage, dass ich noch nie Roller gefahren bin, schaut sie mich ganz entgeistert an. "Reeeeaally? Never?" Ich darf ein paar Runden auf ihrem eigenen Roller üben und lerne Anschalten, Gas, Bremse, Hupe, Ausschalten, Sitz aufmachen. Mehr braucht man auch nicht, geblinkt wird eh nicht. Und dann fahre ich auch schon los. Durch den kleinen Ort, weiche anderen Rollern und den Minibussen aus, Hügel hoch und dann erster Ausblick aufs Meer. Traumhaft.
    Gemütlich rolle ich mit 10 bis 20 km/h über die Insel. Auf gut geteerten Straßen werden es auch mal 30 km/h - aufregend! Und es ist einfach unfassbar schön, alles ist so grün und bewachsen, voll mit Palmen und tausend anderen Pflanzen. Ich fahre durch das Paradies und da ist es wieder, dieses bedingungslos glückliche Urlaubsgrinsen. Hat mir gestern gefehlt, aber heute - wow.
    Ich habe keine Ahnung, wo ich lang fahre, aber es gibt auch kaum Kreuzungen. An den Linksverkehr hab ich mich schon gewöhnt und aus Ubud weiß ich, dass man hupt, bevor man um die Kurve fährt. Vor allem bei den komplett zugewachsenen Straßen hier echt nötig. Hinter jede Ecke kann ein Roller kommen!
    Ich folge den Schildern zum Sunset Point im Westen. Die letzten fünfhundert Meter sind mehr Schlagloch als Straße, aber mein Roller fährt mich da sicher lang. Auf einmal ist der Weg zu Ende und ich bin an einem sows von schönen Aussichtspunkt angekommen. Ich setze mich auf den Felsen und schaue aufs Meer. Weit und breit keine Menschen (und keine Hunde). Es ist verrückt, wie die Wellen an die Felsen schlagen, da spritzt es meterhoch. Ich kann mich gar nicht sattsehen.
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  • Day 8

    Nusa Ceningan

    May 3, 2016 in Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    Ich fahre an der Südküste von Nusa Lembongan entlang und komme zur Brücke nach Nusa Ceningan, der Nachbarinsel (Nusa = Insel). Was für eine Brücke! Dünne Metallstreben, Holzplanken, und so schmal, dass zwei Roller nur ganz ganz knapp schiebend aneinander vorbei passen. Ha. Rauf und rüber. Leider bin ich so aufs Gradeausfahren konzentriert, dass ich nicht nach links oder rechts auf die Boote schauen kann. Nach der Brücke biegen alle rechts ab, also fahre ich links und komme in eine ganz abgelegene Gegend. Ab und zu mal eine Hütte, kaum Straße, ich finds großartig. Der Weg endet nach ein paar Kilometern an einem Tauchspot, wo ich zum ersten Mal wieder Touris sehe. Ich wende im Sand und falle dabei fast um (das einzige Mal heute!). Auf dem Rückweg fahre ich probehalber einen kleinen steilen Abzweig hoch, aber dann wird die Straße so schlecht (gefühlt einen Meter breit mit Schlagloch an Schlagloch, jedes 30 cm tief), sodass ich wieder wende und vorsichtig den Berg runterrollere. Zwei Inselbewohner entspannen im Schatten der Bäume, haben alles beobachtet und applaudieren und zeigen mit dem Daumen nach oben. Ich entscheide mich dafür, es als nett anzusehen und lache zurück.
    Ich mache Pause in einer Bar mit Blick auf Lembongan. Kokosnuss, Wasser, Pipi. Würde mir gern das komplett verschwitzte Gesicht waschen (die 32 Grad fühlen sich heute mal wieder besonders heiß an, mit der salzigen Meeresluft), aber wie so oft kommt nur Salzwasser aus dem Wasserhahn. Bei Kawan ist es zwar auch salzig, aber nicht so. Macht nichts, ich habe eine fantastische Aussicht, im Hintergrund dudelt Jack Johnson (der für solche Situationen wirklich perfekt ist) und ich freue mich über das geschnitzte Herz in meiner Kokosnuss. Ich schaue auf die Algenfarmen. Algenbauern? Algenfischer? Im flachen Wasser zwischen den Inseln werden Algen angebaut, auf der Fläche sind mehrere Boote verteilt, zwischen denen ein paar Leute hin und her waten. Im Tempel nebenan geht ein tiefer Gebetsgesang los. Hab ich so noch nie gehört, aber fügt sich super ein.
    Ich fahre bis an die Westspitze und treffe erst ein deutsches Paar (kommen eben aus Thailand) und dann noch eine Deutsche (keine Lust mehr auf den Job, für acht Monate auf Weltreise, grade Halbzeit). Es gibt wunderschöne Aussichtspunkte, einmal auf die Blue Lagoon und dann im Westen auf Meer und Klippen. Es ist unfassbar heiß und dank der Sonnenmilch klebt alles. Egal, ist schön!
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