• Sand Dune Surfing

    4 september 1996, Namibia

    Sind um ca. 8:30 aufgebrochen um mit dem Fahrrad nach Swakopmund zu fahren. Wollten dort eine organisierte Tour zu den Sand-Dünen südliche von Swakopmund buchen und dort "Sand Dune Surfing" zu lernen. "The Independence", ein Backpacker war der Treffpunkt. Ein tolles Haus Architekten. Vieles ohne Dach. Sehr flippig. Den Typ mussten wir dann auch aus dem Bett holen. Total fertig. Hatte aber auch was drauf. Holte noch einen Amerikaner (oder Engländer?) aus der Stadt ab. Hatten also genug Zeit, sein Haus zu erkunden. In einem Raum waren lauter tolle Fotos. Aktbilder. Eins hat mir besonders gefallen. Eine Frau auf einer Sanddüne nur mit einem Stringtanga und dem Rücken zur Kamera. Schwarzweiss. Ein wirklich gutes Foto.
    Starteten dann etwas später mit einem alten VW-Bus zu den Dünen. Dort angekommen, erklärte er uns das Wichtigste. Brett, wie man es wachst, wie man hält, Ellenbogen, Knie auf dem Brett. Arme anziehen und rollen bei einem Unfall usw. Kletterten dann auf die erste Düne und schon ging es hinab. Es war erstaunlich wie schnell man wird. Und wie steil die Dünen sind! An einem Hügel sollten wir dann wirklich surfen, dh. auf dem Brett stehen. Sonst legten wir uns immer einfach drauf.
    Mike wollte dann unbedingt eine Tour noch mal machen nachdem er beim ersten mal so toll gesprungen war. Der zweite Sprung war phänomenal: "like a fucking areoplane" war sein Kommentar. Brett gebrochen. Sand in den Augen, blutige Nase und ein kleiner Schock war das Ergebnis. Raffte sich aber schnell wieder auf. Konnten so die letzte Fahrt angehen. Sehr steil und unten einen fast 90° Winkel. Er versprach uns, das wir 70-80Km/h erreichen. Schafften wir auch! War wirklich der Wahnsinn. Fast senkrecht hinunter.
    Nach diesem Abenteuer fuhren wir wieder in die Stadt. Machten Mittag in einer Konditorei: Schnitzel und Fleischsalat, danach Mohnkuchen. Die Besitzerin sprach auch fast nur Deutsch und alles Deutsch ausgezeichnet.
    Machten dann auch noch eine kleine Radtour am Strand entlang und schauten Swakopmund an. Nach dem Shoppen war dann der Tag auch schon fast gelaufen. Wollten eigentlich Abends noch in eine Kneipe. Jeder war aber zu müde.
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