• Leticia – Kolumbien, Hitze und Fisch

    22. april, Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute Morgen haben wir Leticia erreicht – damit sind wir offiziell in Kolumbien angekommen! Die Stadt liegt mitten im Herzen des Amazonas, genau an dem Punkt, wo Kolumbien, Brasilien und Peru aufeinandertreffen – „Tres Fronteras“, wie es hier heißt.

    Schon beim Anlanden spürte man die besondere Atmosphäre: tropisch, lebendig, und ja – wirklich heiß. Unser erster Stopp war der lokale Fischmarkt. Dort war nicht nur jede Menge los, sondern auch unser mitgereister Experte zur Stelle, der uns spannende Einblicke gegeben hat. Leider fiel sein Urteil oft kritisch aus: Viele der angebotenen Fische waren schlichtweg zu klein – ein deutliches Zeichen für Überfischung und fehlende Kontrolle. Trotzdem war es faszinierend, zu sehen, was hier alles aus dem Fluss geholt wird – von Piranhas bis zu riesigen Welsen.

    Nebenan auf dem Markt gab es eine bunte Mischung aus tropischen Früchten, Knoblauch, Yuca und Kochbananen – alles kunstvoll gestapelt oder in Netzen aufgehängt. Der Geruch war eine Mischung aus Erde, Reife und Hitze. Die Menschen waren freundlich, herzlich und immer zu einem kurzen Plausch bereit, auch wenn mein Spanisch nur für das Nötigste reicht.

    Draußen auf den Straßen herrschte geschäftiges Treiben – Motorräder, Straßenstände, und sogar ein Eisverkäufer auf einem umgebauten Fahrrad mit rotem Schirm. Besonders ins Auge gefallen ist mir ein riesiges Wandbild mit einem Jaguar – fast so, als würde er über die Stadt wachen.

    Leticia selbst ist nicht mit dem Rest Kolumbiens per Straße verbunden. Man kommt hier nur per Boot oder Flugzeug her – was die Stadt noch spezieller macht. Auch wenn der Aufenthalt nur kurz war, bleibt ein Eindruck von einer Grenzstadt voller Leben, Herausforderungen und Tropen-Charme.
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