• Zu Besuch bei den Boras

    April 24 in Peru ⋅ ☁️ 28 °C

    Trotz strömenden Regens machten wir uns heute auf den Weg in ein Dorf der Boras. Die Fahrt dorthin mit dem lokalen Boot Amazon King war nass, aber landschaftlich beeindruckend. Regenponcho über, Gummistiefel an – und los ging’s.

    Im Dorf bekamen wir interessante Einblicke in das tägliche Leben der Bewohner. Die traditionellen Häuser konnten wir von innen sehen, was einen guten Eindruck davon vermittelte, wie einfach, aber durchdacht hier gelebt wird. Im großen Gemeinschaftshaus gab es zum Abschluss noch einen Tanz – wie es sich gehört, mit traditionellen Rhythmen und viel Energie. Es wirkte nicht aufgesetzt, sondern wie ein echter Bestandteil ihrer Kultur.

    Zurück an Bord hieß es dann: Anker einholen und Start in Richtung Iquitos. Währenddessen spielten sich am Heck des Schiffs noch unerwartete Szenen ab: Einige Einheimische hatten mit ihren Kanus am Schiff festgemacht, um Waren zu verkaufen – Bananen, Handwerkskunst, bunte Tücher und mehr. Es wirkte fast wie ein schwimmender Markt.

    Dann passierte es: Einer der Händler verlor beim Ablegen das Gleichgewicht und fiel ins Wasser. Für einen kurzen Moment hielt alle den Atem an, aber er wurde schnell gerettet – offenbar nichts Ungewöhnliches für jemanden, der mit dem Fluss lebt. Kurz darauf war alles wieder ruhig und das Schiff nahm Kurs auf Iquitos.
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