• Windmühlen von Kinderdijk

    November 12 in the Netherlands ⋅ ☁️ 12 °C

    Auf dem Weg nach Amsterdam haben wir am Morgen noch einen Stopp bei den Windmühlen von Kinderdijk eingelegt. Der Himmel war leicht bewölkt und über den Kanälen lag eine ruhige, fast zeitlose Stimmung. Schon von weitem sieht man die typischen Silhouetten der Mühlen, die sich langsam im Wind drehen – ein Stück niederländische Geschichte, das hier lebendig geblieben ist.

    Kinderdijk gehört seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Insgesamt stehen hier 19 Windmühlen aus dem 18. Jahrhundert, die einst gebaut wurden, um das tieferliegende Land trocken zu halten. Sie sind Teil eines einzigartigen Systems aus Schleusen, Deichen und Pumpstationen, das zeigt, wie eng das Leben der Niederländer seit Jahrhunderten mit dem Wasser verbunden ist. Früher mussten die Müller Tag und Nacht die Mühlen bedienen, um das Wasser aus den Poldern zu pumpen – heute übernehmen das moderne Pumpen, aber die alten Bauwerke sind perfekt erhalten und erinnern an die Anfänge des Wasser-Managements in Holland.

    Wir sind am Kanal entlanggelaufen, haben die Mühlen aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen, und das sanfte Rauschen des Windes und das Knarren der Flügel passten perfekt zu der friedlichen Landschaft. Besonders schön war der Blick in die Ferne, als sich die Sonne durch die Wolken kämpfte und die Mühlen im goldenen Licht standen – ein richtiges Postkartenmotiv. Ein kurzer, aber sehr besonderer Halt, bevor es weiter Richtung Amsterdam ging.
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