• GG72
  • Tamara Gerner

Antwerpen 2025

Am 11.11. spielt Lady Gaga in Antwerpen. Das ist doch der perfekte Geburtstagsausflug mit Tamara. Read more
  • Trip start
    November 7, 2025

    Wallfahrtskapelle Letzenberg

    November 9 in Germany ⋅ 🌧 8 °C

    Jetzt geht es los – wir sind wieder unterwegs! Am Sonntagmorgen haben wir uns auf den Weg Richtung Antwerpen gemacht. Nach ein paar Stunden Fahrt wollten wir uns kurz die Füße vertreten und sind bei Malsch von der Autobahn abgefahren. Über dem Ort lag dichter Nebel, und schon vom Parkplatz aus sah man kaum ein paar Meter weit. Trotzdem sind wir den kleinen Pfad hinaufgelaufen, durch die Weinberge, vorbei an kahlen Reben, deren letzte gelbe Blätter im Dunst hingen.

    Nach zwanzig Minuten tauchte sie dann plötzlich aus dem Nebel auf – die Wallfahrtskapelle Letzenberg. Ein wunderschönes, fast märchenhaftes Gebäude mit einem bunt glasierten Ziegeldach, einem achteckigen Turm und feinen gotischen Fenstern. Die Kapelle steht auf einem Hügel über Malsch und wurde ursprünglich 1296 erstmals erwähnt. Die heutige neugotische Version wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut – ganz aus Sandstein, mit bunten Ziermustern und vielen kleinen Details, die man erst sieht, wenn man ganz nah herangeht.

    Früher kamen Pilger hierher, um Maria zu ehren, und bis heute finden regelmäßig Wallfahrten und Prozessionen statt. An diesem Morgen waren wir aber allein. Der Nebel hüllte alles in eine fast mystische Stille, selbst die Glocke war kaum zu erkennen. Tamara ging voraus in ihrem rosa Mantel, ein schöner Kontrast zu dem grauen Licht ringsum.

    Es war einer dieser kurzen, ungeplanten Stopps, die den Tag besonders machen – keine Menschen, kein Lärm, nur der Nebel, die alten Reben und diese kleine Kirche, die seit Jahrhunderten über das Rheintal wacht. Danach ging es wieder zurück zum Auto – und weiter Richtung Trier.
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  • Trier

    November 9 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    In Trier waren wir sehr lecker Mittagessen im Restaurant Bagatelle, direkt an der Mosel gelegen. Wir hatten einen Platz am Fenster mit wunderschönem Blick auf den Fluss – genau in dem Moment riss der Himmel auf, und die Sonne ließ das Wasser glitzern. Danach machten wir noch einen gemütlichen Spaziergang entlang der Mosel, durch die herbstliche Luft und mit Blick auf die Weinberge am anderen Ufer.

    Trier selbst ist eine faszinierende Stadt, die ihre Geschichte an jeder Ecke spüren lässt. Als eine der ältesten Städte Deutschlands geht sie bis auf die Römerzeit zurück – mit beeindruckenden Bauwerken wie der Porta Nigra, den Kaiserthermen und der Basilika des Konstantin. Dazu kommen die engen Gassen, Plätze mit Kopfsteinpflaster und viele kleine Geschäfte und Cafés, die der Stadt eine lebendige, fast südländische Atmosphäre geben.

    Die ganze Moselregion ist geprägt von Weinbau, alten Burgen und sanften Hügeln. Besonders bekannt ist sie für ihre Riesling-Weine, die an den steilen Hängen entlang des Flusses wachsen. Zwischen Trier und Koblenz wechseln sich Winzerdörfer, Weinterrassen und Flussschleifen ab – eine Landschaft, die im Herbst mit ihren goldenen Farben besonders schön ist.
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  • Einmal durch Belgien

    November 9 in Belgium ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach Trier ging es für uns weiter nach Belgien – und das bei herrlichem Wetter. Die hügelige Landschaft setzte sich fort, sanfte Wellen aus Feldern und Wäldern, immer wieder unterbrochen von kleinen Dörfern mit grauen Schieferdächern. Die Straßen waren allerdings deutlich voller, und man merkte schnell, dass Belgien ein dicht besiedeltes Land ist.

    Mit rund 11,7 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von knapp 30 700 Quadratkilometern gehört Belgien zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas. Das Land ist in drei Regionen gegliedert: Flandern im Norden, Wallonien im Süden und die Region Brüssel-Hauptstadt. Wirtschaftlich zählt Belgien zu den wohlhabendsten Staaten Europas: das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt bei etwa 55 000 US-Dollar, was Belgien leicht über den EU-Durchschnitt hebt. Besonders stark sind die Chemie- und Pharmaindustrie, Logistik, Technologie, Finanzwesen und die großen Häfen wie Antwerpen und Zeebrugge.

    Je näher wir Richtung Lüttich kamen, desto industrieller wurde das Bild – Fabrikschlote, Windräder, breite Straßen entlang des Kanals und schließlich ein traumhafter Sonnenuntergang über der Maas. Ein schöner Kontrast aus alten Industrieanlagen, moderner Energie und der warmen Abendstimmung über den Hügeln der wallonischen Landschaft.

    Wir sind dann weiter im Dunkeln gefahren, quer durch Belgien bis nach Antwerpen und schließlich noch ein Stück weiter über die Grenze nach Holland. Dort wollten wir zu Abend essen, bevor es dann erst später ins Hotel ging. Die Fahrt durch die nächtliche Landschaft war ruhig, die Straßen hell erleuchtet, und nach dem langen Tag war das Ankommen im Restaurant und schließlich im Hotel ein schöner Abschluss dieser Etappe.
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  • Antwerpen

    November 10 in Belgium ⋅ ☁️ 9 °C

    Jetzt geht es los – wir sind in Antwerpen angekommen! Und was für eine Überraschung: Die Stadt hat uns sofort gefallen. Überall kleine Läden, gemütliche Cafés, alte Gassen mit Kopfsteinpflaster und dieser ganz eigene, lokale Charme.

    Nach einem leckeren Frühstück in einem hippen Bäcker – Cappuccino, Croissant, viel Holz und große Fenster – ging es für mich zurück ins Hotel zum Arbeiten. Tamara wollte sich Antwerpen zu Fuß anschauen und hat eine beeindruckende Runde gedreht: 8km in gut eineinhalb Stunden.

    Vom Hotel aus ging es durch die Innenstadt, vorbei an kleinen Boutiquen, Bäckereien und belebten Straßen, bis zur majestätischen Kathedrale unserer Lieben Frau. Ihr Turm – der höchste Kirchturm Belgiens – überragt die Altstadt und ist besonders abends, wenn er angestrahlt wird, einfach spektakulär.

    Über den Groenplaats mit seinen vielen Cafés führte der Weg weiter zum imposanten Grote Markt mit dem prachtvollen Rathaus und dem Brabo-Brunnen – das Herz der Stadt. Danach ging es durch schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster, vorbei an bunten Fassaden, Street Art und Fahrrädern, die überall an den Wänden lehnen. Besonders charmant war die „Kleine Pieter Potstraat“ mit ihren Graffitis und kleinen Läden.

    Im Norden erreichte Tamara schließlich das moderne Hafenviertel ’t Eilandje. Hier trifft Geschichte auf Zukunft: alte Speicherhäuser, Yachten im Hafen und das markante rote MAS – Museum aan de Stroom, das sich wie ein Turm über das Wasser erhebt. Auf dem Rückweg spiegelte sich das historische Segelschiff im ruhigen Wasser – ein schöner Abschluss des Spaziergangs.

    Antwerpen selbst ist mit rund 540.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Belgiens, im Großraum leben etwa 1,2 Millionen Menschen. Die Stadt gilt als wirtschaftliches Herz Flanderns – mit einem der größten Seehäfen Europas, dem Zentrum des internationalen Diamantenhandels und wichtigen Industriezweigen wie Chemie, Logistik und Mode. Ihre Geschichte reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, und schon im 16. Jahrhundert war Antwerpen eines der bedeutendsten Handelszentren Europas. Heute ist die Stadt bekannt für ihre Kunst, Architektur und Mode, vor allem durch die berühmte Antwerpener Modeschule und Designer wie Dries Van Noten.

    Antwerpen wirkt wie eine Stadt, die Moderne und Tradition perfekt verbindet. Zwischen alten Gildehäusern und modernen Gebäuden, zwischen Hafenluft, Geschichte und Mode – hier kann man sich schnell verlieren, im besten Sinne.
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  • Geburtstagsessen

    November 11 in Belgium ⋅ ☁️ 11 °C

    Tamara hat Geburtstag! Wir sind am Morgen wieder bei Le Pain Quotidien frühstücken gewesen und hatten ein gemütliches Frühstück in dem hippen Laden. Viel Auswahl gab es nicht – Feiertag in Belgien! Trotzdem war die Stimmung super, Croissant, Apfeltasche, heiße Schokolade und frischer Orangensaft, perfekt zum Start in den Tag.

    Zu Mittag wollten wir eigentlich ins Hertog Jan im Botanischen Garten – zwei Sterne, beste Bewertungen. Leider hatte ich aber nicht für den 11. 11., sondern für den 11. 12. reserviert. Zum Glück fanden sie noch einen Platz in einem anderen Restaurant des gleichen Besitzers gleich nebenan: Bar Bulot Antwerpen. Und das war wirklich eine tolle Überraschung! Klassische Küche, perfekt zubereitet, mit großartigem Service. Wir hatten Steak Tartare und zum Abschluss Crêpe Suzette, die direkt am Tisch flambiert wurden – ein Highlight des Tages.

    Am Abend ging es dann weiter Richtung Konzert, aber vorher wollten wir noch einen kleinen Happen essen. Im Cella Restaurant & Bar, etwas außerhalb beim Hafen, haben wir bei modernem Ambiente eine Kleinigkeit bestellt – Burrata, Hummer auf Brioche und gegrillte Ananas. Perfekt zum Abschluss dieses Geburtstages, bevor es weiterging zum Lady Gaga Konzert im Afas Dome.
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  • Antwerpen

    November 11 in Belgium ⋅ ☁️ 10 °C

    Jetzt ging es dann Richtung Afas Dome in Antwerpen zu dem Konzert von Lady Gaga, dem eigentlichen Grund unserer Reise und Tamaras Geburtstagsüberraschung. Wir haben uns für die Option mit dem Scooter entschieden – perfekte Wahl! Nach einer halben Stunde Fahrt durch die abendliche Stadt standen wir direkt vor dem Eingang und waren fast sofort in der Halle. Die Stimmung war schon beim Reingehen unglaublich. Die Ränge füllten sich, das Licht wurde gedimmt, und man spürte diese besondere Spannung, die nur kurz vor einem richtig großen Konzert in der Luft liegt.

    Nach etwa dreißig Minuten ging es los. Die Bühne erleuchtete in grellem Rot, der Bass dröhnte, und plötzlich stand sie da: Lady Gaga. Was für eine Show! Alles war bis ins Detail durchchoreografiert, in Kapitel unterteilt – jedes mit einem eigenen Thema, neuen Kostümen und spektakulären Lichteffekten. Sie sang Klassiker wie „Poker Face“ und „Bad Romance“, dazwischen neue Songs, und man merkte, wie sehr sie diese Mischung aus Kunst, Theater und Pop liebt. Mal laut und wild mit Tänzern und Feuereffekten, dann wieder ganz ruhig, als sie am Klavier saß und „Shallow“ spielte. Diese Wechsel machten das Konzert so besonders – eine perfekte Balance aus Energie und Emotion.

    Beim letzten Lied sind wir schon langsam Richtung Ausgang gegangen, bevor die Masse sich in Bewegung setzte. Draußen warteten unsere Scooter noch genau da, wo wir sie abgestellt hatten. Antwerpen glitzerte in der Nacht, die Straßen waren fast leer, und wir fuhren durch die kühle Luft zurück zum Hotel.
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  • Windmühlen von Kinderdijk

    November 12 in the Netherlands ⋅ ☁️ 12 °C

    Auf dem Weg nach Amsterdam haben wir am Morgen noch einen Stopp bei den Windmühlen von Kinderdijk eingelegt. Der Himmel war leicht bewölkt und über den Kanälen lag eine ruhige, fast zeitlose Stimmung. Schon von weitem sieht man die typischen Silhouetten der Mühlen, die sich langsam im Wind drehen – ein Stück niederländische Geschichte, das hier lebendig geblieben ist.

    Kinderdijk gehört seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Insgesamt stehen hier 19 Windmühlen aus dem 18. Jahrhundert, die einst gebaut wurden, um das tieferliegende Land trocken zu halten. Sie sind Teil eines einzigartigen Systems aus Schleusen, Deichen und Pumpstationen, das zeigt, wie eng das Leben der Niederländer seit Jahrhunderten mit dem Wasser verbunden ist. Früher mussten die Müller Tag und Nacht die Mühlen bedienen, um das Wasser aus den Poldern zu pumpen – heute übernehmen das moderne Pumpen, aber die alten Bauwerke sind perfekt erhalten und erinnern an die Anfänge des Wasser-Managements in Holland.

    Wir sind am Kanal entlanggelaufen, haben die Mühlen aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen, und das sanfte Rauschen des Windes und das Knarren der Flügel passten perfekt zu der friedlichen Landschaft. Besonders schön war der Blick in die Ferne, als sich die Sonne durch die Wolken kämpfte und die Mühlen im goldenen Licht standen – ein richtiges Postkartenmotiv. Ein kurzer, aber sehr besonderer Halt, bevor es weiter Richtung Amsterdam ging.
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  • Amsterdam

    November 12 in the Netherlands ⋅ ☁️ 11 °C

    Ich bin dann ins Büro in Amsterdam gefahren, während Tamara direkt ins Hotel ist. Sie wollte eigentlich noch ins Van-Gogh-Museum, aber dort standen die Leute so lange an, dass sie gar nicht mehr hineingekommen ist. Schade, denn gerade dieses Museum ist ja eines der Highlights der Stadt mit seinen über 200 Gemälden und Hunderten Zeichnungen von Van Gogh. Amsterdam selbst war wie immer voll, lebendig und international – rund 900.000 Einwohner, unzählige Fahrräder und diese Mischung aus Geschichte und modernem Alltag, die man schon beim ersten Schritt in der Stadt spürt. Die Grachten aus dem 17. Jahrhundert ziehen sich wie ein Netz durch die Altstadt, über 100 Kilometer Wasserwege, mehr als 1.200 Brücken, dazu die typischen schmalen Giebelhäuser, die sich in der Abendsonne im Wasser spiegeln.

    Am Abend haben wir uns dann noch mit ein paar Kollegen in der Stadt zum Essen getroffen. Ein sehr schöner Abend im Café George – guter Wein, entspannte Atmosphäre und dieses typische Amsterdamer Lebensgefühl, das sofort einsetzt, sobald man irgendwo an einem Kanal sitzt. Später sind wir dann entlang der dunklen, ruhigen Grachten zurück ins Hotel gelaufen, nur begleitet vom Gluckern des Wassers und den fernen Fahrradklingeln.

    Am nächsten Morgen sind wir gleich früh nach Hause aufgebrochen. Ein kurzer Trip, aber wieder einmal ein richtig schöner Ausflug zu Tamaras Geburtstag – voller kleiner Momente, die man gern festhält.
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    Trip end
    November 13, 2025