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- May 6, 2025, 7:10pm
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 31 m
MoroccoEl Argoub ⵄⴰⵔⴳⵓⴱ العركوب23°53’59” N 15°46’13” W
I believe I can fly

I believe I can fly
I believe I can touch the sky
I think about it every night and day
Spread my wings and fly away
I believe I can soar
I see me running through that open door
I believe I can fly
I believe I can fly
I believe I can fly (Woo)
Welch Sarkasmus as its best....denn wàhrend dieser Song aus der JBLBox der Poolanlage läuft, liege ich hier wie am Boden festgetackert. 300 Tage im Jahr hat es hier Wind. In der Woche, in der ich hier bin, ist nicht ein Hauch eines brauchbaren Windes prognostiziert. Aber, Jammern ist keine Option. In der Sonne an diesem wundervollen Ort, einer wirklichen Wohlfühloase sein zu dürfen, empfinde ich als Privileg und ich bin wirklich sehr dankbar. Wo ich bin? Ich bin in Dakhla, Marokko. Hier gibt es auch eine riesige Lagune, ein Flachwasserparadies. Andi und ich wollten schon lange mal hierhin, aber von Deutschland ist man unendlich lange hierhin unterwegs. Man fliegt erst bis Casablanca und von da aus noch mal 5 Stunden bis Dakhla. Zudem kommt man noch mitten in der Nacht an. Das war als alleinreisende Frau keine Option für mich. Daher war der Move von Fuerteventura richtig smart. Zwei kleine Hopper sozusagen. Und ich kam Mittags an! Die Koffer musste nach dem Kofferband noch mal durch den Sicherheitscheck. Mein Handschrauber wurde als Gefahr erkannt und ich musste ihn einmal aus dem Koffer holen. Ja, ein Schraubenzieher würde es auch tun um die Finnen und die Fußschlaufen ans Board zu schrauben, aber den Luxus eines elektrischen Schraubers trotz seines Gewichts erlaube ich mir. Ich durfte ihn wieder in den Koffer legen und einreisen. Dort wartete ich auf das Taxi. Nach 20 Min. rief ich im Hotel an. Es nahm niemand ab. Dakhla ist ein sehr kleiner Flughafen und während ich wartete, gingen gefühlt alle Mitarbeiter, die ich vorher im Gebäude habe arbeiten sehen, raus und nach Hause. Würde ich nun alleine hier übrig bleiben? Ich wählte noch einmal die Nummer des Hotels und erreichte eine junge Dame. Sie wolle sich kümmern, so ihre Antwort. Dabei hatte ich am Tag zuvor noch per WhatsApp meine Ankunftszeit durchgegeben, weil das Hotel genau danach gefragt hatte. 10 Minuten später kam ein Großraumtaxi. Und dann musste ich sehr tief in meine. Hirnwindungen graben, um mein Französisch zu finden, was ich einst in der Schule gelernt und geliebt hatte. Leider konnte ich es kaum wieder ausgraben, war es doch unter einem Berg von italienischen Wörtern begraben. Ich antwortete ständig auf Fragen mit "si" anstatt "oui", also immer mit "doch" anstatt" ja". Der Taxifahrer lächelte meine Unbeholfenheit einfach weg. Wir fuhren raus aus Dakhla, immer geradeaus, durch drei Polizeikontrollen durch. Sollte mir das nun ein besonderes Gefühl von Sicherheit oder von besonders gefährlich vermitteln? Ich entschied mich für Ersteres. Rechts und links waren überall Baustellen und man kann nur erahnen, was hier in ein paar Jahren oder Jahrzehnten bzgl. der Tourismusbranche los sein wird. Schließlich fuhren wir von der Straße ab und folgten einem sandigen Weg, zum Glück ohne stecken zu bleiben. In einem Wall aus Sand führte ein Tor zum Resort. Angekommen checkte ich nach einer kurzen Führung durch das Resort ein. Es gibt einen Spa, ein Fitnessstudio und einen wundervollen Poolbereich. Das Restaurant ist groß mit nettem Ambiente und das Essen außergewöhnlich gut. Verschiedenste Salate lassen mein Vegetarierherz höher schlagen. Drei Mahlzeiten am Tag sind eher die Ausnahme für mich, aber dadurch, dass es so viele Salate zur Auswahl gibt, alles so frisch zubereitet, nahrhaft und gesund ist, kann ich komplett auf Kohlenhydrate verzichten und brauche kein schlechtes Gewissen zu haben, dreimal am Tag Salat und Proteine zu essen. Das Publikum ist fast ausschließlich französisch und entgegen allen vorherrschenden Meinungen oder eher Vorurteilen habe ich bisher nur sehr freundliche und darüber hinaus sehr gut englisch sprechende Franzosen kennengelernt. Und wenn ich ehrlich bin, dann kommt mir das Bonjour und Bonsoir oder Merci bien auch schon wieder angenehm fast akzentfrei von ganz hinten aus der Kehle und über meine Lippen. Mit anderen Worten auch am Boden lässt es sich ganz gut aushalten. Auch wenn isch das Prückeln in meinem Bauchnabelll vom Fliegen ein wenisch vermisse. Gestern kam ein wenig Wind auf. Ich wusste, dass es keine genussvolle Session wird, aber ich wollte wenigstens einmal auf dem Wasser gewesen sein. Einmal das Wasser der Lagune gefühlt haben. Und so kam ich auch 30 Min. später wieder aus dem Wasser heraus. Es war ein einzigen Gekurbel am Kite. Ich kam ins Gespräch mit einem anderen Kiter. Er wäre zum 6. Mal hier und noch nie hatte er keinen Wind hier. C'èst la vie....isch fliege dann mal eben zum Buffet...Read more
Ist ja auch mal schön. Ruh Dich aus. Gruss Gudrun [Gudrun]