Mt Vernon und Shennandoah Nationalpark
March 20, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C
Morgens wollen wir loslegen und stellen das Wasser für den Kaffee auf. Und nichts geht. Die Gasflasche ist leer. Durch das kalte Wetter und unsere Heizung, welche wir die ganzen Nächte wegen der kalten Temperturen durchlaufen hatten, sind nun 8 kg Gas verbraucht. Also googeln wir nach den nächsten Wallmart, fahren eine neue Flasche kaufen und dann direkt weiter Richtung Mt. Vernon. Am Potomac River finden wir eine schönes Picnick Area und frühstücken erst mal gemütlich. Danach fahren wir noch ein paar Kilometer bis Mt. Vernon. Majestetisch über dem Potomac gelegen ist das Haus von George Washington. Ein schönes zweigeschossiges Holzhaus mit einer großen Veranda davor, welche diesen wunderschönen Flußblick hat. Das Haus selber ist eher schlicht. Einige Gästezimmer, die Schlafzimmer der Familie und unten ein großes Esszimmer mit Kamin, sehr repräsentativ und ein Empfangszimmer. Alles in allem schön, aber in etwa das was jeder wohlhabende Kaufmann in Europa sein Eigen nennen würde. Für den Gründungsvater der Vereinigten Staaten ein wirklich bescheidenes Anwesen. Drum herum ist noch eine große Ranch und viele Ländereien, auf denen Washington Weizen, Tabak, Hanf und Gemüse angepflanzt hat. Er hatte zwei Verwalter und mehr als 100 Sklaven. Mit anderen Worten, eine große Plantage. Wir machen eine Führung durch das Haus mit und erlaufen uns das weitläufige Gelände um einen Eindruck von den Ausmaßen zu bekommen. Dann fahren wir weiter Richtung Shenandoah Park. Vor dem Park müssen wir noch tanken und wir müssen uns sputen, da der Park wie hier alles um 17 Uhr schliesst. Wir kommen etwa 10 Minuten früher an. Die Rangerin ist schon im Aufbruch und meint wir können den Parkeintritt auch morgen bei Ausfahrt bezahlen. Na denn. Sie warnt uns noch vor runtergefallenen Ästen, da es so stürmisch ist und so fahren wir los. Schon nach den ersten Kilometern liegt Brandgeruch in der Luft. Als wir auf dem Kamm des Scenice Drive angekommen sind, sehen wir am ersten Outlook Rauchschwaden auf der anderen Seite des Tals. Zum Glück weit genug entfernt. Die Blicke von dem Bergkamm über die Hügel des Nationalparks in der Abendsonne sind wunderschön. Doch etwa nach dem ersten Drittel des Drives sehen wir auch Rauchschwaden im Nationalpark. Ich google in der Infoapp des Parks. Dort wird vor aktuellen Bränden gewarnt. Ein bestimmter Wanderweg ist daher geschlossen. Thomas meint, wir müssen also südlich davon, dann hätten wir das Feuer und die Winde im Rücken. Wir fahren durch Rauchschwaden und mir wird es echt unheimlich. Auf einem der Lookouts stehen mehrere Ranger mit Autos und begutachten die Feuer. Wir stoppen um und zu informieren. Eine der Rangerinnen ist Deutsche. Sie spricht uns sofort an, da wir ein deutsches Autokennzeichen haben. Die Feuer seien noch sehr lokal meint sie. Sie würden sie beobachten und dann entscheiden, ob die Straße gesperrt würde. Aber wenn wir nach Süden fahren würden, wäre es ungefährlich. Da seien keine Feuer. Also fahren wir so lange bis es dunkel wird. Wir halten an einem schönen Aussichtspunkt an, Essen etwas und legen uns schlafen. Der Brandgeruch wird immer intensiver. Also fahren wir mitten in der Nacht los bis zur nächsten Rangerstation und machen das, was wir sonst beim wilden übernachten nie machen würden, wir stellen uns direkt neben die Station in der noch Licht brennt und direkt neben die Autos der Ranger. Sollte etwas mit dem Feuer sein, sehen uns die Ranger und geben Bescheid was zu tun ist. Beruhigt legen wir uns schlafen. Wegen des Feuers bitte ich Thomas die Heizung aus zu lassen. Gasheizung und Feuer behagt mir nicht.Read more




















