• Savannakhet und Pakse

    March 5, 2019 in Laos ⋅ 🌙 32 °C

    Heute morgen hatte ich noch ein paar Stunden Zeit, um mir Savannakhet anzuschauen. Es war noch angenehm kühl, nachdem es gestern Abend einen kurzen aber kräftigen Schauer gab. Und überraschenderweise kam der Ort um sieben noch sehr verschlafen daher. Normalerweise ist dort in anderen Orten Laos schon viel mehr los. Viele Geschäfte öffnen gerade erst. Vieles hat sogar noch geschlossen. So streifte ich durch den kleinen, hübschen Ort bis zum Mekong. Von hier aus sieht man wieder Thailand am anderen Ufer.
    Ich werde von einem alten Mann mit "Good morning" gegrüßt und als ich antworte, möchte er wissen woher ich komme. Auf die Antwort "Deutschland" lächelt er, bedankt sich und geht weiter. Als ich an der Schule vorbei komme, tönt mir viel Lärm von lachenden Kindern ans Ohr. Mehrere Mädchen entdecken mich und rufen laut "Hello" und winken und lachen. Ich winke zurück und freue mich über so viel Fröhlichkeit.
    Auf der belebten Hauptstraße entscheide ich mich mutig für ein traditionelles laotisches Frühstück. Suppe. Schüchtern versuchen die Köchin und ich uns an der Zusammenstellung der Zutaten. Sprossen, frische Kräuter und eine klare Brühe mit Reis. Ich vermute, es war Hühnchen. Sehr lecker und überhaupt nicht scharf gewürzt.
    Danach kann ich gestärkt zur Busfahrt aufbrechen. Diese geht ungewohnt pünktlich los. Wieder gibt es verschiedene Unterbrechungen, aber am Ende kommen wir doch relativ pünktlich und ich weniger genervt am Ziel an.
    Dann wird es leider etwas ärgerlich. Ich wollte gerne mit einer Tour auf das Bolaven-Plateau und außerdem einen sehr alten Tempel besichtigen. Auf die Frage "nur einer?" muss ich leider nicken und werde abgewiesen. Es gebe bisher keine anderen Buchungen. Für einen machen sie es nicht. Im Hostel berichtet mir die Rezeptionistin, dass sie bisher nur einen weiteren Gast auf der Liste habe, auch das reiche nicht. Das frustriert mich. Der andere Gast möchte auch keine private Tour mit mir zusammen machen, die käme nämlich teurer. Da wird er tatsächlich etwas pampig. Das reicht mir und ich verziehe mich enttäuscht auf mein Bett. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich heule mich bei Christoph und Yasmin über WhatsApp aus. Und kurz darauf kommt die Rezeptionistin herein und berichtet mir, dass sich soeben ein Ehepaar für die Tour gemeldet habe. Nun gehe alles für morgen klar. Okay, irgendwer hat mir ganz genau zugehört beim Ausheulen, das ist unheimlich.
    Also geht es morgen auf eine Tagestour ins Plateau mit Kaffeeplantage und Wasserfall. Ich freue mich!
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