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  • Day 39

    Erste Annäherung an Angkor

    March 26, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir starteten heute gegen halb acht in die Tour. Zunächst musste ich mir ein Ticket besorgen. Danach fuhren wir einige Kilometer über Asphaltstraßen bis sich die ersten Anzeichen für die Khmer-Kultur von damals zeigten: Mauern erscheinen wie aus dem Nichts, dann das erste große Wasserbecken mit von Hand behauenen Stufen ringsherum.
    Dann tauchen hinter den Bäumen drei größere Türme auf, langsam zeichnet sich ein fast Palastartiges Gebilde ab. Der erste Tempel. Sehr erhaben und vor allem still liegt er vor mir.
    Es sind nur wenige andere Touristen zu sehen. Die sind an den berühmteren Angkor Wat und Angkor Thom zu finden. Ich aber mache zur Einstimmung zunächst eine andere Runde zu den äußeren Abschnitten des Gebiets.
    Ich werde am Vormittag zunächst fünf verschiedene Tempel abfahren, die sehr unterschiedlich sind. Manche sind aus dem 10.Jh. und noch hinduistisch geprägt, andere wurden entweder nachträglich nachdem Religionswechsel zum Buddhismus umgebaut, ergänzt oder ganz neu gebaut. Bis etwa zum 13.Jh. hat sich die Tempelstadt stetig erweitert und erneuert, danach gab es keine Bauten mehr.
    Ich werde euch nicht mit den Namen nerven, denn ich selbst habe schon Schwierigkeiten damit.
    Auf alle Fälle ist es sehr beeindruckend. Wie detailreich sie gearbeitet haben, was für ein Aufwand betrieben wurde, um diese ganzen Tempel zu bauen. Immerhin mussten die Steine aus einem Steinbruch viele Kilometer entfernt zurecht geschnitten nach Angkor gebracht werden, um sie vor Ort einzupassen und bildhauerisch zu bearbeiten.
    Eine wahre Hochkultur.
    Mit zunehmenden Sonnenstand wird es auch anstrengender und voller. Gegen Mittag kehre ich zunächst ins Hostel zurück.
    Allerdings nehme ich mir für den Nachmittag einen mit 30km relativ weit entfernten Tempel vor: Banthay Srei. Er soll sehr sehenswert sein. Und tatsächlich würde ich ihn als einen der schönsten der heute gesehenen Tempel einschätzen.
    An ihm kann man auch nach vielen Jahrhunderten noch immer die sehr detailreichen Verzierungen mit Legenden und tatsächlichen historischen Begebenheiten erkennen. Es ist unglaublich schön und beeindruckend. Am liebsten würde ich jeden kleinsten verzierten Stein fotografieren,so sehr begeistert und fasziniert es mich. (Bild 7 bis 10)
    Um ein bisschen Abstand von historischer Kultur zu bekommen, besuche ich außerdem eine kleine Schmetterlingsfarm, die durch die Zucht einheimischer Schmetterlinge viel zum Arterhalt beträgt. Ich sehe wunderschöne Exemplare.
    Danach geht es durch die Hitze zurück ins Hostel. Gott sei Dank gibt es ja den Fahrtwind.
    Hier entschließe ich mich für morgen meinen verfrühten Checkout anzugeben. Als ich das Hostel gebucht hatte, war mir nicht klar, wie sehr ich mich eigtl nach ein wenig eigenem Raum sehne. Das Hostel hat halt typische Hostelverhältnisse, nicht alle Duschen funktionieren, der Abfluss ist ziemlich schlecht, man kann aber gut Leute kennenlernen und der Pool ist cool. Aber es liegt auch etwas außerhalb. Und bei dem Verkehr und den staubigen Straßen mag man nicht immer laufen.
    Für zwei bis drei Nächte würde ich es also aushalten, aber länger nicht.
    Ich entscheide mich abgehoben für ein Hotelzimmer in bester Lage und bin ehrlich gesagt ganz glücklich und zufrieden mit dieser Entscheidung und mit mir.
    Danach starte ich zum Abendessen zurück in die Stadt. Es gibt gebratene Ananas mit Hühnchen und Reis. Dazu einen geeisten Tee. Sehr lecker,wenn auch einfach.
    Danach stromere ich durch die Innenstadt mit der berühmt-berüchtigten Pubstreet. Überall blinkt und leuchtet es. Zwischen Bars und Restaurants gibt es auch Souvenirshops und Massageläden.
    Nach kurzem Überlegen entscheide ich mich für eine Fußmassage der besonderen Art. Das war am Anfang sehr kitzelig, doch dann konnte ich mich tatsächlich gut entspannen und habe es genossen.
    Mit babyweichen Füßen trete ich wieder per Tuktuk den Heimweg an.
    Morgen werde ich, nachdem ich es heute nur im Vorbeifahren gesehen habe, Angkor Wat einen ausführlichen Besuch abstatten. Ich freue mich schon sehr darauf.
    (weil es so viele Bilder heute zu zeigen gibt, erstelle ich einen zweiten Footprint mit ein paar Schmetterlingen und vom Abend in Siem Reap)
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