• Le Mont-Saint-Michel

    5 augustus 2024, Frankrijk ⋅ ☀️ 23 °C

    2 Tage noch, 2 Ziele stehen noch zur Wahl. Neben Saint-Malo noch Saint-Michel. Letzteres eines der Touri-Highlights in Frankreich und somit vermutlich vorprogrammiert, dass es voll wird, egal um wieviel Uhr zu welcher Jahreszeit. Getreu dem Motto: „Auf das Schlimmste vorbereitet sein, auf das Beste hoffen“, fahren wir dorthin.
    50 min Anreise, fast nur Autobahn, also schon mal angenehm. Am Zugbringer zum Parkplatz fällt uns ein, dass wir hinsichtlich Verpflegung nicht in die Touri-Falle geraten wollen. Kurzer Umweg über einen Intermarché entschärft die Lage rasch.
    Parkplatzsuche ist überraschend einfach, das Konzept am Saint Michel wirkt durchdacht. Parkgebühren mit 21 € für 5 h erstmal nicht ganz ohne, jedoch entfallen dafür sämtliche Zusatzkosten für den Bustransfer. Schwäbisch gedacht, bei 6 Personen also top 👍.
    Die Busse fahren nach Bedarf, die Schlange ist kurz, demnach sind wir spät dran oder einen top Tag erwischt 🤷🏻‍♂️.
    Das Konzept der Touristenattraktion wurde vor wenigen Jahren (2014) überarbeitet und eröffnet. Die Parkplätze liegen nun nicht mehr auf der kleinen Insel selbst, sondern 2 km entfernt, ein Steg ermöglicht tidenunabhängig den Zugang. Transfer per Bus ist gut organisiert, alternativ kann der Weg aber auch in 30 min zu Fuß bewältigt werden. Anfang des 20. Jahrhunderts führte sogar eine Eisenbahnlinie dorthin, welche in den 30er Jahren zurückgebaut wurde.
    Zum neuen Konzept gehört auch ein Sperrwerk, welches Wasser der Flut zurückhält und bei Ebbe abgibt. Ziel ist es, dadurch Segmente wieder ins Meer zu spülen um die Versandung der Bucht zu vermeiden bzw. zu verzögern. Der neue Steg hilft gegenüber dem vorherigen Damm wohl zusätzlich der Versandung vorzubeugen.
    Die Felseninsel hat rund 25 Einwohner, ist eine eigenständige Gemeinde in der Normandie und wurde nach dem Erzengel Michael benannt. Der Hügel für sich ist 92 m hoch, neben der Mauer und einigen Häusern ist auf der Spitze die Abtei zu finden. Derzeit wird die Abtei von Ordensleuten der Gemeinschaften von Jerusalem bewohnt, die dort gemeinsam mit der Gemeinschaft Sankt Martin die Wallfahrtsseelsorge betreuen.
    Im Übrigen ist hier eine ständige Diskussion, ob die Insel nun zur Bretagne oder Normandie gehört, offiziell ist es der untere Zipfel der Normandie und die Bewohner der Bretagne finden den Blick aus der Normandie ebenfalls am schönsten, allerdings auch nur, weil dann die Normandie nicht zu sehen ist 😉.
    Auf der Insel angekommen, machen wir die ersten Bilder, ehe wir ins Innere gehen. Die schmalen Gassen bewirken einen ordentlichen Menschenstau, Paul ist in der Kraxe und Mats immer an einer Hand 😮‍💨. Oben angekommen, nehmen wir den Weg über die Burgmauern noch mit. Das Meer ist aktuell nicht zu sehen, kein Wunder bei Ebbe und 14 m Tidenhub in einer solch flachen Bucht.
    Die Abteiführung nehmen wir aufgrund der Warteschlange nicht mit, sondern visieren den Heimweg an um noch einen Fotospot mitzunehmen.

    Am Abend gab es noch traditionell gefüllte Galettes. Das sind Buchweizenpfannkuchen mit Ei, Käse und Schinken - die herzhafte Variante des Crêpes. Zum Nachtisch gibt es bei Valerie und Dom immer „Fromage“ 🧀 - auch Torsten wird das Wort wohl immer in Erinnerung behalten 😅. Außerdem gab es noch süße Crêpes, 28 Stück hatte Valerie für uns alle vorbereitet 😳- sehen wir so gefräßig aus 🫢😛?
    Wir waren jedenfalls alle mehr als satt und ziemlich müde nach dem Tag - „bonne nuit“ !
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