Ode an eine Insel

Oh, du wunderschöne Wilde, eingebettet in Grün und Blau, überraschst du uns nach jeder Kurve, zeigst du uns Gründe, dich nicht nur zu lieben, sondern in andächtigem und ehrfürchtigem Staunen zu schweigen. Isle of Skye. 🏞️

Der Sonntag sollte zum Ausruhen da sein....aber dann sieht man ja nix und verpasst so viel. Also, WoMo geschnürt und los. Erstes Ziel: The old man of Storr - äh, ja, dort machen wir die Erfahrung, dass eine Bergformation inmitten unglaublich weiter Landschaft tatsächlich wegen Überfüllung nicht begehbar sein kann. Somit fiel nach zwei Wendungen auf dem Single-Trail die erste Tageswanderung aus. Weiter ging es zum zweiten Ziel mit großen Befürchtungen nach der ersten Erfahrung, die zum Glück unbegründet blieben. Bei tollstem Sonnenschein und an einem Sonntag trieb es zwar nicht nur Touris wie uns, sondern auch Schotten selbst zu den Fairy-Pools, dennoch verteilte sich auf dem rund 4 km langen Trails entlang vieler kleiner Wasserfälle und Lagunen die Menschenmasse auf angenehme Weise.
Am frühen Abend folgten wir einer wirklich abenteuerlichen Straße weiter bis gefühlt ans Ende der Welt mit dem Ergebnis, den schönsten Platz der ganzen Reise zu erreichen. Und Mayela wurde zur echten Highlanderin beim Bad im maximal 13 (gefühlt 10 😅) Grad kalten Atlantik. Die Bucht von Glenbrittle ist so wunderschön, dass wir uns alle wünschen, der Urlaub würde jetzt beginnen. Doch leider müssen wir schon morgen die erste Etappe Richtung Heimat antreten.

Anekdote: Die Antwort des 20-jährigen Empfangmitarbeiters bei der Anmeldung auf dem Campingplatz auf die Frage nach W-LAN (wir waren schon rund 10 Stunden ohne jegliche Internetempfang unterwegs) lautete: "No, just mountains and sheep - and that is fine!"
Recht hatte er! Gute 24 Stunden ohne Internet - kann man machen! 😄Read more