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- Dia 122
- terça-feira, 29 de agosto de 2023 19:38
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 15 m
ColômbiaParque Centenario10°25’11” N 75°32’44” W
Cartagena - Perle der Karibik

Raus ging es aus dem Urwald, weg von den Spuren präkolonialer Gesellschaften und rein nach Cartagena de Indias, eine wunderschöne Küstenstadt und irgendwie auch sowas wie das Herz der Kolonialzeit in Kolumbien. Die Stadt besteht vor allem aus einer Altstadt voller restaurierter Kolonialgebäude und engen Gässchen, gleichzeitig hat sie auch ein modernes Zentrum voller Wolkenkratzer und wird manchmal wohl auch als "Miami Kolumbiens" bezeichnet.
Wir haben einen Tag und zwei Abende in der Stadt verbracht und versucht, diese Zeit einerseits für etwas Stadtgeschichte und Sightseeing zu nutzen, andererseits aber auch einfach durch die kleinen Sträßchen zu streifen, köstliche Drinks und leckeres Essen auszuprobieren. Denn das ist irgendwie auch eine Besonderheit Cartagenas, im Gegensatz zu den anderen Städten, in denen wir bisher waren: Zumindest in den Vierteln innerhalb der Stadtmauern ist abends richtig viel los, es liegt eine angenehme Stimmung über allem und niemand rät dir, dich lieber nicht zu lang auf der Straße aufzuhalten. Vielleicht hatten wir da mit Barranquilla und Santa Marta zuvor einfach Pech, eine Wohltat war das trotzdem.
Besonders gefallen hat uns Getsemani, ein Viertel voller Street Art und Galerien (und gezeichnet von den Spuren der Gentrifizierung), in dessen Gässchen die Familien, die dort noch leben, jeden Abend Tische und Cocktailbars aufbauen, alles liebevoll geschmückt und voller Musik und ausgelassener Stimmung ist.
Tagsüber haben wir uns die Altstadt angesehen, die sehr hübsch ist, aber eben auch voller Gebäude, die für die grausame Geschichte des Kolonialismus in Südamerika stehen. So zum Beispiel die Stadtmauer, für deren Errichtung etliche Sklaven über den Atlantik nach Kolumbien verfrachtet wurden. Das war auch ein großes Thema unserer Stadtführung, obwohl wir uns damit gern auch noch ausführlicher auseinander gesetzt hätten. Dafür war unser Aufenthalt dann doch etwas zu kurz. Wir fanden es heute morgen dann auch beide schade, schon wieder weiter zu fahren und könnten uns gut vorstellen, nochmal nach Cartagena zu kommen und tiefer in diese Stadt einzutauchen.Leia mais