• Schlaflos durch Mombasa

    6. februar, Kenya ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach meinem letzten Beitrag aus Addis Abeba stand eigentlich nur noch ein Flug an, und trotzdem fühlt es sich so an, als wären seitdem zwei volle Tage ins Land gegangen.

    Ich kann nicht genau sagen, ob es an dem Schlafentzug liegt der mich inzwischen einholt, oder ob es die Menge an Eindrücken hier aus Mombasa sind 🫣 Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus beiden Faktoren!

    Und dabei habe ich heute gar nicht mal so viel gemacht und erlebt, aber alleine in einem neuen Land ankommen und aus dem Flughafen stolpern, nachdem man vorher innig gehofft hat, dass sein Gepäck ankommt, nimmt einem schon viel Kraft 😅
    Das mit dem Gepäck hat geklappt, um das mal vorweg zu nehmen!

    Nach einem sehr ereignislosen Flug in einer fast leeren, riesigen Boeing 777 nach Mombasa setzten ich meine Füße zum ersten Mal auf kenianischen Boden :) Das einzig "spannende" auf dem Flug war die erste Einnahme von meiner Malaria-Tablette 💊

    Der Flughafen war erstaunlich klein, wir wurden über eine Treppe aus dem Flugzeug gebracht und durften zum Terminal laufen. Das hätte ich mir beim Flughafen der zweitgrößten Stadt Kenias anders vorgestellt 🤫

    Im Flughafen war ich dann wieder überrascht, wie viele Italiener hier unten mit mir angekommen sind. Ich kann es mir noch nicht so richtig erklären wo die alle herkommen und was sie hier wollen, aber das halbe Flugzeug war mit italienischen Landsleuten besetzt 🇮🇹

    Im Terminal wurden wir einem kleinen Gesundheitscheck auf mPox und Ebola unterzogen und mussten dann unsere Hände desinfizieren lassen, nur um danach bei der Einreise alle auf denselben Fingerabdruckscanner zu grabbeln 😁
    Die Sicherheitskontrolle verlief ohne Probleme und ich bin stolzer Besitzer von einem weiteren Stempel in meinem Reisepass, wohoo 🥳

    Danach die große Preisfrage, die ich oben schon vorweg genommen habe: Mein Rucksack war da 🎒 Traumhaft!

    Also schnell einen Uber gebucht, der mich in die Stadt bringen sollte und aus dem Terminal an 1.000.000 Taxifahrern vorbeigeschlüpft, die meine wertvollen US-Dollar für sich haben wollten 🤫💲

    Auf dem Parkplatz bin ich in den druckenden 32°C dann fast eingegangen, bis ich nach kurzer Suche meinem Uber-Fahrer gefunden habe! Ich bin dann erstmal fast auf der Fahrerseite eingestiegen, weil ich natürlich absolut nicht auf dem Schirm hatte, dass man hier auf der linken Straßenseite fährt 😵‍💫 Mein Fahrer war wirklich fantastisch und er hat mich vorsichtig und umsichtig in die Stadt gefahren! Ich habe ihn dann direkt für Morgen angeheuert, damit er mich nach Diani fahren kann 😇
    Die Fahrt war super spannend, einfach chaotisch, genau wie Asien, aber dann irgendwie doch ganz anders...
    Kann ich nicht erklären 😅
    Ganz viele komische Gerüche, auch Mal nach Sch**** 💩

    Langsam näherten wir uns dem Ortszentrum und mir wurde ganz viel erzählt und einige Fragen beantwortet. So konnte man mir meine Sorge nehmen, kein Transportmittel zwischen den Städten zu finden. Hier fahren hunderte, aberhunderte bunter Minibusse durch die Gegend. Außen am Bus hängt ein Mensch, der die ganze Zeit das Ziel des Busses ruft und versucht Leute anzusprechen die mitfahren wollen. Und so fahren von jedem Ort zu fast jeder Minute irgendwelche Busse zu den Nachbarstädten ab!
    Transport ist also kein Problem, ein Abenteuer wird es trotzdem 🫨

    Irgendwann kam ich dann in meinem sehr schön am Wasser gelegenen Hostel an. Hier habe ich kurz eingecheckt und den Wucherpreis von 9€ für die Nacht beglichen 😅 Danach erstmal eine kalte Dusche, das war bei dem Wetter genau das richtige!

    Letztendlich ist heute dann aber auch nicht mehr viel passiert! Ich war noch einmal bei der Bank und habe einen richtig fetten Batzen Kenianische Schilling abgehoben. Danach gab es einen kurzen powernap und schlussendlich ging es noch in ein Restaurant um die Ecke 🤗

    Da gab es fantastische Beef Samosas und brilliant gewürzte und zarte Hähnchenspieße! Schonmal ein guter Start in die Kenianische Küche ☺️ Als ich dann gerade auf dem Sprung war wurde ich von Michelle und Mohammed aus den USA angesprochen und auf ein Getränk eingeladen. Mohammed kommt ursprünglich aus Mombasa ist aber mit 17 Jahren in die USA gegangen. Jetzt verbringt er seit einigen Jahren immer ein halbes Jahr am Stück mit seiner Frau in Kenia ☺️ Die beiden waren wahnsinnig nett und interessiert an meiner Tour!
    Wir haben nach einem 1,5 Stündigen Gespräch also fix Nummern ausgetauscht und sehen uns dann kommende Woche nochmal, wenn ich wieder in Mombasa bin :)
    Was gibt es besseres als einen lokalen Guide 🤗

    Nun ist aber endlich Schlafenszeit! Ich habe gerade mit Erschrecken festgestellt, dass ich heute noch kein kenianisches Bier getestet habe 🍺 Das wird morgen am Strand dann dringend nachgeholt!

    Müde wie ich bin geht's jetzt in die Koje, die erste Nacht in Kenia, die erste Nacht auf meiner Reise 😴
    Les mer