• (Weiter-) Reisevorbereitungen

    2 de julho, Nova Zelândia ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute war so ein typischer Gammeltag– nichts Spektakuläres, aber trotzdem irgendwie wichtig. Ich bin auf dem Tankstellengelände in Kawhia aufgewacht – nicht unbedingt die hübscheste Kulisse der letzten Wochen, aber immerhin erstaunlich ruhig. Manchmal ist ein flackerndes Neonlicht über dem Camper alles, was man braucht, um gut zu schlafen 😴

    Zum Frühstück gab’s heute echtes Kiwi-Classic: ein heißer Mocchachino und ein Pie aus der Tanke. Wenn das kein Power-Start ist, weiß ich auch nicht 😅

    Danach habe ich mich ganz entspannt auf den Weg nach Hamilton gemacht, wo ich mir wie gesagt für die letzte Nacht ein Hostel gegönnt habe. Die Fahrt war nicht lang – knapp eine Stunde –, aber landschaftlich trotzdem hübsch. Zwischendurch tauchten in der Ferne aus dem Nebel plötzlich ein paar mystische, fast vulkanisch wirkende Hügel auf. Ich hab natürlich gleich angehalten und ein Foto gemacht. Keine Ahnung welche Berge das waren und ob es tatsächlich Vulkane waren, aber es sieht sehr danach aus! 🌋

    Während der Fahrt gab's natürlich auch was auf die Ohren: den Podcast „Was bisher geschah“. Das ist ein wirklich guter Geschichtspodcast. Also wer Interesse hat, ich kann es sehr empfehlen! Habe schon einige Folgen gehört 🎧 Heute ging’s um die RAF. Interessantes Kapitel, aber auch ganz schön böse Buben!

    In Hamilton angekommen, erstmal die klassische „Hostelrezeption-ist-nicht-besetzt“-Situation. Also gewartet. 20 Minuten später hatte ich dann aber mein Bett, hab mich direkt unter die Dusche geschmissen und alles an Klamotten zusammengesammelt, was die letzten Wochen so durch fehlende Waschmaschinen leiden musste 👃🏽🤢

    Im Waschsalon dann zwei Stunden verbracht und gewartet, bis alles wieder trocken und reisefertig war. Spoiler: Ist es! Damit bin ich wieder gesellschaftsfähig und offiziell bereit für Südamerika 💪🌎

    Zurück im Hostel habe ich die Chance genutzt und abends ein bisschen mit ein paar Kolumbianern gequatscht. Wie passend ;) Beide waren sehr nett und haben mir bereitwillig ein paar Auskünfte gegeben! Wir haben über Südamerika geredet, über Essen, Kultur und besonders sehenswerte Orte. Dabei wurden mir insbesondere Peru und Kolumbien empfohlen. Das südliche Südamerika, also Chile und Argentinien seien irgendwie nicht so südamerikanisch wie man sich Südamerika vorstellt 😅 Unter der Aussage konnte ich mir dann nichts vorstellen, aber ich werde es schon sehen 👀 Außerdem ging es auch um die Sprache und ich hab beschlossen: Babbel wird wieder entstaubt 📱 Ich will mein Spanisch nochmal aufpolieren. Auch wenn ich vermutlich wieder alles vergesse, sobald ich einen Fuß auf deutschen Boden setze. Aber hey – dieses Mal bleibe ich ja ganze dreieinhalb Monate. Wenn nicht jetzt, wann dann? 😅

    Zum Abendessen gab’s dann den letzten Rest meiner Vorräte: Instant-Ramen. Echte Gourmeterlebnisse hebe ich mir für Bolivien auf 🇧🇴 Obwohl ich sehr davon ausgehe, dass es dort auch wieder viel Reis und Bohnen geben wird 😬

    Morgen ist mein letzter Tag in Neuseeland. Am Abend geht der Flieger. Vormittags wird das Auto aufgeräumt und der Rucksack reisefertig gemacht – dann geht’s zurück nach Auckland und mein treuer Begleiter wird wieder abgegeben. Schlussendlich werde ich wohl tatsächlich so um die 3000 Kilometer gefahren sein. Die genaue Zahl weiß ich morgen :)

    Es fühlt sich gerade ein bisschen nach Abschied an, aber auch nach Aufbruch. Irgendwie so als würde ich einen neuen großen Abschnitt der Reise starten. Irgendwie fühlt es sich auch ein bisschen so an wie vor ein paar Monaten, als ich aus Hamburg ins Unbekannte aufgebrochen bin. Und das ist doch genau die Mischung, die Reisen so besonders macht ✨
    Hasta mañana!
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